Beiträge von stockholmer

    Hallo zusammen,


    hier ein kurzer Erfahrungsbericht von unserer 3-wöchigen Island-Tour im Juli mit unserem R51 2.5dCi Aut BJ2006:

    • ca. 5.800km Gesamtstrecke, davon ca. 4.500km auf Island, davon wiederum ca. 1.000km auf F-Roads (darunter auch F910, F210 und F622)
    • zahlreiche Wasserdurchfahrten mit bis zu 70cm Wassertiefe

    Zusammenfassung:

    • Kein Defekt oder Ausfall, nicht mal eine Warnlampe ging an: Das Fahrzeug war im März bei Daktec / Autohaus Krüger in Rahenow, wo zahlreiche (eh bald fällige) Verschleißteile und potenzielle "Ausfallkandidaten" vorsorglich erneuert wurden, was uns m.E. vor größeren Probleme bewahrt hat.
    • Das EFS Fahrwerk (5cm Höherlegung, ebenfalls von Datktec verbaut) hat vor allem auf den F-Roads hervorragend seinen Dienst verrichtet, trotz teils langer und brutaler Waschbrettpisten. Bin dann meist mit v/h 1,5/1,7 bar gefahren. Die Bridgestone Dueler A/T 255/65 R17 sind für Island etwas knapp bemessen, hier ist "mehr Gummi" definitiv hilfreich (siehe isländische Super-Jeeps), haben aber trotz eher mäßiger Profilierung guten Grip auch auf Felsen und Geröll. Im Matsch und Schnee sind sie eher weniger geeignet. Die 5cm Höherlegung geht so, auf einigen F-Roads (F910, F622) muss man sich aber mit viel Augenmass oder Einweiser+Walkietalkie um die größeren Brocken herum bzw. über die größeren Stufen drüber tasten.
    • Braucht man einen Schnorchel (verbaut ist: Bravo)? Nicht zwingend, wir wären wohl durch (fast) alle Furten auch ohne durchgekommen, aber es beruhigt halt ungemein, gerade wenn man mal nicht die Ideallinie trifft. Sehr hilfreich war eine Anglerhose und ein kräftiger Stock, um tief aussehende Furten vorher inspizieren zu können, ohne gleich eine Kneippkur zu machen.
    • Tanken: Im Hochland gibt es kaum Tankstellen und wer nicht nur einmal schnell quer durch fahren will, sondern länger im Hochland unterwegs ist, sollte extra Diesel mitnehmen. Ich hatte unter dem Dachzelt einen "extreme drive" Kanister von Tigerexped (4,5GL = ca. 17L) verzurrt, der quer genau zwischen die Dachreeling passt.
    • Da wir fast jeden Tag fuhren und nur selten mal 2 oder 3 Tage standen, reichte unsere 40Ah Gel Batterie (eingebaut hinten rechts, wo bei einigen Modellen wohl die 2. Klimaanlage für die Rücksitze verbaut ist, bei unserem aber noch viel Platz für Batterie und Ladeelektrik war) für die Dometic CFX3 35 Kühlbox bequem aus. Das ausziehbar unter dem Dachzelt zwischen der Dachreeling verbaute 65W Solarpanel habe ich nur selten aktiviert.
    • Reicht ein Pathfinder für Island aus? Definitiv, wenn mann nicht unbedingt alle roten bzw. nicht die schwarzen Pisten befahren will/muss. Uns hat das Trackbook Island (ISBN-13: 9783000668401) ungemein bei der Beurteilung der F-Roads (und dem Vermeiden der für uns nicht fahrbaren Strecken) geholfen.

    Auch wenn zahlreiche Overlander in Island "schwere Geschütze" (d.h. teils extrem für Offroadeinsatz hochgerüstete Fahrzeuge) auffahren, kommt man auch mit einem moderat aufgerüsteten Pathfinder an (fast) alle schönen Ecken. Wer also vorhat, mit seinem Pathfinder mal nach Island zu fahren - nur zu, es macht viel Spass und der Pathfinder kann viel mehr, als man ihm auf den ersten Blick zutraut.


    Ich hoffe, dieser Beitrag ermutigt den/die Eine(n) oder Andere(n), es auch einmal zu wagen.



    Matthias

    Hallo liebe Pfadfinder-Gemeinde,


    im Sommer geht es nach Island mit vielen Wasserdurchfahrten. Am Wochenende habe ich meinen Schnorchel angebaut und dabei ist mir ein kleines Loch im Boden des Luftfilterkastens aufgefallen (s. Fotos) - vermutlich der Ablauf für Kondens- oder eingedrungenes Wasser. Viele Von Euch haben ja einen Schnorchel angebaut. Hab Ihr das kleine Loch abgedichtet, damit kein Wasser dort eindringen kann, oder das Loch offen gelassen, damit eingedrungenes Wasser ablaufen kann? Alle anderen Öffnungen im Luftfilterkasten habe ich schon mit transparentem Silikon abgedichtet.


    Generell zur Ausrichtung des Schnorchels: Hutze nach vorn, damit gut Luft reinkommt (dann aber auch Regen), oder nach hinten, damit kein Regen reinkommt?


    Worauf sollte man noch achten bzw. was sollte man noch abdichten, bevor man tieferes Wasser (60+ cm) furtet? Die Getriebeentlüftungen sind schon höhergelegt.


    Vielen Dank im Voraus für Eure Tipps und Tricks!

    Gruß, Matthias


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    Pathfinder R51, Bj 2005, 2,5L Diesel 128kW, Automatik, 5cm Höherlegung (AFS)

    Konnte leider nicht zuschauen wg. einem dringenden dienstlichen Telefonat. Habe jetzt einen Prüfbericht und muss damit zur Zulassungstelle, um die Höherlegung in die Fahrzeugpapiere eintragen zu lassen.


    Nur zur Klarstellung: Ich möchte hiermit EFS und den von mir gewählten Weg nicht als "die Lösung" verstanden wissen. Unser R51 ist ein altes Gerät und schon ziemlich "abgewohnt". Nach dem Federbruch hinten war dann die Entscheidung, ein möglichst günstiges Kit einzubauen, wohl wissend, dass die Karre eh nicht mehr lange hält. Für uns war es also eine angemessene Lösung. Für andere mit anderen Anforderungen (härterer Offroad Einsatz, längere erwartete Lebensdauer des Fahrzeuges, etc. etc.) ist vielleicht ein anderes/besserers/teureres/schöneres Kit mit Papieren die bessere Wahl. Das muss jeder selbst entscheiden. Bei uns hat es funktioniert, ich bin zufrieden - muss aber nicht zwingend für andere auch eine gute Lösung sein.

    EFS Kit (v: comfort / h: medium duty) ist jetzt verbaut. Kann bisher nichts Negatives sagen, Langzeittest steht natürlich noch aus. War auch schon im Offroad Park und das Kit tut was es soll: höherlegen, federn, dämpfen - alles gut. War erstaunt, wo der "Dicke" überall hochkommt.


    Bestellung/Versand über Allrad Nord/Daktek lief auch problemlos, ein paar Telefonate und Emails über Auslegung (comfort/medium/heavy) und Versand (ist ja immerhin eine 50kg Palette), nach ein paar Tagen war das Kit geliefert. Gegen einen geringen Aufpreis hat Daktek/Allrad Nord auch gleich die vorderen Federn+Dämpfer zusammengebaut. Der Verkäufer wies gleich am Anfang darauf hin, dass man hier schweres Gerät benötigt. Hat mir viel Kopfschmerzen erspart.


    Für den R51 gibt es leider keine Gutachten von EFS. Mann muss also eine Einzelabnahme bei TüV/Dekra/etc. machen lassen. Kostete 230 Euro, war m.E. OK.


    So, als nächstes sind Schnorchel und Solarpanel auf dem Dach an der Reihe ...

    Ich hatte bei Allrad-Nord einen Satz EFS bestellt (vorn: comfort / hinten: medium duty), da auf der Fahrerseite hinten die Feder gebrochen ist und somit eh Federn/Dämpfer fällig waren (aktuell 210.000km auf der Uhr) - und wenn, dann auch gleich mit Höherlegung. Einbau erfolgt in Kürze in der Werkstatt meines Vertrauens. Allerdings war kein Teilegutachten bzw. keine ABE beigelegt. Brauche ich das nicht beim nächsten TüV, oder muss ich nach dem Umbau gleich zu TüV/Dekra zwecks Individualabnahme?


    Danke vorab,

    Matthias

    Danke für die super Anleitung, nach 1h waren beide Riemen und die Spannrolle vom kleinen Riemen (wo ich schon mal da zugange war und Roadrash188 so ein super Foto von dem Ding gepostet hatte) gewechselt. Habe beide Riemen erst mal nach Gefühl gespannt (so ungefähr wie die alten), Zug/Druck mit dem Finger nicht mehr als 3-5mm bzw. nicht bis 90% verdrehbar. Muss eh die Tage mal in die Werkstatt, da lass ich die Spannung noch mal prüfen.

    Wir werden wohl abwechselnd mal im Zelt und mal im Hotel/Hütte/B&B übernachten. Man will ja auch mal heiß duschen und Wäsche waschen...

    Danke für die schnelle Rückmeldung:

    • nach Schnorchel sehe ich mich um, kostet ja nicht die Welt
    • ATs sind dieses Jahr neu draufgekommen, Profil also noch ca. 90%
    • Getriebe-/Achsentlüftung werde ich hochlegen lassen
    • Fähre ist schon gebucht

    Hallo liebe Overlander und Freunde der Reisemobile,


    erst einmal herzlichen Dank dafür, dass es das Forum gibt! Bisher habe ich für fast jedes Problem(chen) hier eine Lösung gefunden. Ich hoffe, ich kann irgendwann auch mal etwas konstruktives beitragen.


    Reiseplan 2021: 4 Wochen Island, Fokus auf Hochland/Reisen/Landschaft/Camping, also nicht Hardcore-Offroading - Wir sind nur mit 1 Fzg. unterwegs, können uns also nicht auf Bergung durch 2. Fzg. verlassen.


    Gerät: Pathfinder R51 2.5 dCi AT, Bj. 2006, reduziert auf 4 Sitzplätze, Dachzelt, Kühlbox, Campingküchenbox, AHK, Originalfahrwerk


    War jemand schon mal mit einem Pathfinder im Hochland und ist F-Straßen gefahren? Habe hierzu einige Fragen und bin für alle Tipps und Anregungen dankbar.


    1.) Wasserdurchfahrten

    • Bis zu welcher Wassertiefe kann man mit dem Originalfahrwerk gehen?
    • Braucht man zwingend einen Schnorchel, oder wird das Wasser an einer anderen Stelle früher zum Problem?
    • Wo sollte man ggf. zusätzliche Abdichtungsmaßnahmen vornehmen?
    • Gewinnt man durch eine (moderate = max 4cm) Höherlegung so viel, dass man dann Strecken fahren kann, die ohne nicht fahrbar sind?


    2.) Bereifung

    • Braucht man zwingend MT Bereifung, oder komme ich mit meinen daily-driver Bridgestone Dueler AT 001 dort klar?


    3.) Routenplanung

    • Gibt es F-Straßen, die man mit einem Pathfinder eher nicht befahren sollte, weil zu tiefe Furten, zu schwieriges Gelände, etc.? (falls jemand schon mal dort war mit Pathfinder oder anderen Geräten ...)


    Danke und Gruß,

    Matthias

    Habe grade nachgeschaut, war nicht so einfach zu erkennen. Auf dem Teil ist folgende Nummer aufgedruckt:


    D 06 02 10


    Auf der Unterseiten ist auch nichts weiter aufgedruckt. Zumindest sind beim Lösen aus der Verankerung (Clipse) die Airbags nicht losgegangen :)


    LG,

    Matthias