Beiträge von reparix

    Hoffentlich schaff ich es nachher mit Bildern.

    Hi tandem65,


    wenn nicht - ists auch gut. Fahrt erst mal in aller Ruhe an den Gardasee. Das Dachträgerthema ist bei mir schon eine ganze Weile in der Röhre - da kommts jetzt auf ein paar Tage oder Wochen auch nicht an.

    Vielleicht passen ja die in der Bucht bestellten Krallen - und ich kanns auf meiner ToDo-Liste abhacken. Ich geb dann Bescheid.


    Herzlichen Dank derweil und einen schönen Urlaub :) Matthias

    Wenn du also jemanden hier hast, der dich ab und zu besucht, lass es mich wissen

    Hi Matze,


    danke für dein Angebot. Doch dieser Versandweg wird wohl nicht funktionieren - ich kenn nämlich derzeit niemand in diesem ausserbayrischen Ausland :)

    Wenn du also vielleicht doch mal irgendwann einen passenden Karton hast, dann meld du dich einfach bei mir.


    Gruss Matthias

    Bei allen drei Trägern, ob THule oder Nissan, sind die Füße identisch


    Hi tandem65,


    erstmal dankeschön für deine schnelle Antwort und die Info! :)

    Der Hintergrund meiner Frage war, dass die Füsse bei meinem Träger auf den ersten Blick anders ausschauen als bei eurem. Vielleicht schauts auch nur so aus. Meiner ist nämlich nicht abschliessbar und hat deshalb auch kein Schlossteil. Die Kralle drunter könnte aber durchaus gleich sein und bei eurem ist sie einfach nur vom Schlossteil verdeckt.

    Deine PN ist angekommen - ich werde das Teil mal auf gut Glück bestellen und dann seh ich ja, obs passt.


    Gruss Matthias



    PS:

    wir haben nur 5 Micras, menno, aber davon auch nur 3 angemeldet

    Im Moment hab ich auch nur zwei angemeldet, bei dreien sind noch ein paar Kleinigkeiten zu machen und die anderen vier gehen so Richtung mehr oder weniger überschaubare Kernsanierung:)

    Jens-1989

    Hi Jens,


    deine Detailbilder sind gut - doch für eine Einschätzung der Reparaturmöglichkeiten müsste ich ein bisserl mehr sehen. Da gehts vor allem um die Zugänglichkeit bzw. was alles weggebaut werden müsste. Also: hast du auch Bilder von der Radhausseite, wo in etwa das doppelte von obigen Ausschnitten zu sehen ist - und welche von der Motorraumseite? Wenn ja, dann kann ich dir meine Einschätzung sagen.


    Gruss Matthias


    PS: persönlicher Augenschein wäre natürlich noch besser - aber wahrscheinlich lebst du im ausserbayrischen Ausland :)

    Wer transportiert schon ein langes Tandem auf dem Micra wie wir

    Hi tandem65,


    ich :D. Tandems transportiere ich zwar nicht - allerdings habe ich gelegentlich einen Transportbedarf für lange Teile mit 3 bis 4 m (z.B. Leitern)

    Ich doktere da sowohl praktisch als auch in Gedanken auch schon eine Weile an einem Dachträgersystem rum, bei dem die Auflagerpunkte möglichst weit auseinander sind und eine stabile Verbindung mit dem Dach haben. Ich hab zwar - wie ihr - einen "kurzen" Träger, der nur in den vorderen Türausschnitt eingreift. Doch der ist mir für so lange Teile auch zu instabil.

    Zu dem Thule-set 1108, von dem du gesprochen hast: besteht das Set nur aus den unterschiedlich langen Krallen für einen Thuleträger (wie Ebay-Art 401388968280)?

    Wenn ja, würdest du mir nach eurer Rückkehr vom Gardasee mal ein Foto von einer Kralle schicken, damit ich abschätzen kann, ob sie zu meinem Träger passt? (das ist nämlich ein Nissan-Träger)


    Gruss und einen schönen Radl-Urlaub


    Matthias

    Hi Matze,


    meines Wissens waren in den 11ern hinten werksseitig nie komplette Radhausschalen drin - hab ich zumindest noch nie bei einem gesehen. Kann es sein, dass du mit den "Resten" die Tankstutzenverkleidung im linken Radhaus meinst, hinter der sich der Dreck so richtig schön sammeln kann und die beiden kleineren Zierteile im Stossfängerbereich? Das ist nämlich dann schon die ganze Pracht der werksseitigen Ausstattung. Es gibt daher werkseitig auch nur die Befestigungspunkte für diese "Feigenblätter". Für die kompletten Radhausschalen vom Zulieferer sind die leider überhaupt nicht brauchbar. Hast du die Schalen vom "discount_ms" (Bucht) oder sind das andere?


    Für die Befestigung aussen am Radlauf hab ich mir selbst drei "Nasen" aus stabilem und ummanteltem Lochband angefertigt und die so mit der Schale verschraubt und ausgerichtet, dass sie eben wie Nasen in den Radlauf eingreifen und die Schale halten. Da hab ich schon einige "Testnasen" angefertigt, bis die dann so waren, dass sie wunschgemäss "eingerastet" sind. Ich hab also nach dem Try-And-Error-System gearbeitet, weil - wie du schon geschrieben hast - mit Lineal und Geodreieck funktioniert das einfach nicht :). Eine "Nase" ist etwa auf der Position 9 Uhr, die zweite auf 11 Uhr und die dritte bei 1 Uhr. Da der Kotflügel ja bei etwa 1/2 2 Uhr aufhört, hab ich dann auf den Positionen 2 und 3 Uhr die Schalen einfach direkt mit dem Stossfänger verschraubt.

    Das ist jetzt nur so vom Prinzip her beschrieben. Von den eingebauten Nasen kann ich kein Foto machen - die sind ja unsichtbar hinter den (derzeit montierten) Schalen. Ich kann dir aber ein Foto von so einer Testnase schicken, damit du weisst, was ich mein.


    Für die Befestigung innen hab ich die unteren Schrauben von der Blechabdeckung über der Federaufnahme verwendet. Soweit ich mich erinnere hab ich die Schrauben nur gelöst. den Schalenrand drunter geschoben und einfach wieder festgeschraubt. Ich glaub, ich hab zum Teil auch noch etwas von den Schalen weggefeilt - also eine halbrunde "Vertiefung" für den Schaft der Schraube gemacht, damit die Schale weiter unter den Schraubenkopf druntergeht und besser hält. Und im hinteren Bereich hab ich dann noch eine Lochbandbefestigung gemacht. Es kann auch sein, dass ich an einer Stelle (Bremsleitung) was mit einem 1,5 mm² Elektrodraht befestigt hab. Da muss ich nachschauen, weil ich nicht mehr weiss, ob ich mir das nur als eine Befestigungsmöglichkeit ausgedacht hab oder ob ichs dann auch wirklich gemacht hab.

    Wenn du Bedarf hast, dann mach ich ein paar Fotos und schick sie dir per Mail. Hier im NB kann ich keine Fotos einstellen, weil das mit dem Komprimieren meine digitalen Fähigkeiten übersteigt. Vielleicht liegts auch an meinem Fotoprogramm (Gwenwiew) und es gibt in dem gar keine Komprimierfunktion.

    Meld dich einfach bei mir. Wenn ich deine Mail-Adresse hab, dann schick ich dir was. Meine Frau ist allerdings bis Donnerstag mit dem Auto unterwegs - geht also erst, wenn sie wieder da ist.


    Gruss Matthias

    Sorry aber das mit den Sitzen ist doch bei jedem halbwegs modernen Auto so, selbst bei einem Dacia.

    Das weiss ich wohl - aber wir sind hier ja schliesslich im NB ;)


    Markenübergreifend gesagt mach ich u.a. drum einen weiten Bogen um halbwegs moderne und moderne Autos :)

    Der K13 war auch ein echter Nissan ohne wirklich was von Renault zu haben.


    Es mag sein, dass bis zum K13 auch noch drin war, was drauf stand.


    Ich hätte es also anders schreiben sollen:


    Das waren die letzten Nissans, wo noch drin war, was drauf stand und mit denen ich optisch und praktisch was anfangen kann.


    Die Ufo-Formensprache ab dem K12 und die Halloween-Formensprache ab dem K14 sind einfach nicht mein Ding.

    Ich schätze es, wenn ich einen Grossteil der Motorhaube sehen kann, auch das restliche Auto übersichtlich ist und ich ohne Kopfnuss einsteigen kann.

    Ausserdem brauche ich oft eine Ladelänge von 2 bis 2,5 m. Da löse ich beim K11er vier Schrauben und nehm einfach den Beifahrersitz raus. Dann habe ich einen kompakten Kleintransporter, der für die meisten meiner Transporte reicht. Bei den Nachfolgern sind die Sitze sicher schon verkabelt und es blinkt oder piepst nach dem Abstöpseln irgendwas nervtötend rum.

    Ausserdem werden die Micras ab dem K13 meines Wissens nicht mehr in England sondern in Thailand, Indien, Mexiko und China gefertigt - müssen also per Schiff (genauer gesagt: per Sondermüllverbrennungsanlage) nach Europa transportiert werden. Da lob ich mir meine nutzungsdauerverlängerten - die stammen gewissermassen fast ausschliesslich aus heimischer bzw. lokaler Produktion :).

    Hi Oggsi,


    ja - das würde mich auch interessieren, wie das mit dem Micra von der Nicole weitergegangen ist. Vielleicht erfahren wir es ja noch irgendwann.


    Dass es da einen Unterschied zwischen einem Sensor und sicherheitsrelevanten Bauteilen, ist mir natürlich klar. Ich wollt ja nur drauf hinweisen, dass manche Werkstätten mitgebrachte Teile aus haftungsrechtlichen Gründen nicht - oder nicht gern - einbauen.

    Mein Innungsmeister sagte ausserdem noch, dass Kunden, die die Teile mitbringen, nach seiner Erfahrung zwar möglichst wenig Geld für Reparaturen ausgeben wollen - dafür aber oft eine Rechtschutzversicherung haben :). Es geht in erster Linie also wahrscheinlich gar nicht nur drum, wer zum Schluss haftet, sondern um die ganzen Scherereien und den damit verbundenen Zeitaufwand.

    Ein weiterer Grund wird bei vielen Werkstätten sein, dass sie nicht nur mit dem Einbau, sondern auch an der Handelsspanne bei eigenen Teilen mehr oder weniger gut verdienen.

    Der Einbau von mitgebrachten Teilen kann also zum doppelt schlechten Geschäft werden, von dem sie dann lieber gleich die Finger lassen. Das ginge mir übrigens ganz genauso - wenig Verdienst mit viel (potentiellem) Ärger mag ich nämlich auch nicht :).


    Ich hab wegen der Rechtslage mal noch etwas im Netz recherchiert. Haftungsrechtlich macht es offenbar einen wesentlichen Unterschied, ob die Werke die Haftung für das mitgebrachte Teil bereits bei der Auftragserteilung schriftlich ausgeschlossen hat - also vor dem Einbau - oder erst im Nachhineiń auf der Rechnung. Ich werd da meinen Innungsmeister noch mal fragen.


    Gruss Matthias

    Den Sensor dann in der Werke aufn Tisch legen, " Da, den einbauen, aber zacki ! " und der Käse wäre gelutscht gewesen.

    Hi Oggsi,


    ich hab gestern mit mit dem Innungsmeister bei mir um die Ecke gesprochen. Die Rechtslage immer noch genauso, wie ich es in meinem Post beschrieben habe:


    Die Werke haftet nicht nur für den fachgerechten Einbau, sondern auch für das mitgebrachte Teil. Die Werke kann die Haftung für das Teil nicht ausschliessen - auch nicht schriftlich. Ein entsprechender Haftungsausschluss auf der Rechnung ist rechtlich unwirksam.

    Er hat mir von einem Kollegen erzählt, der einen vom Kunden mitgebrachten gebrauchten Querlenker eingebaut hat. Einige Wochen später ist irgendwas an dem Teil während der Fahrt gebrochen. Die Folge war ein Unfall mit heftigem Personen- und hohem Sachschaden. Die weitere Folge waren immense Forderungen für Behandlungskosten, Reha, Sachschäden sowie Gerichts-, Anwalts- und Sachverständigenkosten, die schlussendlich zur Insolvenz des Kollegen geführt haben.

    Und genau aus diesem Grund baut "mein" Innungsmeister keine mitgebrachten Teile mehr ein. Wenn dieser Kollege ein Neuteil eingebaut hätte, hätte er die Schadensersatzforderungen an seinen Lieferanten "durchreichen" können.

    So ist das heute nunmal - drum bei mitgebrachten Teile immer recht freundlich fragen :). Und nicht wundern, wenn dennoch einer den Einbau ablehnt.


    Gruss Matthias

    Man lese dazu ebenfalls die Kommentare untendrunter !

    Mein Favorit:


    20. Grauenvolles...

    "Design". Da wollte wohl mal jemand zeigen, wie stark man Blech verbiegen kann, anders ist doch so eine verschwurbelte, völlig konzeptlose Karosserie nicht zu erklären. Und sowas ist schlicht unbegreiflich: "Die Glasflächen sind klein, entsprechend eingeschränkt ist die Sicht zur Seite und nach hinten. Beim Rechtsabbiegen in Ortschaften empfiehlt sich daher der mehrmalige Schulterblick." Immerhin wird man den Blechschaden, den der übersehene Radfahrer beim Aufprall verursacht, bei der bereits ab Werk total verknickten Karosserie kaum erkennen. Insofern hat das vielleicht doch was für sich.:D:D:D:D:D

    Hi Oggsi,


    längere Geschichten machen mir mehr Freude - auch wenn sie von anderen sind.

    Doch es geht auch (etwas) kürzer :):


    Neon-Pink :kotz:- ich mag meinen genauso wie er ist.


    Die Genderschreibweise nehm ich, wenn ich ganz bewusst Männer und Frauen meine. Wenn ich allerdings gewusst hätte, dass die "Problemgruppe" nur Männer sind, hätte ich sie mir natürlich sparen können.


    Bei der 4.ten These ists einfach ein Schreibfehler.


    Nach wie vor würde ich beim Zusammentreffen von hartnäckiger Resistenz und Micrakauf eher auf eine tiefenpsychologische Komponente als Ursache tippen

    Das kann gut sein. Eine interessante Frage ist dabei: "Willst du Recht haben oder glücklich/zufrieden sein?"


    Sind das eigentlich nur die K11-Käufer - oder gilt das für alle Micrakäufer bis in die Neuzeit?


    Wenn ich gelernt habe, dass Ressourcenverschwendung, Klimaerwärmung und Überbevölkerung das Überleben der Menschheit bedrohen, dann muss bzw sollte ich meine Handlungen und Kaufentscheidungen und meinen Wasserverbrauch usw usw usw eben danach ausrichten.

    Da stimme ich dir vollkommen zu - ein ganz wesentlicher Grund, warum ich die "Micra-Holzklasse" fahre und schon sehr viele Autos nutzungsdauerverlängert habe. Ich hol demnächst einen 24 Jahre alten 3er Golf aus München. Mal schaun, wie lange der noch läuft - sonst wär er auf den Schrott gewandert. Die Menge an fossiler Energie, die für die Herstellung eines neuen Autos benötigt wird, entspricht der Menge an Sprit über die gesamte Lebensdauer. Das heisst: wenn ein Auto 30.000.- € kostet, dann sind etwa die Hälfte davon nur Kosten für die fossile Herstellungsenergie. Und: ein Industriearbeiter konnte sich 1960 für den Lohn von einer Stunde Arbeit 3 Liter Sprit kaufen - wenn er heute eine Stunde arbeitet, kann er sich etwa viermal so viel Sprit kaufen. Deshalb: als ich deinen Satz zitiert habe, war daran rein gar nichts ironisch - auch nicht ganz zart. Ich hab ihn einfach genommen, weil er genau das beschrieben hat, was ich selber sonst ziemlich ähnlich geschrieben hätte.



    Zum Thema Sensor:


    Die Info mit dem Heißleiter war für mein Verständnis der ganzen Sache sehr hilfreich!


    Das mit dem Taschenrechner lasse ich mal lieber - ich hab mir die Formel angeschaut. Das liegt definitiv ausserhalb meiner Kompetenz. Auch das mit den affinen Kurven ist nicht so mein Ding :).


    Die in der Werke von der Nicole müssten also nur den Stecker vom Sensor ziehen und den Widerstand messen. Und bei kaltem Motor (Raumtemperatur) müsste der Widerstandswert so bei etwa 2500 Ohm liegen.



    Das ist alles, was ich wissen wollte. Das Ding ist für mich jetzt auch durch - und: dir ganz herzlichen Dank!


    Gute Nacht!


    Matthias

    Mir ist sehr wohl klar, dass sie in der Kombination Frau+technisch unbedarft ein schweren bzw fast keinen Stand gegen die Leute in der Werke hat.

    Hi Oggsi,


    diese Thematik ist mir gut bekannt. Da könnte ich einiges dazu erzählen - das würde aber diesen Thread sprengen. Drum habe ich es in meinem Post an Nicole auch bei einem Hinweis bewenden lassen. Das gehört eher in die Laberecke - vielleicht schreib ich bei Gelegenheit dort mal was dazu.


    Im Fall von Nicole wäre das eine einfache ebay-Bestellung.


    Den Sensor dann in der Werke aufn Tisch legen, " Da, den einbauen, aber zacki ! " und der Käse wäre gelutscht gewesen.

    Ganz so einfach ist das meines Wissens nicht - auch nicht für einen Mann oder eine Frau mit taffer Strategie. Seit einigen Jahren gibt es nämlich eine Änderung beim Gewährleistungsrecht für Werkstätten. Demnach muss die Werke nicht nur für den fachgerechten Einbau haften - sondern auch für das mitgebrachte Teil. Die Werke kann die Haftung für das Teil auch nicht ausschliessen - ein entsprechender Haftungsausschluss auf der Rechnung ist rechtlich unwirksam. Das hat mir jedenfalls der von meiner freien Werke erzählt. Und der ist bei der Innung - sollte es also eigentlich genau wissen. Er baut jedenfalls seitdem keine mitgebrachten Teile mehr ein. Es sei denn, sie haben inzwischen wieder was geändert - es ist nämlich schon zwei, drei Jahre her, dass ich mit ihm drüber geredet hab. Nächste Woche bin ich eh bei ihm, da frag ich ihn nochmal. Sicher gibt es Werkstätten, die das trotz dieser Bestimmungen gemacht haben und machen - ob das allerdings dann mit: " Da, den einbauen, aber zacki ! " funktioniert ... ? :)


    Die Bereitschaft zur Beratungsresistenz und die Bereitschaft sich einen Micra zu kaufen scheint bei manchen wenigen Leuten aus dem selben Holz zu wachsen

    Um Licht in dieses Mysterium zu bringen, reiche ich dir mal ein paar Ideen für Forschungshypothesen rüber:


    1) MicrakäuferInnen haben einfach wenig Geld und kaufen sich deswegen ein Auto der "Holzklasse". In meinen jungen Jahren bin ich deshalb auch "Holzklasse" (Fiat 127 o.ä.) gefahren. Und damals habe ich - sowohl innerlich als auch äusserlich - auch um 10.- gerungen bzw. gefeilscht. Ich weiss nicht, ob das bei der Nicole so ist - wenns so wäre, dann könnte ich das durchaus verstehen. Umso mehr, wenn ich bereits eine stattliche Summe für eine nicht erfolgreiche Reparatur ausgegeben hätte. Dann wäre das, was als Beratungsresistenz erscheint, einfach die Angst vor einem Fass ohne Boden. Angst ist bisweilen allerdings eine schlechte Ratgeberin.

    2) MicrafahrerInnen haben andere Prioritäten und wollen so wenig Geld wie möglich fürs Auto ausgeben. Eine Kundin von mir hat mal ewig lang eine Rechnung nicht bezahlt - aus folgenden Gründen: "Ich hab kein Geld, weil ich mir grad erst eine neue Wohnzimmereinrichtung gekauft habe". Einige Zeit später: "Ich hab kein Geld - ich fahr bald in Urlaub, den muss ich ja schliesslich auch bezahlen"... :). Sie hätte also schon Geld gehabt - nur eben andere Prioritäten.

    3) MicrafahrerInnen - wollen ein möglichst einfaches Auto, weil sie technisch unbegabt bzw. uninteressiert sind. Mit Reparaturentscheidungen sind sie überfordert und wissen nicht, wem sie wirklich vertrauen können - umso weniger, wenn das "Urvertrauen" baden gegangen ist. Oder die Geschichte mit der Autoritätsgläubigkeit: die von der anerkannten Werkstatt wissen das sicher besser als so ein paar Hansel im NB. Aber die in der Werkstatt sind so teuer - also doch lieber nicht. Aber wissen die vom NB wirklich Bescheid - also doch lieber nicht usw. ...

    4) Achtung! - besonders heikle These: Vielleicht fahren Micrafahrerinnen nicht nur ein Micro-Auto, sondern bewegen sich auch sonst in einem Micro-Kosmos - denken also klein(lich) und engstirnig.


    Ich glaub - ich hör jetzt lieber auf. sonst gibts hier noch einen shitstorm :)


    Ich gehöre übrigens am ehesten in die zweite Gruppe - wenn auch aus ganz anderen Gründen als Wohnzimmereinrichtung und Urlaub. Doch dazu müsste ich das Thema "jetzt noch auf die politische und gesellschaftliche Ebene ziehen, aber das wird dann zuviel, weil letztlich auch die Frage des mittelfristigen Überlebens der Menschheit dadran hängt." Also vielleicht auch mal was für die Laberecke :).


    Zurück zum Thema Sensor:

    Beantwortet das Deine Fragen ?

    Noch nicht ganz. Mir ist durchaus bekannt, dass es keinen negativen Ohmwert gibt ;).

    Bei der Kennfeldverschiebung hatte ich gedanklich die beiden folgenden Varianten durchgespielt.

    Statt der von Decewe genannten regulären Werte:

    0 Grad ~ 5500 Ohm

    25 Grad ~ 2000 Ohm

    80 Grad ~ 300 Ohm


    könnte ein defekter Sensor bei einer Kennfeldverschiebung in die eine Richtung beispielsweise folgende Werte haben:

    -25 Grad ~ 5500 Ohm

    0 Grad ~ 2000 Ohm

    25 Grad ~ 300 Ohm

    80 Grad ~ 0 Ohm (negativ geht ja nicht)


    Bei 0 Grad hat der Motor dann das reguläre 25 Grad-Gemisch. Das wäre wahrscheinlich zu mager zum Starten - absaufen würde er dann aber nicht. Also habe ich diese Variante ausgeschlossen.


    Deswegen hatte ich an die Verschiebung in die andere Richtung gedacht:

    Der defekte Sensor hätte dann beispielsweise:

    -25 Grad ~ 11000 Ohm

    0 Grad ~ 8000 Ohm

    25 Grad ~ 5500 Ohm

    80 Grad ~ 2000 Ohm


    Bei dieser angenommenen Verschiebung säuft er natürlich ab, weil viel zu fett. Wenn er aber doch irgendwann läuft (z.B. Sicherungstrick) wäre die Überfettung ja über den gesamten Temperaturbereich gegeben - vermutlich mit baldigem Stillstand wegen "Herzkranzverfettung" oder zumindest schlechte Fahrleistungen mit Monsterverbrauch.


    Verstehe ich deine Antwort richtig, dass sich bei einem defekten Sensor die Ohmwerte also nur im "kalten" Bereich erhöhen und im "warmen" Bereich gleichbleiben?


    Gruss Matthias

    Umso rätselhafter erscheint es mir

    PS: Die Lösung des Rätsels ist aus meiner Sicht:

    Viele Menschen haben ein unhinterfragtes, unerschütterliches - oder noch nicht erschüttertes - Vertrauen in offiziell qualifizierte Fachleute. Sie vertrauen den Qualifizierten mehr als den Einschätzungen und Tipps von kompetenten, erfahrenen Praktikern und Freilernern. Da bringt man als Praktiker/Freilerner keinen Fuss in die Tür der Beratungsresistenz - zumindest solange nicht, bis sie selber die - möglicherweise bittere - Erfahrung machen, dass Qualifikation nicht gleichbedeutend mit wirklicher Kompetenz sein muss. Umgekehrt muss fehlende Qualifikation keineswegs mangelnde Kompetenz bedeuten.

    Die obige Architektenstory ist ein deutliches Beispiel genau dafür. Meine Schwägers haben dem Architekten mehr vertraut als mir. Ich habe keinerlei Qualifikation im Baubereich - allerdings mehr als 30 Jahre Erfahrung. Die Einschätzungen und Berechnungen des Architekten gingen schlicht meilenweit an der Praxis vorbei. Wenn sie für meine Empfehlung offen gewesen wären, dann hätten sie leicht im Rahmen ihres Budgets bauen können. Dann hätten sie zwar auch Schulden, aber dafür auch ein Haus.
    Ich gehe davon aus, dass es im NB viele kompetente Praktiker und Freilerner ohne jegliche Qualifikation gibt :)

    Wer von diesem Wissen und den Erfahrungen profitieren will, wird fündig - wers nicht will macht seine/ihre eigenen Erfahrungen.

    Hi Oggsi,


    dankeschön für die Antwort!


    Dr. Allwissend geht gar nicht - auch wenn manche was anderes von sich behaupten.

    Wie wärs mit Dr. Vielwissend? Könntest du damit leben? :)


    Ich spreche aus Erfahrung - ich bin nämlich ein Dr. Vielwissend z.B. im Bauwesen (auch Karosseriebau). Das klingt jetzt vielleicht für manche arrogant. Drum sag ich gleich dazu, dass es andere Bereiche gibt, in denen ich ein Wenig- bis Nichtwisser bin - z.B. im elektronisch-digitalen Bereich. Mein Bruder hat im Familienkreis mal über mich bzw. mein Vielwissen im Baubereich gesagt: "Das geht mir richtig auf die Nerven, dass er immer alles besser weiss!". Er hat dann nach einer kurzen Pause noch ergänzt: "Das blöde ist nur, dass er zu 98% auch noch Recht hat".


    Das mit dem Vielwissen hat so seine Tücken.

    Da ist zum einen der leidige Missionarseifer des Vielwissers. Ich weiss, wovon ich spreche - denn den hatte ich früher auch. Und das nervt die anderen - mit Recht. Drum bin ich vor Jahren dazu übergegangen, nur einmal einen deutlichen Hinweis oder eine Empfehlung zu geben. Die Entscheidung, ob sie das berücksichtigen oder nicht, lasse ich inzwischen einfach bei den anderen. Einfach ist übrigens nicht gleichbedeutend mit leicht (s.u.).

    Das andere ist die Beratungsresistenz derer, die das Vielwissen aus welchen Gründen auch immer nicht annehmen können oder wollen.

    Die Kunst besteht aus meiner Sicht darin, mein Wissen weiterzugeben und es bei den anderen zu lassen, was sie damit machen. Das wird wahrscheinlich eine lebenslange Übung sein :)


    Die von dir angesprochen 10.- € sind natürlich ein Klacks. Im Baubereich gehts da um ganz andere Summen - wie meine Schwägerin und mein Schwager bei ihrem Bauvorhaben erfahren mussten. Der Baukörper war aus meiner Sicht viel zu aufwendig geplant - einschliesslich einiger Schwachstellen, was die Langzeithaltbarkeit angeht. Meine Empfehlung war, einen wesentlich einfacheren Baukörper zu wählen. Doch das wollten sie nicht - auch weil der Architekt ihnen vorgerechnet hatte, dass die aufwendige Planung mit ihrem Budget machbar ist. Allerdings haben sie dann keine Baufirma gefunden, die es um diesen kalkulierten Preis gebaut hätte. Die Differenz wäre bei mindestens + 30 % gewesen und damit war das Budget klar gesprengt. Das bittere Ende vom Lied war: Schulden von über 30.000.- € für nix. Beratungsresistenz kann also wirklich ein Schweinegeld kosten. Es war für mich schon eine grosse Übung, es bei der einmaligen Empfehlung zu belassen und sie ihre Erfahrungen machen zu lassen. Das Ganze war für mich schwierig mitanzuschauen - ich mag die beiden. Die noch grössere Übung ist dabei, dann weder äusserlich noch innerlich zu triumphieren.


    Zurück zum Sensorthema:


    Ich bin ja überhaupt net neugierig - ich mag bloss alles wissen :)

    Drum noch eine Ergänzungsfrage:

    Ist es nach deiner Einschätzung bei einem Defekt dann so, dass das Verhältnis der einzelnen Ohmwerte zueinander noch (etwa) gleich ist und nur das ganze "Kennfeld" um 30 oder mehr Grad in Richtung Minus verschoben ist? Das müsste sich neben den Startschwierigkeiten nach meinem Verständnis dann doch auch mindestens in einem deutlich höheren Verbrauch zeigen.

    Oder handelt es sich um eins dieser merkwürdigen elektrischen Phänomene, wo der fehlerhafte Kalt-Wert mal auftritt und dann auch wieder nicht? Also sowas wie ein Wackelkontakt.


    Gruss Matthias