Unterhalt nach der Scheidung

Es gibt 38 Antworten in diesem Thema, welches 7.100 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Miss Micra.

  • Hi @ll
    Ich bringe die Meldung hier noch einmal, da mich besonders die Meinung der Frauen hier interresiert.
    http://www.bundesverfassungsge…tteilungen/bvg07-089.html
    Gruss
    Rene

    "Wir ordnen und befehlen allen Ernstes, das die Advocati wollene schwarze Mäntel, welche bis unters Knie gehen, unserer Verordnung gemäß zu tragen haben, damit man die Spitzbuben schon von weitem erkennt."
    Erlass von Friedrich Wilhelm I. am 15.12.1726

  • Hi @ll
    Ich habe folgendes gefunden
    http://www.n-tv.de/923393.html?230220081322
    Ich poste mit Absicht hier, weil mich die Meinung der Damen interresiert.
    IMHO
    Das Frau nach einer Scheidung für sich selber sorgt, ist schlicht eine Selbstverständlichkeit, der Unterhalt für dir Kinder ist selbstverständlich.
    Nur warum soll Mann eine Frau füttern die sich von ihm scheiden lassen möchte?
    Gruss
    Rene

    "Wir ordnen und befehlen allen Ernstes, das die Advocati wollene schwarze Mäntel, welche bis unters Knie gehen, unserer Verordnung gemäß zu tragen haben, damit man die Spitzbuben schon von weitem erkennt."
    Erlass von Friedrich Wilhelm I. am 15.12.1726

  • Mal ganz davon abgesehn, dass ich Deine Meinung etwas krass ausgedrückt finde und es immer noch um das Wohl der Kinder geht, an deren Zeugung der Mann auch seinen Spaß hatte, will ich Dich mal darauf hinweisen, dass Du nun erneut ein "solches" Thema eröffnest und ich dazu mal eine Begründung möchte:


    Kind/Ehe/Scheidung usw

  • Hi @ll
    @ MissMicra
    Aus dem Artikel


    Zitat
    *Die Mutter von zwei minderjährigen Söhnen will sich nach 17 Jahren Ehe scheiden lassen. Nach dem neuen Recht würde die Frau, die Teilzeit arbeitet, zwar noch Unterhalt für die Kinder bekommen, selbst aber kein Geld mehr. Nach der alten Regelung hätten ihr pro Monat noch knapp 400 Euro zugestanden.*
    Zitat Ende


    Der Unterhalt für die Kinder steht nicht zur Debatte, es geht der Frau ausdrücklich um Unterhalt für sich selber.
    Wenn sie selber die Ehe verlässt, dann soll sie auch gefälligst für sich selber sorgen (die Kinder bekommen Unterhalt) was bitte genau ist daran falsch?
    Btw.
    Zweiter Thread deshalb, weil es zwei Themen sind. allerdings habe ich den Verdacht das dier der erste schon nicht gepasst hat.
    Gruss
    Rene

    "Wir ordnen und befehlen allen Ernstes, das die Advocati wollene schwarze Mäntel, welche bis unters Knie gehen, unserer Verordnung gemäß zu tragen haben, damit man die Spitzbuben schon von weitem erkennt."
    Erlass von Friedrich Wilhelm I. am 15.12.1726


  • Falsch daran ist, das die Mutter, wenn sie die letzten Jahre Hausfrau war, nicht von jetzt auf gleich wieder in die Berufswelt starten kann. Einerseits wird sie die Entwicklungen im gelernten Beruf verpasst oder sie hat das Problem wie viele alte "Menschen", dass sie keiner mehr einstellen will.
    Auch die Verpflegung der Kinder kann hinderlich sein. Deswegen ist zumindest für den Anfang eine Unterstützung durch den Vollverdiener unumgänglich (dies gilt natürlich auch, wenn Er Hausmann war).
    Jedoch sollte der Expatner, da stimme ich mit dir überein, sich nicht ewig auf den Unterhalt verlassen können. Irgendwann ist auch mal genug und der Patner kann eine Vollzeitstelle annehmen.

  • Kinder brauchen beide Elternteile, den Vater und die Mutter. Da beide an der Zeugung beteiligt waren, müssen beide Teile für den Unterhalt des Kindes sorgen, auch finanziell betrachtet.


    Egal wer die Ehe verläßt oder wer arbeitet, beide haben einen Unterhalt zu tragen.


    Für mich sind das keine zwei Themen und daher werden diese zusammengefügt.


    EDIT: Gehen wir mal nicht von der Frau aus, die sich schwängern läßt und es auf Alimente/Unterhalt abgesehen hat. Es soll auch mal grade egal sein, wie schwer es für eine Frau sein könnte, nach vielen Jahren wieder arbeiten zu gehen und/oder welche Hinternisse dazukommen.


    BEIDE haben das Kind gezeugt und müssen dem Kind Essen/Trinken/Kleidung/Bildung etc. bieten können.


    Es soll ja auch Väter geben, die ihre Kinder alle 2 Wochen sehen wollen. Warum sollten sie sich dann nicht an Essen/Trinken/Kleidung/Bildung etc. beteiligen, wenn das Wochenende mit den Kindern auch Geld ausgeben (Essen/Trinken/Kleidung/Kino-Besuch etc.) bedeuten würde?


  • Mimi du scheinst zu überlesen, was der Themenstarter sagt.


    Er stellt doch klar, das es nicht um den Unterhalt für die Kinder geht (mit dem die von dir aufgezählten Sachen bezahlt werden sollen). Dies gesteht er den Kindern bzw der Expatnerin ja ausdrücklich zu. Ihm geht es um das Geld für die Frau nicht um das Geld für die Kinder!

  • Ich rede nicht davon, dass eine Frau nicht arbeiten soll. Klar soll/kann sie das, wenn es ihr möglich ist und die Kidner gut versorgt sind.


    Ich habe aber auch die Meinung, dass die Kinder nicht auf den Unterhalt des Vaters verzichten sollen, wenn die Mutter arbeiten geht.
    So haben die Kinder von beiden Eltern eine "finanzielle" Unterstützung.

  • Zitat

    Original von Miss Micra
    Ich rede nicht davon, dass eine Frau nicht arbeiten soll. Klar soll/kann sie das, wenn es ihr möglich ist und die Kidner gut versorgt sind.


    Ich habe aber auch die Meinung, dass die Kinder nicht auf den Unterhalt des Vaters verzichten sollen, wenn die Mutter arbeiten geht.
    So haben die Kinder von beiden Eltern eine "finanzielle" Unterstützung.


    Na dann habt ihr die gleiche Meinung :)

  • Zitat

    Original von Miss Micra
    Kinder brauchen beide Elternteile, den Vater und die Mutter. Da beide an der Zeugung beteiligt waren, müssen beide Teile für den Unterhalt des Kindes sorgen, auch finanziell betrachtet.


    Sehr schön:


    Ich zahle für zwei Söhne aus meiner Ehe Unterhalt. Dabei wird mir "großzügigerweise" von Vater Staat das hälftige Kindergeld angerechnet. Gleichzeitig erhält meine Exfrau das komplette Kindergeld ausgezahlt. Unterhalt und Kindergeld alleine reichen vollkommen aus, für beide Kinder finanziell zu sorgen. Dazu spare ich noch monatlich etwas für die zwei an, zahle deren Unfallversicherungen und habe eine Lebensversicherung, in der zwar Biest die Begünstigte ist (damit meine Ex im Falle meines Ablebens vor Volljährigkeit der Jungs nicht an die Kohle kommt), die aber nahezu vollkommen im Falle meines Todes den Kindern zugute kommen wird. Außerdem habe ich die Kinder mindestens alle 14 Tage und knapp die Hälfte der Ferien bei mir (was bekanntermaßen zwar Geld kostet, beim Unterhalt aber nicht die geringste Berücksichtigung findet). Ich verfahre, um meine Kinder bei mir zu haben, monatlich ca. 600 km, die ebenfalls keinen interessieren.


    Der Beitrag, den meine Ex - zumal die Kinder nach der Schule im Hort sind - leistet, ist da weitaus geringer.


    Väter sind in diesem Land immer noch die Melkkühe für die Ex-Frauen. Zumal die Kinder meistens vom Kindesunterhalt nicht einen Cent zu sehen bekommen. Sehr viele sogenannte Mütter verbraten die Kohle nämlich für sich selbst und lassen die Kids in verlotterten Klamotten rumlaufen.


    Zitat

    Egal wer die Ehe verläßt oder wer arbeitet, beide haben einen Unterhalt zu tragen.


    Dann wäre es schön, wenn der Anteil mal gerecht verteilt würde. Um der blödsinnigen Diskussion vorzugreifen, die arme Frau könne ja nicht Vollzeit arbeiten, weil sie die Kinder betreuen muß: Ich hätte meine Söhne liebend gerne nach der Trennung genommen.


    Zitat

    Für mich sind das keine zwei Themen und daher werden diese zusammengefügt.


    EDIT: Gehen wir mal nicht von der Frau aus, die sich schwängern läßt und es auf Alimente/Unterhalt abgesehen hat. Es soll auch mal grade egal sein, wie schwer es für eine Frau sein könnte, nach vielen Jahren wieder arbeiten zu gehen und/oder welche Hinternisse dazukommen.


    BEIDE haben das Kind gezeugt und müssen dem Kind Essen/Trinken/Kleidung/Bildung etc. bieten können.


    Aber nicht, wenn dabei dem Vater die Möglichkeit genommen wird, sich selbst ein neues Leben und ggf. eine neue Familie aufzubauen. Die Unterhaltssätze sind bei weitem zu hoch. Ich sage mal ganz provokant: Sie liefern faulen Frauen durchaus Ausreden, sich nicht selbst um ihren Lebensunterhalt zu kümmern. Und der Ehegattenunterhalt gehört generell abgeschafft.


    Zitat

    Es soll ja auch Väter geben, die ihre Kinder alle 2 Wochen sehen wollen. Warum sollten sie sich dann nicht an Essen/Trinken/Kleidung/Bildung etc. beteiligen, wenn das Wochenende mit den Kindern auch Geld ausgeben (Essen/Trinken/Kleidung/Kino-Besuch etc.) bedeuten würde?


    Genau so ein Vater bin ich: Ich will meine Kinder sooft wie möglich sehen. Und ich tue dies auch. Das ist aber für mich mit nicht unerheblichen Kosten verbunden, die beim Unterhalt aber keinerlei Berücksichtigung finden. Wenn ich beispielsweise meine Kinder über die kompletten Sommerferien bei mir hätte, wäre das länger als ein ganzer Monat. Den Unterhalt an meine Ex hätte ich trotzdem zu überweisen.


    Mal ein fiktives Beispiel für diesen Wahnsinn:


    Mann, geschieden 2 Kinder im Alter von 8 und 14 Jahren


    Nettoeinkommen 1.600 Euro mtl.


    Unterhalt nach Düsseldorfer Tabelle: 339 Euro für das erste und 384 Euro für das zweite Kind. Macht zusammen schlanke 723 Euro!


    Der Mann hat also noch 877 Euro, um sein Leben zu finanzieren.


    Die Exfrau erhält 723 Euro zuzüglich des Kindergeldes in Höhe von 308 Euro! Das heißt: Sie kassiert für 2 Kinder fröhliche 1031 Euro. Ehegattenunterhalt kann dieser Mann schon nicht mehr leisten, da er bei voller Unterhaltszahlung an die Kinder schon den Selbstbehalt, der meines Wissens um die 985 Euro liegt, unterschreitet.


    Von seinen 877 Euro finanziert der Mann dann:


    300 Euro Miete (warm, wenn er günstig wohnt)


    Bleiben noch 577 Euro.


    Essen will er auch, macht bei guter Haushaltsführung auch locker 200 Euro im Monat.


    Bleiben noch 377 Euro.


    Zur Arbeit muß er auch irgendwie kommen. Hat er z.B. eine einfache Entfernung von 50 km zu bewerkstelligen, und ein Fahrzeug, das 7 Liter Super nimmt, hat er um die 215 Euro monatlich an Spritkosten.


    Bleiben ihm noch 162 Euro monatlich.


    Versicherungen (natürlich nur die nötigesten wie Haftpflicht, Hausrat und Kfz.) kosten ihn auch noch einmal ca. 100 Euro im Monat, wenn es günstig läuft.


    Bleiben 62 Euro im Monat.


    2-3 mal im Monat hat der gute Mann dann seine Kinder bei sich. Die wollen Essen und auch in einem gewissen Rahmen "bespaßt" werden. Dazu kommt, dass die natürlich Geburtstage haben und auch Weihnachten mit schöner Regelmäßigkeit einmal im Jahr vor der Tür steht.


    Zack! Da sind die 62 Euro weg.


    Bleiben ihm noch für Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Kfz.- und sonstige Reparaturen genau 0 Euro.


    Währenddessen sitzt seine Exfrau mit ihrem Anwalt zusammen und erwägt, wie man dem Kerl noch Ehegattenunterhalt aus dem Kreuz leiern kann und verweigert ihm - weil er ja so ein zahlungsunwilliger, überaus hartherziger böser Mann ist, erstmal den Umgang mit den Kindern. Da kann er dann gegen klagen und sich bei Jugendämtern und Jugendgerichten blutige Nasen holen. Gut. Madame kriegt vielleicht mal ein Ordnungsgeld aufgebrummt. Was solls??? Juckt sie nicht.

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    "Leuten bei einer Dinner-Party zu erzählen, dass du einen Nissan Almera fährst, ist ungefähr so, als würdest du ihnen sagen, dass du Ebola hast und gleich niesen musst."
    Jeremy Clarkson, Top Gear

    2 Mal editiert, zuletzt von YETI ()

  • Zitat

    Original von Miss Micra
    Kurzfassung: Ich würde dem Vater nach der Scheidung ja gleiches Recht zugestehen, aber geht ja nicht.


    Diese "alle-2-Wochen-Regelung" finde ich auch nicht gerecht.


    Wenn es - wie behauptet in diesem Lande - immer nur nach dem Wohl der Kinder ginge, würden weit weniger bei ihren Müttern und weit mehr bei ihren Vätern leben, als das aktuell der Fall ist.


    Und aus eigener Erfahrung weiß ich, was es heißt, wenn Kinder von der Frau als Waffen gegen den Ex instrumentalisiert werden.

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    "Leuten bei einer Dinner-Party zu erzählen, dass du einen Nissan Almera fährst, ist ungefähr so, als würdest du ihnen sagen, dass du Ebola hast und gleich niesen musst."
    Jeremy Clarkson, Top Gear

  • Ob nun Mann oder Frau.... Puh.... lassen wir das mal im Raume stehen, da ich mich nicht in der situation befinde, erlaube ich mir kein weiteres Urteil.


    Dass es genug Frauen gibt, die sich nen Kind machen lassen, um z.B. den Partner nicht zu verlieren oder warum auch immer, bezweifle ich nicht.


    Genauso genügend gibt es leider die Männer, die nach ner Zeugung nichts mehr von sich hören lassen :(

  • Zitat

    Original von Miss Micra
    Ob nun Mann oder Frau.... Puh.... lassen wir das mal im Raume stehen, da ich mich nicht in der situation befinde, erlaube ich mir kein weiteres Urteil.


    Dass es genug Frauen gibt, die sich nen Kind machen lassen, um z.B. den Partner nicht zu verlieren oder warum auch immer, bezweifle ich nicht.


    Genauso genügend gibt es leider die Männer, die nach ner Zeugung nichts mehr von sich hören lassen :(


    Stimmt alles. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Kindesunterhalt in diesem Land viel zu hoch bemessen ist und den meisten Vätern kaum noch Geld zum Leben läßt.


    Und Ehegattenunterhalt gehört grundsätzlich abgeschafft, egal, wieviel der Mann verdient. Für ihren eigenen Lebensunterhalt soll die Frau gefälligst selbst sorgen. Und wenn Karrierefrauen mit Kindern das können, dann können es die anderen auch.

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  • Hi @ll
    @ Yeti
    THX für das Rechenbeispiel.
    Die Dame in dem Link lässt auch sehr deutlich durchblicken worum es ihr geht, sie erwartet allen ernstes das ein Mann den sie verlassen hat auch noch für sie aufkommt.
    Das ist Anspruchsverhalten von degenerierten Luxusweibchen.
    Noch einmal der Unterhalt für die Kinder ist unstrittig, sie allerding sollte zusehen wie sie alleine klar kommt, denn nichts anderes verlangt man von jedem Mann.
    Gruss
    Rene

    "Wir ordnen und befehlen allen Ernstes, das die Advocati wollene schwarze Mäntel, welche bis unters Knie gehen, unserer Verordnung gemäß zu tragen haben, damit man die Spitzbuben schon von weitem erkennt."
    Erlass von Friedrich Wilhelm I. am 15.12.1726

  • Tja.....das Leben kann wirklich so fürchterlich ungerecht sein......


    YETI:


    Der (fiktive) Kerl in deinem Rechenbeispiel ist sicher chronisch pleite.....genau wie du und ich, also stammt er aus dem wirklichen Leben.


    Um der (fiktiven) Tusse, die sich auf Kosten der Kinder ein schönes Leben macht, die finanzielle Basis zu entziehen, würde ich schlicht und ergreifend das Aufenthaltsbestimmungsrecht haben wollen.



    Aus diesem und ähnlichen Gründen habe ich meine Tochter zu mir genommen......und habe dann auch noch den höchstrichterlichen Beschluss erwirkt, weder Trennungs- noch nachehelichen Unterhalt zahlen zu müssen. Somit hat meine Ex keinen finanziellen Boden mehr, den sie nicht durch eigene Arbeit erwirtschaften müsste.


    Und siehe da.......beiden Seiten ist damit gedient.


    Ach wie schön war es doch früher, als es noch das Schuldprinzip im Scheidungsrecht gab...... :tml:

    Gott gebe mir:
    die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
    den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden