Hallo alle Interessenten,
nach längerer Zeit hier der (hoffentlich) abschließende Bericht ;).
Nachdem ja nun auch mit dem neu installierten Steuergerät die Fehleranzeige wieder aktiv wurde, verbrachte die Werkstatt geraume Zeit mit intensiver Fehlersuche unter Einbeziehung offizieller NISSAN-Kontakte, wie man mir berichtete.
Da das nicht zum gewünschten Ergebnis führte, erschien wohl ein NISSAN-Mitarbeiter persönlich in der Werkstatt und gab den entscheidenden Hinweis: Man solle doch mal die Tempomat-Schalterbaugruppe am Lenkrad prüfen. Dieser Zusammenhang war dem Werkstattpersonal unbekannt und ließ sich auch nicht aus den zugänglichen Unterlagen schlußfolgern.
Da wohl eine elektrische und auch Sicht-Prüfung dieses Teils in der Werkstatt nicht möglich war (?), wurde ein Neuteil eingebaut.
Nach genau einer Woche (wieder Freitag) konnte ich nun das Fahrzeug mit "Fehler behoben" in Empfang nehmen.
Mittlerweile bin ich mehr als 1000 km gefahren und der Fehler scheint tatsächlich beseitigt zu sein.
Die ausgebaute Tempomat-Schalterbaugruppe habe ich zu Hause mal geöffnet (ist relativ einfach und zerstörungsfrei möglich) und konnte auf der Platine einen durchgeschmorten Leiterzug erkennen, der vom Steckverbinder-PIN zu einen Bauelement (ich vermute Kondensator) führt (siehe Fotos).
Die Frage ist, wie kann es zu einem überhöhten Stromfluß an dieser Stelle kommen und wieso kann ein solcher Fehler zur Zerstörung der ABS-Steuerelektronik führen (schließlich gehört die Elektronik nicht zu den Verschleißteilen)?
Ich habe den Verdacht, dass die NISSAN-Konstrukteure hier nicht sauber gearbeitet haben.
Die ganze Aktion hat mich ca. 3100,- EUR (brutto) Reparatur gekostet, mit 3 Rechnungen. Meine Gewährleistungsforderungen (auf die erste erfolglose Reparatur) wurden bisher nicht anerkannt. Aber an dieser Sache bin ich noch dran.