Umbau meines GT....

Hallo,
nun ist die Rennsaison beendet und der Umbau steht an. Ich werde diesen Winter die Optik meines Primera komplett ändern und einige technische Details der alten STW P10 verbauen.

Geplante Änderungen:

Karrosse umlackieren (Rot/Weiß)
Gewichtsreduzierung
Heckspoiler ändern
ESD in die Mitte verlegen
Innenraum umgestalten
Motor und Getriebe überholen
Achsen in Teflon lagern
Glatter Unterboden

evtl. Änderung der Bremsanlage

Ich werde Euch mit Berichten und Bilder auf dem Laufenden halten.

Hi, ich habe 2 Sitze im Fahrzeug und die Türverkleidungen müssen drin bleiben. Ich muss mich schon an das Reglement halten.
Ich werde die Streben unter der Motorhaube/Kofferraumdeckel entfernen sowie die Türen von Innen von unnötigem Blech befreien. Weiterhin fliegen die elektr. Fenterheber hinten raus, die Reserveradmulde muss dran glauben ebenso ist der Ausbau des Glasschiebdaches geplant.
Der komplette Unterbodenschutz wird entfernt und der Unterboden anschließend mit Bootslack angestrichen.
Wie Du siehst, habe ich noch einige Möglichkeiten den Wagen kostengünstig zu erleichtern. Es gibt auch die Möglichkeit verschiedene Teile durch GFK/Carbon zu ersetzen, aber dies ist nicht bezahlbar. Wenn das Geld noch reicht, werde ich die Scheiben (bis auf die Windschutzscheibe) durch Plexiglasscheiben ersetzen.

Du vergisst eines, in meinem Primera ist eine Überrollzelle eingebaut. Das ist vergleichbar mir einem Gitterrohrrahmen!
Du kannst meinen Primera nicht mit einem Strassenwagen vergleichen.
In dem Primera wurden ca. 40m Rohr für die Zelle verbaut.

Der GT wiegt zur Zeit vollgetankt ca. 1200Kg!!!
Ich werde versuchen das Gewicht auf ca. 1000-1050Kg zu veringern.
Der Käfig in meinem Primera wiegt laut Hersteller ca. 45-50Kg.

Das will ich doch stark hoffen das sich es deutlich bemerkbar macht. Allerdings muss ich als Fahrer auch noch ein paar Kilo abnehmen.
Wir werden im Winter mal schauen ob wir nicht noch das ein oder andere Zusatz-PS finden und auch das Drehmoment erhöhen können.
Ich denke dann haben wir für nächstes Jahr ein gutes Fahrzeug.

Wir fahren zur Zeit die GLP (Gleichmässigkeitsprüfung, 12 Runden pro Veranstaltung Nordschleife) und gelegentlich im CHC (Castrol-Haugg-Cup, 12-18 Runden Nordschleife pro Veranstl.)
Dieses Jahr sind wir die komplette GLP Serie durchgefahren und haben den 25. Gesamtrang von ca. 240 Telinehmer erfahren.
Beim CHC waren wir leider weniger erfolgreich, dort bin ich 2x gestartet und auch 2x mit technischem Defekt ausgefallen.

Das Fahrzeug ist nach Gruppe F-2005 Reglement vom DMSB aufgebaut und wir starten in der Klasse bis 2000ccm. Ín dieser Klasse starten viel BMW, OPEl, VW, Honda... Im Schnitt haben wir ca. 15 Starter in unserer Klasse.

Wenn man sich nur auf die GLP beschränkt, dann reicht ein normales Auto völlig aus. Will man aber eine Klasse höher starten, muss man schon ein wenig in die Trickkiste greifen.
Selbst bei einer GLP, braucht man schon ein wenig Dampf, denn man hat ja die Möglichkeit die Zeiten auf 10:00:00Min zu setzen pro Runde.
Bei einer GLP muss man zwischen 10:00 und 14:30 Min bleiben, d.h. man darf nicht schneller als 10:00 Min fahren und nicht langsamer als 14:30Min.

Z.B. Ich setze mir eine Zeit von 10:15 Min, dann muss ich in den folgenden Bestätigungsrunden meine Zeit genau Bestätigen. Jede Abweichung von der Setzzeit wird pro Hundertstel Sek. mit 0,1 Strafpunkt geahndet.

Ich kann mir meine Setzzeit aber frei aussuchen, darf aber nicht schneller als 10:00 Min und nicht langsamer wie 14:30 Min fahren. Ansonsten wird man nicht gewertet.

In erster Linie geht es um den Spaß, natürlich kann man Pokale pro Veranstaltung gewinnen und erhält auch Punkte für die erzielten Ergebnisse. Am Jahresende, werden alle Punkte zusammen gezählt und es wird der Gesamtrang ermittelt. Die ersten 3 der Serie erhalten bei der Jahressiegerehrung Stargeldgutscheine für die kommende Saison, weiterhin werden unter allen Teilnehmer mehrer Startgeldgutscheine verlost.
Man wird aber nie das wieder einfahren, was man eingebracht hat. Allerdings ist die GLP der günstigste Einstieg in den Motorsport, abgesehen von Automobilslalom.
Motorsport war, ist und bleibt ein teurer Sport.

Anbei mal die Fahrzeitentabelle der GLP:
und der Link:

Runde 1 Einführungsrunde min. 10.00 Min, max. 20.00 Min

Runde 2 Erste selbst gesetzte Rundenzeit

min.Zeit 10.00 Min.---max.Zeit 15.00 Min.

Runde 3 Bestätigung der Rundenzeit in Runde 2

Runde 4 Bestätigung der Rundenzeit in Runde 2

Runde 5 Bestätigung der Rundenzeit in Runde 2

Runde 6+7 Tankrunde Fahrerwechsel möglich.

min.Zeit Runde 6/7 10.00 Min.---max.Zeit Runde 6+7 40.00 Min

Runde 8 Zweite selbst gesetzte Rundenzeit

min.Zeit 10.00 Min.---max.Zeit 15.00 Min.

Runde 9 Bestätigung der Rundenzeit in Runde 8

Runde 10 Bestätigung der Rundenzeit in Runde 8

Runde 11 Bestätigung der Rundenzeit in Runde 8

Runde 12 Auslaufrunde min 10.00 Min. max. 15.00 Min.

Gesamtfahrzeit maximal 185 Minuten. Die 12. Runde muss in der Boxengasse beendet werden.

Für die Rundenzeiten ist jeder Teilnehmer selbst verantwortlich. Es gibt keine B-Zeiten bei ungünstigen Wetterbedingungen. Eine Zeitgutschrift bei Wetterverschlechterung ist nicht vorgesehen.

Die Setzzeit-Runden müssen -ohne Karenz- bestätigt werden.

Die GLP findet 7 mal im Jahr statt. Beim CHC sieht es ähnlich aus.

In der Regel hat man zwischen den einzelnen Veranstaltungen 4 Wochen Zeit um die Technik wieder fit zu bekommen. Manchmal hat man aber nur 2 Wochen Zeit, sofern nicht der komplette Antriebsstrang zerlegt werden muss, reichen auch 2 Wochen dicke aus.

Ohne guten Sponsor (findet man als Privatier so gut wie garnicht) kann es eine kostpielige Angelegenheit werden. Man muss sich die richtige Klasse/Rennserie aussuchen und am Anfang nicht übertreiben, dann kann man es mit relativ kleinen Mitteln bewerkstelligen.
Das Startgeld bei der GLP beläuft sich auf 170/190 € pro Veranstaltung, würde man 12 Runden im Touristenverkehr am WE über die Nordschleife fahren, würde es ähnlich teuer werden.