So, nachdem ich dann noch ein Poltern wahrgenommen hatte ( gottseidank noch rechtzeitig) hab ich nochmal unterm Auto gesucht....
Zu finden waren dann noch 2 völlig defekte Federbeingummilager unten !
Da hats das Metall schon etwas angeschliffen !
Das Federbein rutscht dann quasi auf dem Gummilager zur Seite, steht dann am Eisen des Querlenkers an und schleift sich dort ins Material...
Ein Spurstangenkopf war ausgeschlagen.
Und die unteren Traggelenke waren fertig....
Habe ich mich dann der Einfachheit halber und wegen dem nicht aaalzugroßen Preisunterschied für neue SKF Antriebswellen entschieden.

Die unteren Schrauben den Traggelenke gingen mit meinem Dewalt Schlagschrauber und dem Großen Hammer mit Brenner wieder relativ gut auf... hatte ja Übung von der Hinterachse...
Auch die Achsmutter in Größe 32 war für der Dewalt ein kurzes trrrt und offen.
Etwas mehr Schmerzen haben mir die Muttern der Spurplatten bereitet.. Mit der Ratsche keine Chance... die Schlagschraubernuss passte auch nicht rein ... also normale Proxxon Nuss genommen und gesprengt....ruhe in Frieden...
Die Spurstangenköpfe hatte ich ja erst verstellt. gingen also gut runter... neue von SKF verbaut.
Da ich ja erst beim Spur einstellen war, haben wir vor dem zerlegen pro Spurstangenkopf 2 Messpunke genommen und die Spur hinterher wieder genau auf dieses Maß eingestellt.
Ja, ich weiß nicht optimal, aber ich glaube, genauer als viele Autos die so rumfahren...
Die Traggelenke ließen sich extreeeem scheisse wechseln... gingen kaum raus und die neuen SKF auch wieder sehr scheisse rein .... waren zu zweit mit großen Nageleisen, Hämmern und Meisseln ein paar Stunden damit beschäftigt...

Das Problem ist, dass man wegen der Antriebswelle nicht gescheit dran kommt und die Antriebswelle aber erst raus geht, wenn das Traggelenk ausgehängt ist.
Und zwar zuerst oben aus dem Querlenker.
Unten reicht der Weg zur Antriebswelle nicht aus.
Oben geht es geraaaade so mit "etwas" Gewalt.
Die Federbeinlager gingen nachdem wir den Stabilisator nach unten geklappt haben, gut raus.. waren ja schon sehr ausgenudelt... und die neuen haben wir dann mit Seife (verflüchtigt sich irgendwann wieder) als flutschi einer Gewindestange mit Muttern, jeder Menge unterschiedlicher Nüsse und Grusch was man so in der Werkstatt findet wieder eingepresst.


Die Antriebswellen tauschen war durchschnittlich schwierig... es läuft schon mal kein Öl aus.
Die Wellen gehen aus dem Radlager recht gut raus, man muss aber die Aufhängung sehr brutal nach Außen ziehen.
Es mussten die "Schutzbleche / Kappen der alten Wellen auf die neuen umgebaut werden... schade SKF...
geht aber mit warm machen relativ gut.
Rausziehen aus dem Getriebe recht easy. rein mit Schmakes...

Anzugsmoment wurde mangels so großem Drehmomentschlüssel mittels Personenwaage und Gewicht x Hebel angezogen.
Bei einem Spielraum von 274 - 364 Nm sollte das mehr als ausreichend genau sein!
Ich verstehe sowieso nicht, was da so viel Drehmoment soll.... Die Welle steckt doch sowieso nur blind in dem Lager... oder??



Jetzt bleibt zu hoffen, dass das Radlager noch einige Km mitmacht...
Spiel oder Geräusche konnte ich "leider" keine feststellen...
jetzt wäre alles auseinander gewesen... aber funktionierende Lager tauschen, bei dem neuen Schrott, den man dann vielleicht bekommt...
Dann lieber wieder auseinander, wenn es so weit ist ...
Polter und Fettspritzerfreie Grüße 