Beiträge von Alexx

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    Original von Caschy
    Da der Rost/die Feuchtigkeit ja von innen kommt, könnte ich nicht einfach ein
    Loch (ein kleines) in den Schweller (oder Holm) bohren und dann da ganz viel Öl


    reinsprühen (evtl. bis zu einem Liter)? Dann schwappt das Öl beim Fahren doch


    im Schweller hin und her und dann dürfte es doch nicht weiterrosten?!?


    Die Idee hatte ich auch. Nachdem das Öl aber nicht dauerhaft flüssig bleiben soll (sonst könnte es im Laufe der Zeit herauslaufen - Umwelt- und Rutschgefahr!), habe ich es mit Hohlraumschutzwachs gemischt. Wenn man das richtige Mischungsverhältnis wählt, bleibt es ein bis zwei Tage fließfähig und wird dann ziemlich zäh.
    Ich habe es mit einer selbstgebastelten Sprühvorrichtung (Blechdose, Fußluftpumpe und ein paar Schläuche) durch die Bohrungen unter der Plastik-Türleiste bzw. durch die Löcher, die schon in den Schweller gerostet waren, reingesprüht.
    Man sollte das Auto dann etwa ein bis zwei Tage nicht bewegen und Zeitungspapier unter die Ablauflöcher im Schweller legen, bis das Zeugs fest wird. Nach ein paar Tagen dann die Ablauflöcher wieder durchstochern, damit eventuelles Kondenswasser wieder ablaufen kann.


    So habe ich es auf der einen Seite gemacht. Auf der anderen war ich viel brutaler:
    Dort habe ich den Schweller im hinteren Bereich komplett mit Montageschaum aus dem Baumarkt ausgeschäumt. Damit gibt es jetzt keine Luft mehr im Schweller, in der es zu Kondenswasserabscheidung kommen könnte, und außerdem verleiht der Schaum dem schon etwas vom Rost angenagten Schweller zusätzliche Stabilität.


    Ich mache jetzt mal eine Langzeitbeobachtung, auf welcher Seite es weniger rostet.


    Nichts desto trotz brauche ich vorm nächsten TÜV in 1 1/2 Jahren ein MAG-Schweißgerät, sonst geht da gar nichts mehr.
    Muss man vor dem Schweißen wirklich die Batterie abklemmen? Was passiert, wenn man das vergisst?


    Mein Primera rostet leider nicht nur am Schweller. Letztens ist mir das Fallrohr vom Tankstutzen zum Tank durchgerostet. Bei jedem Tanken hat das Auto eine Benzinpfütze hinterlassen.
    Und die Federbeinaufnahme im hinteren linken Radkasten rostet mir auch langsam weg.
    Ich sollte wohl demnächst mal einen Schweiß-Lehrgang besuchen...

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    Original von Baumschubser
    Das Datum der Bilder habe ich jetzt erst für voll genommen. Na dann Prost Mahlzeit, wenn die Bilder tatsächlich schon 5 Jahre alt sind. Da sind die Schweller garantiert vollkommen durch. :kotz:


    Also auf dem ersten Bild glaube ich zu erkennen, dass die AU-Plakette auf dem vorderen Kennzeichen rosa ist.
    Die 2005er Plakette ist rosa, das könnte passen und würde bedeuten, dass die Fotos nicht vor März 2003 entstanden sein dürften.
    Ich glaube, die Plakettenfarben wiederholen sich alle 6 Jahre (z.B. 2002 blau, 2008 wieder blau), sollten die Fotos älter sein, müsste es eine 1999er Plakette sein. Ob der am 23.2.2000 noch mit einer 3/99 er AU-Plakette rumgefahren ist?


    Ich würde mal schätzen, dass er bei seiner Digitalkamera einfach ein falsches Datum eingestellt hat und die Bilder doch halbwegs aktuell sind.


    Aber was den Rost am Schweller betrifft: Der ist ja geradezu harmlos! Schaut Euch mal den an (3. Bild):


    http://www.mobile.de/cgi-bin/da.pl?bereich=pkw&top=3&id=11111111154000493&


    Mein Primera hat am Schweller schon vor Jahren so ausgesehen wie der zuvor diskutierte blaue Maxima. Dank regelmäßigen Abschleifens und Darüberpinselns habe ich ihn aber zuletzt im vergangenen Herbst nochmal durch den TÜV gebracht. In zwei Jahren ist aber Schluss, da wird ohne ein MAG-Schweißgerät und ein paar Reparaturbleche nichts mehr zu machen sein.

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    Original von Maik9
    Fahre seit 1996 einen sehr gepflegten J30. Vielleicht hast du Intresse an den Wagen.


    Hallo Maik !


    Klingt interessant, gib doch mal ein paar Daten von Deinem J30 durch.
    "Shifter" oder Automatik ?
    Altes Modell vor dem Facelift (also Bj. 1989 bis 1991) oder neues nach Facelift (Bj. 1992-1994)?


    Ich beobachte schon seit langer Zeit ab und zu mal den J30-Markt.


    Im August 2003 habe ich mir leider ein super Angebot entgehen lassen. Das war ein weißer J30 mit noch etwa einem halben Jahr TÜV und AU, zwar etwas verbastelt mit unfachmännisch repariertem Streifschaden und ein paar Blessuren im Innenraum, aber voll fahrbereit. Der wurde bei ebay als Bastlerfahrzeug versteigert und ging für 350 Euro weg. Zwei Bieter lieferten sich ein Patt, beide boten 350 Euro, der, der sein Gebot ein paar Sekunden eher abgegeben hatte, bekam ihn. Hätte ich auch nur 350,01 EUR geboten, wäre es meiner gewesen. Leider stand der Maxima einige hundert km von mir entfernt, so dass ich ihn nicht besichtigen konnte. Das hat mich von einem Gebot abgehalten.
    Der war zwar sicherlich nicht gut in Schuss, aber bei dem Preis hätte ich es fast riskieren sollen.


    Ein ehemaliger Nissan-Händler vor Ort hatte im Sommer 2003 ebenfalls einen gebrauchten J30. War ein weinroter 1992er (meine Lieblingsfarbe!) mit noch zwei Monaten TÜV für 1200 EUR. Hatte aber leider einen schweren Hagelschaden, rundum komplett verbeult, die Windschutzscheibe mehrfach gesprungen. Vom Kauf hielt mich zudem ab, dass die Seitenschweller stellenweise durchgerostet waren, vom hinteren Radkasten aus konnte man mit der Hand schon in den Schweller fassen.


    Rost scheint beim J30 ein großes Problem zu sein. Mein 1991er P10er Primera zeigt die gleiche Schwäche, ging im Herbst zwar gerade noch so ohne Schweißarbeiten durch den TÜV, aber in zwei Jahren ist er wahrscheinlich fällig. Allerdings läuft der auch in einer Region, in der die Winter ziemlich schnee- und salzreich sind.


    Nun ja, ich werde weiter nach gebrauchten J30ern Ausschau halten. Vielleicht finde ich noch ein halbwegs rostfreies Exemplar.

    Ich habe mal via ebay ein paar Sachen (keine Auto-Teile) in den USA gekauft und mir schicken lassen. Die Bezahlung war das kleinere Problem, ich habe das Geld - mangels PayPal-account - einfach cash in a letter geschickt (Einschreiben mit Rückschein). Der Brief kam glücklicher Weise nach einer Woche an, der Rückschein kam dagegen erst nach Monaten zurück.


    Das Päckchen ging daraufhin zur Post (USPS, United States Postal Service), hat 20,50$ gekostet.
    Dann ging der Spaß an: Der Zoll hier in Deutschland hat das Paket geöffnet und sich den Inhalt genau angeschaut. Die darin enthaltenen Taschenlampen trugen natürlich kein CE-Zeichen.
    Bis dahin wusste ich gar nicht, was ein CE-Zeichen ist, aber hier in der EU muss seit Ende der 90er Jahre jedes noch so kleine Elektrogerät ein CE-Zeichen haben. In der Tat stellte ich fest, dass sämtliche Geräte in meinem Haushalt so ein widerliches CE auf der Unterseite stehen haben. Nur die US - flashlights eben nicht.
    Also wurde das ganze Paket vom Zoll beschlagnahmt und ich bekam einen ziemlich unfreundlichen Anruf. Nachdem ich schriftlich tausendfach versichert habe, das die Teile nur für den privaten Gebrauch bestimmt sind, hat der Zoll das Paket dann aber doch rausgerückt. Es wurde mir von GLS zugestellt.


    Dafür kam einige Wochen später eine fette Rechnung von GLS: Einfuhrzoll, 16% Einfuhrumsatzsteuer und Gebühren für die Zollabwicklung wurden mir in Rechnung gestellt. Hat gut 30% des Warenwertes betragen.


    Von ein paar Bekannten, die auch schon mal was in den USA bestellt haben, habe ich dagegen gehört, dass die weder Zoll noch Einfuhrumsatzsteuer oder sonstwas zahlen mussten. Scheinbar hatte mich der Zoll irgendwie auf dem Kicker...


    Habt Ihr schon mal in solch einem Fall Zoll oder EUSt zahlen müssen?


    Gruß
    Alexx



    PS: Hier in der EU muss scheinbar alles ein sonder-EU-spezial-Sicherheitsprüfzeichen tragen. Habt Ihr schon mal auf das kleine, in einem Kreis stehende "E" geachtet, dass Eure Frontscheinwerfer, Rückleuchten, Seitenscheiben, Gurtverankerungen, Reifenflanken usw. ziert? Ratet mal, was passiert, wenn man ein Auto aus den USA importiert, das solche "E"'s nicht hat, und es hier zulassen möchte...

    Hallo FLER !


    Zitat

    Original von FLER
    mensch da kommen mir ja gleich die Tränen ;(


    Meine Eltern hatten sich 96 auch einen Maxima gekauft.
    Da war ich 11 oder 12 seit dem hab ich mich auch in das Auto auch mehr oder weniger verliebt.


    Genauso geht es mir auch. Erfahrungen in der Kindheit prägen einen nun mal recht stark.
    Ach ja, den P10er Primera, den ich heute fahre, haben meine Eltern übrigens 1991 als Neuwagen gekauft - er begleitet mich daher schon, seit ich 9 Jahre alt war.
    Ist zwar ein sehr zuverlässiges Alltagsfahrzeug, aber den Sechszylinder des J30 kann er einfach nicht ersetzen. Deswegen muss ich mir eines Tages unbedingt wieder einen anschaffen.


    Ach ja, mal eine Frage: Gibt es für den J30 eigentlich einen Umrüstatz (Kaltlaufregler) auf Euro2? Die 15,13 Euro je angefangene 100ccm, die seit Jahresbeginn für Euro1 fällig werden, sind nämlich doch etwas happig. Mein Primera ist dank TwinTec Kaltlaufregler seit November 2004 als schadstoffarm Euro 2, Schlüsselnummer 25 eingestuft (7,36 EUR je angefangene 100ccm), aber für den J30 habe ich bislang keinen Kaltlaufregler entdeckt.


    Falls es den nicht geben sollte, bleibt mir nur ein Trost: Dann wird der J30 wahrscheinlich in nächster Zeit vermehrt von seinen jetzigen Besitzern abgestoßen, und ich komme billiger an einen heran.


    Viele Grüße
    Alexx




    P.S.: Die traurige Geschichte meines J30 habe ich gerade in einem parallelen Thread ("Lager defekt im Getriebe") gepostet. Verdammt, hätten wir das Auto damals nur zu einer anderen Werkstatt gebracht - dann hätten wir ihn wahrscheinlich noch heute, wie ja auch den Primera...

    Hallo Sito !


    Bei meinem Primera P10 trat das gleiche Geräusch ab und zu auch auf, dann war es je nach Temperatur und Jahreszeit oft wieder längere Zeit weg. Inzwischen ist es gar nicht mehr zu hören. Bei mir hat das Ignorieren dieses Geräusches zu keinerlei Folgeschäden geführt.


    Wie es beim Maxima aussieht, weiß ich nicht, aber ich habe das Gefühl, das manuelle 5-Gang-Getriebe beim Maxima macht desöfteren ein paar Geräusche, die man am besten komplett ignoriert.


    Der J30, den meine Eltern vor über 10 Jahren gebraucht gekauft haben, endete auf diese Weise. Mein Vater hörte beim Fahren ab und zu ein leichtes metallisches Singen (ich habe es nie gehört). Ansonsten lief der J30 aber absolut einwandfrei.
    Als das Auto dann zur Inspektion kam, zu einer unseriösen, profitgierigen Werkstatt (leider bis heute Nissan-Vertragshändler), die sehr mit dem Händler rivalisierte, bei dem wir den Maxima gekauft hatten, wollte uns der Mechaniker weiß machen, das Auto hätte einen Getriebeschaden.
    Leider glaubte mein Vater das naiver Weise (eben wegen des Geräusches) und ließ das Getriebe "reparieren", für stolze 4500 D-Mark.
    Nach der "Reparatur" war das Getriebe dann wirklich im Eimer, beim Lastwechsel sprang des öfteren der Gang raus, und besonders gut zu schalten war es auch nicht mehr. Die Werkstatt hat das Auto von vorne bis hinten verpfuscht, da halfen auch zwei Nachbesserungen nichts.


    Die Sache landete vor Gericht. Unser Anwalt entdeckte einen formalen Fehler im Kaufvertrag, so dass es schließlich gelang, den Händler, der uns das Auto verkauft hatte, auf Wandelung des Kaufvertrages und Rücknahme des Autos zu verklagen.


    So ging der Maxima am 7. Dezember 1995 zurück an den Händler. Die Werkstatt, die das Getriebe verpfuscht hat, kam damit (leider) ungeschoren davon.
    Tja - nun habe ich die traurige Geschichte erzählt, die mich mit dem J30 verbindet. Das ist einfach ein einzigartiges Auto, einen Sechszylindermotor mit einem so satten Sound findet man wahrscheinlich kein zweites Mal, aber leider hatten wir damals die falsche Werkstatt ausgesucht - und das wars dann.


    Nach nunmehr über 9 Jahren wird es langsam Zeit, dass ich mir mal wieder einen J30 anschaffe.


    Viele Grüße
    Alexx



    P.S.: Du fährst nicht zufällig "meinen" Maxima: Fahrgestellnummer JN100HJ30U0006688 ?

    Hallo allerseits !


    Ich bin ganz neu in diesem Forum, habe es mit der Suchmaschine gerade erst entdeckt. Ich fahre momentan einen 1991er Primera P10, aber für mich ist klar, dass eines Tages wieder ein J30 Maxima her muss. Meine Eltern hatten nämlich von Mitte 1994 bis Ende 1995 einen J30, so dass ich ihn schon von Kindesbeinen an zu schätzen gelernt habe.
    Womit wir auch schon beim Thema wären: Vielleicht existiert unser Maxima von damals ja noch, evtl. fährt ihn sogar einer von Euch. Hier die Daten zum Vergleich:


    Fahrgestellnummer JN100HJ30U0006688
    Erstzulassung 21. Juni 1990


    Also - holt Euren Fahrzeugschein raus und vergleicht mal die Nummer. Es wäre wirklich irre, wenn ich das Auto nach über 9 Jahren wieder auftreiben könnte.


    Viele Grüße an alle !
    Alexx