Kopfdichtung beim 2,2 DI

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.356 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Illei.

  • Moin Leute,


    nach meinem letzten Beitrag zum Thema Kühlwasserverlust hat sich nun nach einem Kurzurlaub an der Nordsee herausgestellt, das da wohl doch was im Argen ist. Ein erneuter CO- Test war nun leider positiv, also geht da das Wasser (noch in geringen Mengen) in Richtung Zylinderkopf flöten.


    Also entweder ist die Kopfdichtung hin oder ich habe einen Riß im Kopf oder im schlimmsten Falle beides. Eine Dichtung kostet nicht die Welt (gibts sogar in verschiedenen Stärken, je nach Abtrag beim evtl. Planen), Dehnschrauben sicher auch nicht, im Falle eines Planens des Kopfes wäre das auch noch bezahlbar (wir haben 2 gute Fachbetriebe hier bei uns), einen Riß im Kopf (sofern schweißbar) könnten die auch schweißen, sollte sich sowas rausstellen.


    Nun werde ich zunächst mit meinem Freundlichen telefonieren, der mir die Rotte vor einem Jahr und 4 Monaten verhökert hat, wie er sich das erklärt, das bei einem ungetunten Fahrzeug bei meiner Großvater- Fahrweise der Kopf- bzw. sich dessen Dichtung bei 111Tkm verabschiedet. Sollte sich Nissan (so wirds sich sicher ergeben) nichts davon annehmen, werde ich die Dichtung selbst wechseln, um den Finanziellen Schaden in Grenzen zu halten.


    Daher die bitte:


    Hat jemand die entsprechenden Arbeitsschritte und Anzugsdrehmomente für den Wechsel der Kopfdichtung bei meiner Maschine? Ich habe das bereits mehrere male bei Seat & VW sowie bei einem Fiat gemacht, jedoch (noch) nicht bei einem Nissan. Sollten Spezialwerkzeuge vonnöten sein, bitte ich Euch, mir kurz anzugeben, welche da evtl. nötig werden können.


    Praktisch: Ich wollte eh die Kühlflüssigkeit wechseln sowie den Ansaugtrakt reinigen, da wären "die paar" Arbeitsschritte (naja gut, Kette runter usw. ist schon was) mehr um den Kopf runterzunehmen nicht die Welt. Veranschlagt sind dafür wohl rund 7 Stunden. Viel Arbeit, aber machbar, wenn man die Drehmomente kennt, um den Kopf wieder anzuziehen. Feststeller (so denke ich) brauchen wir nicht, wir haben mit angezeichneten Markierungen immer gute Erfahrungen gemacht. Macht es Sinn, die Kette und/oder den Kettenspanner zu erneuern?


    Kann mir also bezügl. dem Werkstatthandbuch weiterhelfen?


    Vielen Dank schonmal,


    Maik


    P.S.: Sollte sich ein Riß im Kopf zeigen, rührt das nicht von einem Material- bzw. Konstruktionsfehler her? Wie war das bei dem Mitglied dieses Boards, der diese "organische" Dichtung hatte, und Nissan sich beteiligte? Kann ich ebenfalls darauf hoffen?

  • Hallo ich hatte das schon gemacht vor zwei jahren kilometer standt 80tkm
    eine woche habe ich gebraucht dafür ich zuhause von dem motor ganzes
    ordner nur zur dein kopf dem kannst du nicht plan schleifen weil es ist schon
    die dickste dichtung verbaut das heist du kannst dein kopf verschrotten
    aber gut das ich noch einen ersatz motor habe im kelller soltest du noch fragen
    haben aber die dichtung würde ich kein zweites mal austauschen das ist echt
    eine scheiß arbeit und muß du allles abschrauben und das schafts du nicht in sieben 7 stunden. aber trozdem viel spaß??? :Bier:

  • Woher weißt Du, welche Kopfdichtung bei mir verbaut wurde? Es gibt 6 verschiedene Stärken für diese Maschine, nämlich 0,9 - 0,925 - 0,95 - 0,975 - 1,0 - 1,025 mm. Warum sollte einer der größten Dichtungshersteller Deutschlands (REINZ) 5 weitere dünnere Dichtungsstärken herstellen, wenn schon die dickste davon die Mindeststärke ist? Die verschiedenen Stärken sind nur für diesen Fall gemacht; um einen Materialverlust durch Planen auszugleichen. Ich gehe also davon aus, das bei der Maschine eher die dünnste verbaut ist (sofern der Vorbesitzer nicht schon desöfteren hat planen lassen, und die Maschine noch die erste Dichtung verbaut hat).


    Ich bin erstmal mit meinem Freundlichen im Dialog, die wollen vorerst sehen was genau im Argen ist, und wie es dann weitergeht und ob Nissan bzw. der Händler die Reparatur übernimmt oder nicht.


    Trotzdem bräuchte ich die Angaben zu den Arbeitsabläufen und die Drehmomente. Werden bei dieser Maschine Dehnschrauben verbaut, oder werden die alten wiederverwendet?


    Grüße,


    Maik

    • Offizieller Beitrag

    Hast du noch Gebrauchtwagengarantie?


    Wenn nicht bekommst du von Nissan gar nichts. :(


    Die sagen Pech gehabt bei 111TKM.


    Was war denn aus deinem Verbrauch geworden?

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  • Moin Busfred!


    Der Verbrauch hat sich nach einem Tankstellenwechsel recht gut eingependelt. Ich habe mich an den dann verbliebenen Verbrauch von rund 6,8 - 7,0 l gewöhnt, angesichts der Tatsache des recht großen Hubraumes, des Gewichts und des CW- Werts. Zum Schluß war mir die Zuverlässigkeit wichtiger, aber damit isses ja nun auch Essig, woll?


    Ich denke auch, das von Nissan nichts kommt. Ich bin Quasi seit 3 1/2 Monaten aus der Gebrauchtwagengarantie raus, und bei solch einem "Schaden" werden die keine Kulanz zeigen. Trotzdem lässt mein Freundlicher mich im Moment (noch) nicht im Regen stehen. Ich soll am Freitag vorbeischauen, und dann wird erstmal sondiert und besprochen wie es weitergeht. Wenns hart auf hart kommt, bleibt mir immer noch der Weg zum Rechtsanwalt offen.


    Grüße,


    Maik

    • Offizieller Beitrag

    Schade, schade...


    Die Qualität des YD22 ist wohl nicht soo weit her.


    16V hin, Steuerkette her. :rolleyes: :(


    Nissan hat gerade ne Zylinderkopfaustauschaktion laufen, aber leider ist der YD22 nicht dabei.


    Nissan sieht wohl aufgrund des geringen Alters da noch keinen Handlungsbedarf. :tongue:

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  • Zitat

    Nissan sieht wohl aufgrund des geringen Alters da noch keinen Handlungsbedarf. :tongue:


    Genau das ist der Punkt! Das Fahrzeug hat noch nicht viel gesehen. Ich habe in meiner "Jugendlichen" Sturm- und Drangzeit getunte Benziner gefahren, die habe ich richtig getreten - täglich bis in den roten Bereich. Und trotzdem - ohne murren und knurren lief die Maschine wie am ersten Tag noch nach einer Laufleistung von rund 330Tkm. Der Wagen war dann bereits rund 9 Jahre alt als ich Ihn verkaufte, allerdings nicht weil er nicht mehr lief, sondern weil ich was größeres, sparsameres brauchte. Damals begann damit meine Diesel- Ära, die ich aufgrund der Jahreskilometerleistung bis heute beibehalten habe, weil es sich bei mir einfach rechnet.


    Meine Autos fahre ich von seit meinem Umstieg von Benzin auf Diesel sehr schonend, weil ich ja das Ziel verfolge damit Geld zu sparen, zum einen durch niedrigen Verbrauch, zum anderen durch schonung des Fahrzeuges ansich, da ich weniger das Risiko großer Schäden oder Reparaturen eingehe.


    Allerdings befinden wir uns mittlerweile im 21. Jahrhundert, und anscheinend will man uns weismachen, das die heutigen modernen Motoren bereits nach 4 1/2 Jahren bzw. 111Tkm hinüber sind. So einen Schwachsinn muß man sich doch nicht antun, oder? Sollten wir nicht der Ansicht sein, das sich besonders in den letzten 10 Jahren enorm an Erfahrung insbesondere in Bezug auf Materialverarbeitung und Materialwahl dazugewonnen haben? Stattdessen gehen wir um Jahre zurück. Gut, wir arbeiten mit höheren Drücken, insbesondere im Dieselbereich. Jedoch sollte man nicht ausser acht lassen, das parallel zur Entwicklung anderer Einspritzsysteme auch die Metalle und die Verarbeitung derer sich auch weiterentwickelt haben. Es sollte bei unserem technischen Wissensstand ohne Probleme möglich sein, nach wie vor Autos zu bauen, die locker Ihre 500Tkm halten, so wie das bei den früheren Dieseln der Fall war. Stattdessen haben die Autos immer mehr Schnickschnack, werden immer teurer, ebenso in der Unterhaltung, gehen aber wesentlich schneller inn Dütt. Da ist doch wohl voll was in die verkehrte Richtung gelaufen, oder? Das Argument, die Hersteller müßten auch Ihre Leute am Kacken halten, zieht zwar im gewissem Maße, aber eben nicht so, wie man es heute immer mehr erlebt. Die immer höher werdenden Finanziellen Belastungen lassen solch teure Reparaturen nicht mehr so oft zu, wie sie heute auftreten. Ich habe kein Problem damit, das ein oder andere mal in die WS zu müssen, sei es weil ein Verschleißteil getauscht werden muß, oder weil mal ein Relais oder ein sonstiges Kleinteil kaputt ist. Aber in der heutigen Zeit hört man immer öfter davon, das Reparatuern gleich immense Summen verschlingen und immer kapitale Schäden bedeuten, und das geht meiner Ansicht nach nicht so weiter. Mit der Herstellung und dem Verkauf sollten die Automobilhersteller und die Händler genug Geld verdient haben, das man dem Kunden nicht bei jeder Karre gleich zweimal die Hose runterziehen muß.


    Zitat


    weil das ist kein einzähl fall das die dickste dichtung verbaut ist ?


    Das mußt Du mir jetzt mal erklären, was Du mir damit sagen willst. Weil es kein Einzelfall ist, das die dickste Dichtung verbaut ist willst Du mir erzählen, das (fast) alle die dickste Dichtung verbaut haben. Also stellen die Dichtungshersteller trotzdem immer noch für diese Maschine 5 dünnere Dichtungen her, die niemals von den Werkstätten oder Großhändlern abgenommen werden, weil sie ja nicht verbaut werden dürfen, und somit liegen die auf den Lagern der Hersteller rum und vergammeln. Ist doch nicht Dein Ernst, oder? Nenn mir nur einen vernünftigen Grund, warum die großen Dichtungshersteller so blöd sein sollten. Zumindest nach einem halben Jahr, nachdem ein Modell auf dem Markt ist, sollten die das gemerkt und die Produktion entsprechend den Dichtungsstärken nach oben statt nach unten angepasst haben. Aber nein, es werden nach rund 5 Jahren weiterhin 5 dünnere Kopfdichtungen hergestellt, obwohl Nissan die dickste Standardmäßig verbaut. Weils ja son Spaß macht, seine Waren für Nüsse zu produzieren. Und die YD22DDTi gibts bei Nissan nur in dieser Ausführung, also nix mit "ist evtl. für ne andere Maschine"....


    Im übrigen ist mir schon in diversen Threads desöfteren aufgefallen, das Du beim Thema YD22DDTi immer gleich Deinen Motor anpreist, der bei Dir im Keller steht. Solltest Du also nur das Interesse haben, mir Deinen Motor oder Teile davon zu verchecken, lehne ich das dankend ab. Auf Ersatzteile habe ich doch ganz gerne Garantie....


    Ich habe weiterhin eher das Interesse an den Anzugsdrehmomenten und den Reparaturleitfäden, damit ich meine Maschine ordnungsgemäß instandsetzen kann. Ich habe so einiges über VW, über ReNull und Seat hier. Leider gibt es für den Tino keine käuflich zu erwerbende, daher bin ich auf Werkstatthandbücher angewiesen. Ich brauche nicht unbedingt jeden einzelnen Schritt, das Demontieren und wieder Montieren ansich ist kein Thema, wichtig sind die Anzugsdrehmomente und die Infos über das verbaute Material (z.B. sind Dehnschrauben vonnöten, muß der Kopf nachgezogen werden etc.)sowie von den verschiedenen Einstellarbeiten, weil das von Modell zu Modell unterschiedlich ist.


    Für Hilfe diesbezüglich wäre ich sehr dankbar.


    Grüße,


    Maik

  • Hi.


    Auch bei mir war schon die stärkste Dichtung verbaut, und das sicher original (Neuwagenkauf). Ist zwar bei einem Almera 2,2Di, sollte aber die selbe Maschine sein.


    Der Aufwand zum Tausch der Kopfdichtung ist enorm. Nicht so die Technik, vielmehr das Platzproblem.


    gruss
    Manfredo