Beiträge von Kilian

    Ja, aber es stellen sich doch einige Fragen:


    1) Schon mit der Hohlraumkamera (ebay 30,-) in den Rahmen geschaut? Schwer zu glaube, dass der Rahmen da hinten (an einer nicht einmal besonders dafür prädestinierten Stelle) schon komplett durch ist und ansonsten noch gut... Normalerweise rostet der ja von innen nach außen und wenn von den 3mm an allen möglichen Stellen nur noch 0,5mm über sind, sieht man von außen zwar nichts, ich würde damit aber keinen Hänger mehr über die Autobahn ziehen wollen.


    2) Ist das ein Daily-Driver für die Familie, oder ein "nebenher-Bastelprojekt", an dem man über 1 Jahr lang nach und nach herum restauriert? Hat man dafür sowohl die Geräte, die Flächen, als auch die Fähigkeiten?


    3) Schweißen am Rahmen ist TÜV-relevant. Dafür gibt es genaue Vorgaben und i.d.R. will der TÜV einen Nachweis, dass der Ausführende auch gelernter Schweißer ist (zumindest bei uns hier im Norden). Nicht alles, was irgendwer macht und auf Youtube stellt, ist eine gute Idee. Im Gegenteil findet man in Foren und auf Youtube sehr viel mehr übelsten, dummen, gemeingefährlichen (oder alles zusammen) Pfusch, als technisch saubere, intelligente Lösungen! Womit wir wieder bei 2) sind: "Habe ich die Fähigkeiten, dass eine vom anderen zu unterscheiden?"


    Ich habe mir irgendwann vor vielen Jahren angewöhnt, bei neu angeschafften Fahrzeugen grundsätzlich den gesamten Rahmen und alle Hohlräume mit Fluid-Film und Mike Sanders zu fluten. Selbst bei regelmäßigen Flussdurchfahrten bis zur Motorhaube und (leider) auch manchmal Salzwasserfuhrten hat sich das als sehr wirksam erwiesen. Das hilft Dir aber jetzt leider nicht mehr, denn bei Dir ist 70% der tragenden Substanz schon im Nirvana.


    Ich finde (siehe Punkt 1) die Befürchtung des Schwarzen oben leider auch nicht ganz unbegründet. Was ist der Wagen denn noch wert?

    Ich hatte darüber nachgedacht, ja. Aber eigentlich sind mit dem Akkuschrauber die 6 Schrauben, die den UFS halten in 60 Sek. draussen. (Da mein Rahmen, Hohlräume, Unterboden etc. immer voller Mike Sanders und Fluid-Film ist, gehen da auch keine Schrauben fest. Diese hier konnte ich wie gewohnt nach 1/2 Umdrehung mit der bloßen Hand rausdrehen). Und wenn ich auf das extra Loch nochmal nen Deckel mache, dann muss ich dafür eben den abschrauben.


    (Ausserdem rief das Abendessen und ich wollte fertig werden.) ;)

    Durften wir auch schon Erfahrungen mit sammeln. Ich kam noch durch, mein Kumpel hinter mir nicht. Stand dann schief mit Beifahrerseite bis 10cm über Schweller im Wasser und rief über Funk um Hilfe.


    Bis ich in dem recht schweren Gelände die 100m zurück kam, während er durchs Fenster auf die Motorhaube kletterte, ich ihm den 20m Bergegurt zuwarf, dieser angeschlagen war und mein Kumpel wieder ins Auto kletterte, waren wohl 10min vergangen. Und man hörte von ihm nur laut "Scheixxxx!" ... Da stand das Brackwasser im Auto schon 10cm hoch.


    Nach der Bergung erstmal schräg an einer Böschung auslaufen lassen, dann leer geschöpft und mit Handtuch nachgearbeitet. Abends bei ihm dann den Wagen innen komplett gestrippt (Sitze raus, Zierleisten raus, Teppiche raus, Steuergeräte raus... bis aufs nackte Blech). Alles mit klarem Wasser massiv gespült (vor allem die dicken Dämmmatten und Teppiche) um den Moderwassergeruch loszuwerden, danach 3 Tage lang alles getrocknet, alle Steckverbinder behandelt, und alles wieder zusammengebaut. Keine weiteren Schäden, aber jede Menge Arbeit...

    Wie sieht es beim Pathfinder eigentlich mit Wasserdurchfahrten aus? Bei unserem letzten GW war da so einiges möglich (kurzzeitig Motorhaubenkante), beim R51 las ich, dass er diesbezüglich sehr kritisch wäre. Wieso genau?

    Pattrick: Ah, Du hast recht, die Z-Faltung sehe ich jetzt erst. Im Prinzip also dieselbe Form, wie ich es auch gemacht habe. Mit (großer) Kantbank würde sich das in eckig natürlich mehr anbieten.


    Da meine letzten GW alle ab Werk Tank-UFS aus Stahl hatten, wird das wohl zulässig sein. Edelstahl finde ich nicht ideal. Einmal wegen der mechanischen Eigenschaften, zum anderen, weil es auf Dauer korrosionsfördernd für den Stahl ist. Mir ist lieber, dass nach ein paar Jahren der 4mm UFS rostig ist, als die 3mm-Träger des Fahrzeugs ein Loch haben.


    Wenn ich keine Möglichkeit hätte, das mal eben an einem Sa. selbst zu machen (gerade das Schneiden ist mit dem Plasmaschneider in 5min erledigt) würde ich aber auch lieber Deine Zeichnungen dem nächsten Laser-Unternehmen hinlegen. Die kanten ja i.d.R. auch und das Ganze dürfte da auch noch recht günstig sein.

    Der Aufwand mit CAD rumzumachen, auszudrucken, die Ausdrucke exakt ausgerichtet zusammenzukleben und das alles aufs Blech zu übertragen ist m.E. deutlich größer als eben eine Raute mit einem Flügelchen auf ein Blech zu zeichnen, oder?! :/


    Und am eigenen Auto mit Verstand einmal kontrollieren muss man ohnehin (die hier rumschwirrenden CAD-Zeichnungen würden an meinem z.B. definitiv so nicht passen). Ganz Vorsichtige können das ja eben mit dem Cuttermesser aus einem Karton ausschneiden und dranhalten.


    Trau Dich, ist wirklich schnell gemacht! :wink:

    Ja nun, ich hab' meinen ja jetzt.


    Wenn ich den Tank auch noch schützen will, mache ich mir bei Gelegenheit noch den anderen. Der ist ja noch einfacher von der Form und das Blech gibts aus der Restekiste beim Stahlhandel. Und für das gesparte Geld gegenüber Asfir habe ich dann locker meinen Plasmaschneider wieder raus. :perfekt:

    Ich habe just heute morgen Bilder (mit Bemaßung) von meinem Eigenbau für den 2011er Facelift reingestellt. Hat mich einen Nachmittag und 10,- fürs Stahlblech gekostet. Wer keinen Plasmaschneider sein eigen nennt, muss dann halt ein wenig länger die Flex schwingen. Ist aber wirklich simpel.

    So, hatte gestern mal Zeit, mich des Themas anzunehmen und habe mir kurzerhand eben selbst einen UFS gebaut. Hinweis: Ein glatter Unterfahrschutz, wie in dem Link von Pattrick funktioniert bei meinem Modell (2011er 2,5L) nicht, da der Ölkühler und das Getriebe zwischen den Querträgern und 5-15mm nach unten rausstehen. Man braucht also eine Wölbung, um da herum zu kommen. Hier mein Weg für evtl. Nachahmer (Masse habe ich extra für Euch mit drauf geschrieben).


    Man nehme ein Reststück 4mm Stahlblech, lege sich unters Auto und messe ein wenig rum:


    Dann mal kurz den Plasmaschneider angeworfen und ausgeschnitten:


    Wieder dranhalten, Löcher ausmessen und bohren, alles entgraten und ein wenig zurechtbiegen. Ging in diesem Fall noch durch Einspannen zwischen Schweisstischplatte und einem 4-Kant-Rohr und dann bearbeiten mit Hammer (aufgelegt) und Fäustel (zum zuschlagen):


    Zu guter letzt Probemontieren, reinigen, mit brauner Rostschutzfarbe (nicht schön, war aber halt noch da) streichen, trocknen lassen. Eben dann noch mit Fluidfilm eingesprüht und montiert:


    Passt alles sehr gut. Um Längen besser als das Original, schön glatt zum drüber gleiten auf ausgefahrenen Feldwegen, der LGKS oder ähnlichem und hat mich jetzt alles in allem vielleicht 10 Euro gekostet.

    Der Pathfinder R51 Bj2011 2,5L hat ja ab Werk ganz vorne so ein dünnes Stahlblech (1mm?!) als Unterfahrschutz und dann als nächstes (zwischen den vorderen Achsträgern, unter der Ölwanne) eines aus Kunststoff. Der Rest des Fahrzeugs sieht mir von unten halbwegs Geländetauglich aus (gut, Tank müsste man eigentlich auch noch schützen), aber die kleine Ölwanne schaut unten 1cm aus dem Rest heraus und würde im Zweifel sehr teure Schäden nach sich ziehen, wenn sie von einem Stein punktiert wird.


    Hat jemand dieses Kunststoffteil gegen ein mind 3mm Stahl-/Edelstahl- oder mind. 5mm Alu-Blech ausgetauscht und kennt dafür eine günstige Bezugsquelle? Da das Blech von der Form her ziemlich simpel ist (eigentlich nur gerade mit einer leichten Aufkantung auf der einen Seite), überlege ich gerade, ob ich mir ein 3-4mm Restblech vom Schrott hole, das Kunststoffteil als Schablone drauf und einmal mit dem Plasmaschneider drum herum schneide. Bisschen Flamme und Hammer hier, ein paar Löcher dort und fertig.


    Aber dann überlegt man, ob man dann nicht gleich das vordere Dünn-Blech mit austauscht und dann wird es schon wieder etwas komplizierter. Und am Ende ist doch wieder ein ganzer Sa. weg...


    :/

    Hallo,


    erstmal danke für die Tipps. Bin heute erst dazu gekommen. WIr haben die 2011er Version mit Navi, da ist die Selbstdiagnose noch etwas anders, habe ich aber im WHB gefunden. Dort steht, dass er nach Ausführen der Diagnose alle gefundenen Fehler im Display anzeigt. Bei uns macht er offensichtlich die Diagnose (Sämtliche Stellungen aller Motoren werden mal durchgefahren), aber hinterher steht NICHTS im Display. Heisst das jetzt, dass er nichts gefunden hat? (Dann würde ich eigentlich ein "00" oder "Alles i.O." erwarten). Oder fehlt da noch irgendetwas?


    Teppich Beifahrerfussraum ist (auch unten drunter) trocken. Filter sind erst ca. 6000km drin, kontrolliert, sauber und trocken. Klima wurde vor 1 Jahr neu befüllt und kühl.


    Weitere Ideen?

    Mit dem örtlichen Nissan-Dealer habe ich leider keine prickelnden Erfahrungen gemacht. Einmal Diagnosegerät dran halten 80,- bitte. Hat unten Öl getropft, ganzer Mototrraum total versaut. Eben mal drauf schauen, keine Chance, nur gegen Geld. Keine Fehler im Fehlerspeicher - dann müssen wir da in Ruhe schauen, lassen Sie den Wagen 2 Tage hier, kostet nochmal 80,-, dann können wir Ihnen wahrscheinlich sagen was ist. Wird wohl Kopfdichtung oder Injektor oder sowas sein, ist dann schnell 4-stellig...


    Bin dann erstmal wieder abgezogen. Die freie Werkstatt um die Ecke: Meister macht die Motorhaube auf, schaut 1 Min rein, holt eine neue Dichtung für den Öleinfüllstutzen aus der Grabbelkiste (Ahrg!!! Die muss ich wohl verloren haben beim letzten Nachfüllen) und Problem behoben. Preis: 0,-


    Hab' leider noch mehr so Erfahrungen. Hat einer die Fehlercodes der Klimaanlage? Das könnte ich (neben neuen Filtern) ja erstmal machen.

    2 Themen, die möglicherweise zusammen hängen, vielleicht aber auch nicht:


    Obwohl unser 2011er Pathfinder immer in der isolierten, teilgeheizten Garage steht, beschlägt er bei dieser Witterung sehr schnell von drinnen. Klimaanlage ist immer an, aber nach 1/2 Stunde Fahrt bei Regenwetter beschlagen Scheiben alle von Innen. Unser 10 Jahre alter Zweitwagen, der draußen auf der Einfahrt steht, hat das nicht.


    Irgendwelche Ideen oder neuralgische Punkte beim Pathfinder? Wo sitzen denn alle Innenraumfilter (falls es mehrere gibt)?


    Was mir auch noch aufgefallen ist: Seit einigen Wochen macht die Lüftung ein merkwürdiges Geräusch, welches vorher nicht da war:

    Normalerweise (bis vor einigen Wochen) gab es ein eher tieffrequentes Summen/Rauschen. Wenn ich jetzt nur die Lüftung laufen habe, ohne AC, dann ist das immer noch so - klingt also normal. Sobald ich AC einschalte kommt ein deutlich unangenehmes schrilleres Rauschen mit dazu. So wie wenn man Luft durch ein scharfkantiges Plastikgitter pusten würde oder so. Auffällig ist, dass dieses Störgeräusch NICHT lauter wird, wenn man die Drehzahl erhöht. Nur das "normale" Lüftungsgeräusch wird lauter (so dass man bei starker Lüftung das Störgeräusch nicht mehr wahrnimmt.)

    Hab' nur ein Bild gemacht. Nachdem ich die Stripes aufgeklebt habe, vor der Verdrahtung. Hab's hier mal angehängt. Die Platine enthält im Original ca. 60-80 SMD-Bauteile. Da ich von einem Temperatur-Problem ausgehe, wollte ich mich mit einem Austausch der LEDs (und dann nach und nach weiteren Ausfällen) nicht weiter rumschlagen und habe mich halt für die Radikallösung entschieden.


    Auf dem Foto kann man die beiden Steckclipse für den Anschlusstecker auch gut sehen. Hier darf man links und rechts nicht verwechseln!

    So, nachdem sich bei unserem auch nach und nach LED-Trios verabschiedet haben, habe ich mich des Problems heute ebenfalls angenommen. Leider hat ein einfaches Nachlöten der SMD-Lötstellen nichts gebracht. Da die Original-Platine eh defekt war, relativ komplex geformt ist und wegen des blöden Steckkontaktes daran habe ich mich dann entschieden, die Original-Platine als Teileträger zu üernehmen.


    Meine Vorgehensweise:

    1) Alle SMD-Bauteile mit scharfem Seitenschneider abgeknipst.

    2) Platine (bis auf die beiden Anschlusspunkte!) kurz auf den Bandschleifer gehalten, so dass alles plan geschliffen war.

    3) breites Packband zur Isolierung über die gesamte Platine drüber.

    4) 3 Streifen warmweisses 12V IP64 LED-Band (8,4mm breit - geht so gerade) nebeneinander sauber aufgeklebt.

    5) Passende Verbindungen anlöten, alles wieder zusammen bauen.


    Funktioniert einwandfrei, durch die enge Bestückung (60LED/m -> ergab hier 78 LEDs) absolut gleichmässige Ausleuchtung, zieht 600mA und ist etwa so hell wie das Original. Alles in allem mit Ausbau, Überlegen, Zwischentests und Einbau ca. 1,5 Stunde. Wenn man sich den Nissan-Teilepreis anschaut passt der Stundenlohn. ;)

    Mir ist heute aufgefallen, dass bei unserem 2011er Pathfinder die dritte Bremsleuchte im Heckdeckel nicht mehr vollständig funktioniert. Sie besteht ja scheinbar aus zwei Zeilen a ca. 9 Leuchtpunkten, wovon ca. 1/2 bei uns ausgefallen ist. Ein Segment leuchtet dabei noch ganz schwach.


    Da offensichtlich grundsätzlich ja noch Strom ankommt, würde ich Kabelbruch an der Durchführung zur Heckklappe erst mal ausschließen und auf etwas internes in der Leuchte tippen. Hat jemand diese schonmal auseinander genommen? Kann man die reparieren? Ich vermute, als Ersatzteil ist das wieder atemberaubend.

    Habe heute Antwort von Nissan Deutschland bekommen:


    "Bei einer geringen Anzahl von Fahrzeugen des Modells D40 Navara ist in Einzelfällen Rostbildung am Fahrzeugrahmen aufgetreten. Das Thema ist dem Unternehmen bekannt. Es bestehen grundsätzlich keine Sicherheitsbedenken, solange Fahrzeuge ordnungsgemäß nach den Herstellervorgaben gewartet und gepflegt werden sowie die regelmäßigen Hauptuntersuchungen durchgeführt worden sind.


    An Nissan adressierte Beanstandungen werden einer Prüfung durch einen autorisierten Nissan Partner unterzogen. Sollte trotz einwandfreier Wartungs- und Pflegemaßnahmen eine außergewöhnliche Rostbildung vorliegen, wird die Kundenbetreuung in Abstimmung mit den anderen Fachabteilungen den Vorgang individuell prüfen."

    Und weiter (hier kommt der interessante Teil):

    "In Deutschland ist Nissan kein Fall eines ordnungsgemäß genutzten Fahrzeuges bekannt, bei dem die Rostbildung bis zum vollständigen Rahmenbruch geführt hat."
    Aha - ordnungsgemäß... was genau bedeutet dann nicht ordnungsgemäß? Ich will mal hoffen, dass hier keine Zirkelschlüsse vorliegen nach dem Muster "Der Rahmen ist so verrostet, der muss wohl regelmäßig nicht-ordnungsgemäße Flussdurchfahrten oder Strand gesehen haben." Und wieso die Einschränkung auf vollständig?


    Ansonsten wird mir empfohlen, mein Fahrzeug in einer Nissan-Werkstatt vorzuführen um ggf. erforderliche individuelle Maßnahmen abzustimmen. Ob diese Überprüfung kostenlos für mich erfolgt, ist nicht erwähnt.


    Also genau hinschauen und sowohl das eigene Fahrzeug, als auch den Fortgang dieses Themas in anderen Ländern beobachten. Habe mir den Rahmen bei unserem hinsichtlich konstruktiver Fehler noch nicht genau angeschaut.


    Bei anderen Fahrzeugen gibt es zum Teil sehr offensichtliche Konstruktionsmängel (z.B. Sorento JC: ca. 300ml große Hohlräume am Rahmen, die ausschliesslich nach oben eine Öffnung haben und daher dauerhaft voll Wasser/Modder stehen, etc.), welche man manchmal relativ einfach beheben kann, wenn man sie denn dann früh genug findet!