Hallo,
was lange brät, würgt endlich gut ..... hier mein Bericht zum Thema "rasselnde Kette":
Nach langer Zeit hatte ich endlich wieder mal Urlaub und konnte das Thema Steuerkette angehen. Wäre ja blöd, wenn ich etwas kaputt mache und am nächsten Tag wieder mit dem Wagen zur Arbeit muss ...
Also habe ich den Stirndeckel entfernt, den alten oberen Kettenspanner ausgebaut und den neuen Kettenspanner eingebaut. So weit kein Problem. Aber als ich dann die beiden Schrauben am neuen Kettenspanner - immer im Wechsel - festzog, wurde es seltsam ... Ich zog die Ratsche so lange, bis die Schraubenköpfe plan anlagen ... und dann noch eine Drehung weiter. Hm, kein echter Widerstand spürbar. Hatte ich die Schrauben doch nicht wirklich fest? Damit mir nicht bei Tempo 220 auf der Landstraße der Kettenspanner entgegenfliegen würde, zug ich noch mal eine Umdrehung an. Wieder kein echter Widerstand. ?!? Also - mit mulmigem Gefühl - weiter festgezogen. Das mulmige Gefühl verflog dann, als es plötzlich "pliiing" machte. 
Und das Sche**-Gefühl war da! Schraube abgerissen!!! Im Motorblock! Ohne Chance, da etwas auszubohren (weil kein Platz). Sh*t!!!! Karre im Eimer!!! Reparatur wirtschaftlich sinnlos ...
Doch, sollte es das gewesen sein? Nach gefühlten drei Beruhigungs-Zigaretten habe ich dann die zweite Schraube gaaaanz vorsichtig wieder herausgeschraubt. Klappte. Als ich sie mir dann ansah, war sie echt in die Länge gezogen (siehe Foto). Mein Bauchgefühl hatte Recht gehabt: Die Schrauben waren längst fest. Aber warum hatte es keinen harten Widerstand gegeben? Na ja, jetzt konnte ich den neuen Spanner wieder abnehmen und mir die Sch**-Situation ansehen. ...
Und dann: WHOW!!! Hab` ich ein Schwein! Die abgerissene Schaube war im Spanner gerissen, guckte also noch ein paar Millimeter aus dem Motor heraus. Also ganz behutsam mit zwei zittrigen Fingern daran gedreht ... sie ging leicht heraus!!! Puhhhh!
Beim zweiten Versuch habe ich die Schrauben dann mit ca. 15 - 16 nm angezogen. Das passte auch mit meinem Bauchgefühl überein, wann die Schrauben fest sein sollten. Also Dichtmasse aufgetragen, alles wieder zugemacht und zum aushärten der Dichtmassen drei Stunden Pause gemacht (konnten meine Nerven ganz gut brauchen ...).
Dann habe ich den Wagen gestartet und gelauscht: Klar, am Anfang ratterte es 4 oder 5 Sekunden (musste ja erstmal Öl in den neuen Spanner), aber seit dem ist es definitiv ruhiger als vorher. Echtes Rasseln kommt nun nur (ab und zu, so wie vorher) beim Start, aber nicht mehr im Betrieb. Vorher hörte man das besonders gut im 3. Gang bei Tempo 50. Jetzt ist da Ruhe!
Ich hab` seit dem Tausch gut 2.500 Kilometer abgespult und bin zufrieden. Hat geholfen! Scheine es richtig gemacht zu haben; mein Kettenspanner hat mich auch bisher nicht bei Tempo 220 rechts überholt ... Und hier noch die Fotos von der Situation vor und nach dem Tausch sowie vom alten Kettenspanner. Der war in der Tat ziemlich durch; siehe das Loch - also das, daß da nicht hingehört - und das abgeschliffene untere Ende! Die "Spuren" der Kette im alten Kettenspanner waren rd. 3 mm tief! Die Kette hatte sich da im Laufe der Jahre ganz schön eingefressen. Und: Ja, ich hab`s auch gesehen, die Kette ist gelängt.
Mission "rasselnde Kette" erfolgreich beendet!
MfG,
Sunnybuddy
Höre ich falsch oder was kann das hinten sein? Vorne kommt kein Geräusch.
Du hattest Recht. Es war zwar keine 1-Fadenbirne eingebaut, zumindest nicht beim Einbau. Nun war es aber eine 1-Fadenbirne:
. Dieses seltene Expemplar habe ich natürlich sofort entfernt und durch eine saubere neue 2-Fadenbirne ersetzt. Nun macht das Licht wieder, was es soll. Ein schöner Schluß für einen Tag, oder?
