PickUp, WoMo, Versicherung, TÜV

  • Hallo, vielleicht ist das ja für manchen von Interesse!


    Hier mal ein paar Anmerkungen zu Pick-Up’s, deren wahlweise Nutzung als Wohnmobil, Steuer, Versicherung und Kosten beim TÜV.


    Nachdem mir meine Versicherung den Beitrag für das Jahr 2003 von 700 EUR auf ca. 1400 EUR erhöht hatte, stellte sich mir die Frage, wie ich das Fahrzeug billiger versichern kann.


    Wichtig dabei war mir, dass ich das Fahrzeug weiterhin als „LKW offener Kasten“ und als „Sonder-Kfz Wohnmobil“ mit meiner aufgesetzten Explorer-Kabine nutzen kann. Die Probleme der wechselseitigen Nutzung begannen bei der Versicherung. Die meisten Versicherungen bieten entweder nur „Sonder-Kfz Wohnmobil“ an, dann muss die Kabine aber immer auf dem Fahrzeug bleiben. Das wollte ich aber nicht.


    Habe dann bei folgenden Versicherungen angefragt:


    HUK Coburg: nur Nutzung als Wohnmobil möglich


    Nürnberger Versicherung: Nutzung als Wohnmobil und als LKW ohne Kabine möglich, wobei auch im getrennten Zustand beide Teile versichert sind. Ausgeschlossen ist nur die gewerbliche Nutzung des Fahrzeugs.


    Link zu einem Versicherungsbüro welches diese Konditionen anbietet:


    http://www.esv-schwenger.de/


    Bayerische Versicherungskammer: Wahlweise Nutzung möglich, aber nur dann, wenn eine Erklärung abgegeben wird, dass das Fahrzeug überwiegend als Wohnmobil genutzt wird.


    Tarifunterschiede:


    LKW offener Kasten


    Haftpflicht SF 9, 40 %, Beamtentarif = 675,04 EUR
    Vollkasko SF 4, 55 % = 650 EUR


    LKW offener Kasten, wahlweise Sonder-Kfz Wohnmobil


    Ca. 410 EUR (genauen Versicherungsbetrag erhalte ich noch, richtet sich auch nach dem Fahrzeug- und Kabinenneuwert sowie dem Zubehör welches mitversichert werden soll (Kühlbox, GPS, Alu-Felgen, Fahrwerke usw.).


    Die ist somit eine Ersparnis von ca. 1000 EUR. Viel Geld.


    Voraussetzungen zum Eintrag der Kabine beim TÜV


    Fahrzeug muss mit vollem Tank gewogen werden. Und zwar 2 Wägungen, einmal Gesamtgewicht, einmal mit der Hinterachse auf der Waage. Muss auf einer geeichten Waage durchgeführt werden. Kosten ca. 10 EUR.


    So, jetzt kommt der TÜV. Die verlangen es ganz schön dick.


    Jede Änderung des Fahrzeugbriefes kostet extra.


    Das heißt


    Eintrag als „wahlweise Sonder-Kfz Wohnmobil“ 39,60 EUR.


    Jeder weiter Eintrag kostet wieder 39,60 EUR.


    Ab dem 3. Eintrag gibt’s dann Rabatt, dann kostet es nur noch 25,94 EUR.


    Empfehlung: Wenn Ihr mehr einzutragen habt, wie z. B. Felgen, Fahrwerk, Kabine usw., dann macht alles auf einmal, dann gibt es den Rabatt.


    Umschreibung des Kfz-Scheines beim Landratsamt 25,40 EUR.


    So, war erstmal viel Geld, lohnt sich auf Dauer trotzdem.


    Wer keinen Pick-Up hat, der kann, wie bekannt, ja sein Fahrzeug zum Wohnmobil ausbauen. Dazu sind minimale Veränderungen nötig. Die könnt Ihr nachlesen beim TÜV-Süd.


    Hier die Links zu den entsprechenden Seiten:


    http://www.tuev-sued.de/freizeit_tuev/start.asp


    http://www.tuev-sued.de/auto_tuev/start.asp


    Hier die Gesamtliste im Zusammenhang mit Wohnmobil:


    http://www.tuev-sued.de/cgi-bi…xe?search%20f%20Wohnmobil


    Voraussetzung für beide Fahrzeugarten ist immer über 2,8 t bis maximal 3,5 t.


    Die Kfz-Steuer für den Pick-Up bleibt weiterhin die eines LKW. Kostet ca. 160 EUR.


    Sonntagsfahrverbote oder Geschwindigkeitsbeschränkungen gibt es keine.


    Gruß


    U.E.H.