ESP+ASR

Es gibt 40 Antworten in diesem Thema, welches 12.129 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von anton59.

  • Zitat

    Original von sumsel
    Kein mir bekanntes ASR darf einen Bremseingriff vornehmen, wenn ein Rad komplett steht bzw. die Drehzaldifferenz sehr groß ist.
    Das System kann nicht entscheiden, ob ein Defekt am Fahrzeug vorliegt (z.B. hängender Bremssattel), ein Rad nicht an den Boden kommt (aufgesetzt) oder sonst etwas passiert ist. Wenn das System in dieser Situation bremsen täte, könnten weitere Schäden am Fahrzeug auftreten oder das Fahrzeug unkontrolliert beschleunigen, wenn die Räder wieder Grip haben.


    Matze



    Ob nun ASR oder Bremsschlupfbegrenzung - das System kann nur die Raddrehzahlen auswerten und nicht erkennen, ob da ein Defekt an einer Bremse vorliegt oder ein Rad in der Luft schwebt. Auch in diesem Fall wird das Rad in der Luft abgebremst - das ist ja Sinn und Zweck dieses "Differentialsperrenersatze": jeder SUV mit magerer Verschränkung baut auf ein solches Sytsem - gerade wenn ein Rad in der Luft schwebt, keisst immer auf dem Gas bleiben, um den Vortrieb zu erreichen.


    Zur Qualität der ASR: Ich hab ja betont, dass es da gute und weniger gute gibt. Wenn etwas Schlupf am Rad bleibt und die Motorleistung nicht rigoros zurückgefahren wird, dann funzt es. Sinn macht es bei sehr untershciedlichen Fahrbahnbedingungen zwischen den einzelnen radseiten (Bankett vereist etc.) - im Tiefschnee hilft es weniger (jedenfalls komme ich mit meinem T30 ohne diesen Firlefanz sehr gut zu unserer Winterhütte).