Grabber AT2 auf 215/65R16 - Freigabe? TÜV?

Es gibt 45 Antworten in diesem Thema, welches 14.374 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von TKH.

  • Da ich sobald meine Originalreifen dieses Jahr unten sind mir die Grabber AT2 von General Tyres aufziehen möchte die Frage ob diese vom Abrollumfang noch im zulässigen Rahmen sind ?


    Sie sollen auf die eingetragene Originalgröße 215/65 R16 - weiß jemand ob es dafür Gutachten gibt bzw. ob ein Tachoabgkeich mit TÜV Eintragung nötig ist ? Denn die Grabber haben ja doch einige cm mehr an Umgang im Vergleich zu den Originalreifen (Dunlop ST20 Mist).


    Ich kann es mir bei der Babyschuhgröße fast nicht vorstellen, aber vielleicht weiß es ja einer sicher oder hat gar ein Gutachten zu verteilen...


    Danke und Gruß.

  • Aus meiner Kenntnis benötigst Du keine Freigabe bzw. keinen TÜV wenn ein Reifen einer freigegebenen Größe (und hier ja in der serienmäßigen Größe 215/65 R16) aufgezogen wird.
    Der Reifenhersteller ist verantwortlich den Reifen richtig zu kennzeichnen.
    Nach meinem Wissen dürfte es aber mit den Grabber AT2 keine Probleme geben. Der durchschnittleiche Reifenumfang von 215/65 R16 liegt bei ca. 2100 mm - der Colway Trax (runderneuerter Reifen) bildet das Maximum bei ca. 2200 mmm (und liegt somit etwa bei 215/70 R16 Format).
    Der General Grabber AT2 liegt laut Mayerosch bei 2155 mm - das passt schon.

  • @ TKH


    Nein, fahre meine noch runter und in der zweiten Hälfte des Jahres sind dann die Grabber geplant. Die scheinen nach meinen Infos (-> u.a. entsprechender Thread bei Offroad-Forum.de) der gelungenste Kompromiss im Sinne eines Mehr- bis Allzweckreifens in der von mir benötigten Größe zu sein.


    @ Anton


    Danke für die detailierten Infos, das untermauert meine Vermutung, dass das problemlos klappt !

  • Es ist soweit, die Grabber sind nun seit einigen Kilometer aufgezogen.


    Straße: Bislang keine signifikante Verschlechterung gegenüber den Vorgängern (Dunlop ST20) festzustellen. Der Abrollumfang ist natürlich etwas größer, das Laufgeräusch bei niedrigen Geschwindigkeiten vertretbar höher, wird aber bei höheren Geschwindigkeiten von anderen Motor-/Nebengeräuschen ohne weiteres überlagert.


    Abseits der Straße: Im Vergleich zu den Straßenreife die erwartete Offenbarung.


    Zusammengefasst: Nach den ersten Kilometern der erwartete Kompromiss mit vertretbaren Einschränkungen (Geräusch), keinen wesentlichen Nachteilen (Straßenbetrieb) und einer ordentlichen Verbesserungen im Gelände.

  • Ich fahre ja auch seit einiger Zeit einen A/T-Reifen (Matador Izzarda) und kann Deine Eindrücke bestätigen.
    Die etwas höheren Laufgeräusche hört man nur im Bereich zwischen 50 und 80 km/h auf glattem Asphalt - darunter hört man gar nichts, darüber werden diese Geräusche von den anderen Geräuschen (Motor, Wind) überdeckt. Auf der Strasse sonst keine Einschränkungen - obwohl der Matador vergleichsweise gute Bremswerte hat, achte ich bei Nässe schon auf Einhaltung des Sicherheitsabstandes. Abseits des Asphalts bietet er einen guten Grip.
    Insgesamt von mir ein "empfehlenswert" - zumal der Reifen für ca. 80,- EUR zu bekommen ist.

  • Hallo Anton.


    Klingt sehr interessant vor allem der Preis. Ist der Matador auch ein M/S Reifen wie der Dunlop? Was sagt der Spritverbrauch merkt man überhaupt was?


    Gruß Oliver

  • Zitat

    Original von GnBObelix
    Hallo Anton.


    Klingt sehr interessant vor allem der Preis. Ist der Matador auch ein M/S Reifen wie der Dunlop? Was sagt der Spritverbrauch merkt man überhaupt was?


    Gruß Oliver


    Hallo Oliver,


    natürlich hat der Matador - wie nahezu alle Offroad-Reifen - die M+S-Kennzeichnung. Diese ist historisch entstanden und hat absolut nichts mit einer Wintereignung zu tun. Weder der General Grabber AT2 noch der Matador sind für den Winter gut geeignet - hier sollte man dringend zu echten Winterreifen greifen.
    Wenn Du wirklich einen Ganzjahresreifen suchst (z.B. für das norddeutsche Tiefland), dann solltest Du eher bei den Standard-Strassenreifen der Hersteller (z.B. Dunlop) bleiben. Gute Allroundeigenschaften auch im Winter hatte vor Jahren mal der Pirelli Scorpion ST unter Beweis gestellt. Vereinzelt kann man diesen noch kaufen, er wurde abgelöst durch den Scorpion STR. Da dieser noch stärker strassenorientiert ist (Offroad-Anteil max. 10%, der ST war mit 20-30% angegeben), könnte er gleichwertig sein. Einen Test dazu habe ich aber nicht gefunden.


    Grüße aus Berlin.




    Ach so - zum Spritverbrauch:
    Meine Statistik zeigt eine leichte Tendenz (ca. 0,1 l) zum Mehrverbrauch, das liegt aber fast innerhalb der Messungenauigkeit.

  • Danke für die Infos.
    Ist eigentlich das was ich so erwartet habe, obwohl mein laienhaftes Verständiss mir sagt, das ein grobes Offroad Profil doch auch für den Winter gut sein müsste. Oder hängt es da eher an der weichen bzw. harten Gummimischung?


    Gruß Oliver

  • Wenn Du abseits der Strassen richtig im Tiefschnee wühlen willst, dann geht das natürlich auch (und gut) mit einem groben AT-Profil.
    Aber:
    Für die normalen winterlichen Strassenverhältnisse mit Nässe, Glätte, Schnee, Frost sind diese Reifen (auch der Grabber mit Schneeflockensymbol) nicht geeignet. Hier ist wirklich ein spezielle Gummimischung gefragt - und diese besitzen nunmal nur Winterreifen. Auch ist ein grobes Profil unter winterlichen Strassenverhältnissen eher kontraproduktiv - die feinen Lamellen moderner Winterreifen "greifen" hier besser.

  • Also bei mir sollt es schon ein Ganzjahresreifenreifen werden.


    Zu allem ist mir vorgestern einer der Dunlops auf der Autobahn geplatzt. Nun muß ich was tun und kann nicht lange warten. Auch in dem anderen Reifenthread bin ich nicht ganz klar welche Alternative zum Dunlop besteht. Die find ich nämlich nicht so toll. Auch wenn ich am Fuße zur Eifel wohne haben wir eher seltener Schnee und Eis.


    Na mal sehen.


    Gruß Oliver

  • Na dann geb ich auch mal meinen Senf dazu: :]


    - Ganzjahresreifen (wie orig. verbaut): im Sommer schlechter Grip, schlecht bei Nässe, im Winter unbrauchbar
    - Sommerreifen : top für den Sommer
    - Winterreifen (echte!): top für den Winter
    - AT Reifen: kenn ich nicht und interessiert mich auch nicht weil der Xtrail ein SUV und kein echter Offroader ist. Bin bis jetzt noch überall hingekommen.


    Für mich kein Thema: Sommer + Winterpneus !! :perfekt:


    übrigens fahre ich: Uniroyal 4x4 street im Sommer und Pirelli Ice&snow im Winter

    X-trail T30 2,2 di elegance, BJ 2002

    Einmal editiert, zuletzt von xwolf ()

  • Zitat

    AT Reifen: kenn ich nicht und interessiert mich auch nicht weil der Xtrail ein SUV und kein echter Offroader ist. Bin bis jetzt noch überall hingekommen.


    Nun mein Senf: Die Original Reifen sind mit Abstand der limitierendste Faktor was das Thema angeht. Mit den ATs geht es deutlich weiter - macht aber natürlich nur Sinn wenn man es braucht/meint zu brauchen.

  • Tja, meine Sommerpneus sind auch ziemlich am Ende und neue sind bald fällig.
    Dimension ist ebenfalls 215/65R16.
    Die Grabber gefallen mir wegen ihres markanten Profils sehr gut, leider gibt's die in der Dimension nur als BSW.
    Alternativ tendiere ich zu den Goodyear Wrangler ATR, eben weil OWL. Leider ist hier das Profil "unauffälliger". Hat jemand Erfahrung mit diesen Räderchen?


    Gruß,


    Jens

  • BSW...OWL...auch eine Art sich seine Reifen auszusuchen :wow:


    Laut ADAC 2004 sind die Wrangler dieser Größe „nicht empfehlenswert“ wegen mieser Straßeneigenschaften - ADAC 04/2004 Reifentest


    Frag doch mal "zerdeb" hier im Forum, der hat Goodyear ATs drauf, weiß aber nicht welche genau.


    Meine Recherchen nach dem besten AT Kompromiss ergaben die Grabber und den BF Goodrich AT.

  • Hi Oliver,


    BSW bedeutet schwarze Refenbezeichnung, OWL bedeutet, dass die Schrift auf dem Reifen weiß ist.


    Gruß,


    Jens


  • Hier unterliegst Du aber m.E. einem Irrtum:


    Hätter der Grabber AT² an diesem Test teilgenommen, wäre er mit Sicherheit auch durchgefallen. AT's sind nun mal im Vergleich zu einem normalen Sommerreifen deutlich schlechter in den Strasseneigenschaften. Das sollte man einfach wissen.
    Beim normalen Fahren (Handling, Wechselkurven etc.) kommt man dabei sicher kaum an die Grenzen - beim Bremsen sind schon ein paar Meter im Ernstfall zu viel.
    Btw. der Goodyear AT/R ist schon ein Referenzreifen in der AT-Klasse. Und kleiner Tipp am Rande: der Matador Izzarda MP71 war in einem Vergleichstest in nahezu allen Belangen dem Goodyear ebenbürtig - man kann aber deutlich Geld sparen. Einen Testbericht kann ich per PN versenden.


    Schöne Grüße aus Berlin