Micra bockt und ruckelt

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 24.480 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von oggsi_eggdschen.

  • Hallo zusammen,


    haben seit ca. einer Woche ein mehr oder minder großes Problem mit unserem K11 Bj. 93. Verbaut ist der 1.0l 16V Motor mit Schaltgetriebe. Der Micra hat mittlerweile rund 110.000km auf dem Buckel.


    Wenn der Wagen längere Zeit, z.B. über Nacht stand springt er problemlos an. Die erste Fahrt über 20km verläuft dann ebenso ohne Leistungseinbußen. Stellt man dann jedoch den Motor für ne Minute ab und startet wieder, springt er auch ganz normal an und der Leerlauf ist stabil. Beim anfahren jedoch fängt der Wagen nach einigen Metern an, ziemlich zu bocken und zu ruckeln. Weiter als über den ersten Gang kommt man nicht beim beschleunigen. Es fühlt sich an als ob der Motor sich irgendwie verschluckt oder Zündaussetzer hat. Fahren ist jedenfalls so nicht möglich. Im Leerlauf ist weiterhin alles ok. Geht man ohne einzukuppeln ein bisschen aufs Gas und hält die Pedalstellung, beginnt der Motor zu sägen, also die Drehzahl schwankt.


    Gestern wurden die Kerzen getauscht, da diese sowieso mal fällig gewesen wären. Verbaut wurden wie empfohlen und auch bisher drin gewesen die BKR5E-11 von NGK. Die alten Kerzen sind ziemlich verrußt, was wohl auf eine falsche Gemischaufbereitung hindeutet, aber in unserem Fall auch eine Ursache der Kurzstreckenfahrerei sein kann.


    Als Fehlerquellen kommen für mich jetzt hauptsächlich der Ansaugapparat, also die Drosselklappeneinheit mit LMM _oder_ der Zündverteiler in Frage. Beide Teile sind nicht billig und bevor ich da was kaufe würde ich gern sichergehen ob möglicherweise eines der beiden als Fehlerquelle definitiv ausgeschlossen werden kann. Vielleicht liege ich ja auch ganz falsch und die Ursache für das ruckeln hat noch einen ganz anderen Grund?


    Bedanke mich schonmal vorab und freue mich über hilfreiche Tips :)

  • hey
    hab das gleiche problem und hab zündverteiler sowie lmm erneuer und das problem besteht weiter hin es ist bisschen weniger geworden aber naja
    und so teuer sind die nicht


    zündverteiler 150e
    lmm 130e


    frag bei nissan ob sie nicht bei holland bestellen wollen das sind orginale teile nur ohne teilenummer hast genauso 1jahr garantie und sind genauso gut <;

  • Fehlerspeicher auslesen lassen, falls nichts abgelegt wurde hier noch andere Möglichkeiten :



    Drosselklappe hängt / schwergängig / verdreckt ==> reinigen, Leichtgängigkeit Gasseil prüfen.


    LUFI verdreckt / verölt ==> tauschen


    Kat / Auspuffsystem verlegt ( Kurzstreckenbetrieb ! ) ==> mal 200km auf die Bahn und freizubrennen versuchen ( gilt auch für die Lambdasonde ).


    Zündkabeln / Verteiler defekt / feucht ==> Verteilerfinger und Kontakte mit Kontaktspray reinigen, falls Besserung erneuern.


    Zündung verstellt ==> bei warmen Motor und abgzogenen Stecker des Drosselklappenheizelements und 690 U/min +/- 50 Leerlaufdrehzahl auf 15° vor OT einstellen ( Stroboskop erforderlich ), falls Leerlaufdrehzahl nicht stimmt, einstellen lasen.


    Kabelbruch / Kontaktfehler ==> schwierig zu finden, im Betrieb ( Vorsicht auf bewegende Teile ) die Zuleitungen vom Züdverteiler bewegen, Reaktion beobachten, besser durchmessen, falls Multimeter vorhanden.
    Alle Kabeln auf oxydierte Kontakte prüfen, ggf. mit Kontaktspray reinigen.


    Motorsteuergerät ==> anderes probeweise einbauen.


    Kühlmitteltemperatursensor defekt ==> erneuern möglicherweise auch Widerstandskabel von Nissan erforderlich ( täuscht dem Steuergerät eine höhere Kühlwassertemperatur vor, sodaß er beim Warmstart nicht absäuft ).


    Falschluft ==> alle Schläuche auf Dichtheit prüfen, vorallen am Drosselklappengehäuse und Luftfilter.


    Funktioniert die Kaltlaufregelung einwandfrei ?


    Tritt das Problem eher bei feuchten, kalten Wetter auf ?


    Ist die Kupplung noch i.O.?

    Y O K O --> BJ 03/1994; KM : 172 000 ( einer der wenigen K11 mit 4 EFH ;) )

  • NATS bei einen 93er ?

    Y O K O --> BJ 03/1994; KM : 172 000 ( einer der wenigen K11 mit 4 EFH ;) )

  • wenn er das gleiche problem wie ich habe
    dann fühlt es sich an wie wenn der motor hängt oder aussetzt
    und ich hab im geschäft alles gemacht bin sogar mit consult gefahren der setzt keinen fehler
    war jetzt gestern mal in kempten und bin über autobahn mal 10km vollgas gefahren weils frei war

  • Zitat

    Original von 0699frifro
    Fehlerspeicher auslesen lassen, falls nichts abgelegt wurde hier noch andere Möglichkeiten :


    Fehlerspeicher wurde noch nicht ausgelesen. Müsste man irgendwie zum Nissanhändler ruckeln.


    Zitat


    Drosselklappe hängt / schwergängig / verdreckt ==> reinigen, Leichtgängigkeit Gasseil prüfen.


    ist i.O.


    Zitat


    LUFI verdreckt / verölt ==> tauschen


    ist i.O.


    Zitat


    Kat / Auspuffsystem verlegt ( Kurzstreckenbetrieb ! ) ==> mal 200km auf die Bahn und freizubrennen versuchen ( gilt auch für die Lambdasonde ).


    Zündkabeln / Verteiler defekt / feucht ==> Verteilerfinger und Kontakte mit Kontaktspray reinigen, falls Besserung erneuern.


    Zündung verstellt ==> bei warmen Motor und abgzogenen Stecker des Drosselklappenheizelements und 690 U/min +/- 50 Leerlaufdrehzahl auf 15° vor OT einstellen ( Stroboskop erforderlich ), falls Leerlaufdrehzahl nicht stimmt, einstellen lasen.


    Müsste er dann nicht ständig zicken? Solang man nach nem Kaltstart fährt geht ja alles prima, auch Volllast. Leerlauf ist im moment auch stabil, sogar wenn er wieder "bockt". D.h. im Leerlauf stehen lassen geht, aber sobald man die Drehzahl durch Gas geben und/oder anfahren erhöht sägt bzw ruckelt er stark.


    Zitat


    Kabelbruch / Kontaktfehler ==> schwierig zu finden, im Betrieb ( Vorsicht auf bewegende Teile ) die Zuleitungen vom Züdverteiler bewegen, Reaktion beobachten, besser durchmessen, falls Multimeter vorhanden.
    Alle Kabeln auf oxydierte Kontakte prüfen, ggf. mit Kontaktspray reinigen.


    Wie wären denn die Soll-Widerstandswerte der Zündkabel?


    Zitat


    Motorsteuergerät ==> anderes probeweise einbauen.


    Theoretisch ne Idee hab nur leider keins bzw keinen Micra, der mal eins ausleihen könnte.


    Zitat


    Kühlmitteltemperatursensor defekt ==> erneuern möglicherweise auch Widerstandskabel von Nissan erforderlich ( täuscht dem Steuergerät eine höhere Kühlwassertemperatur vor, sodaß er beim Warmstart nicht absäuft ).


    Wo befindet sich dieser und welche Widerstandswerte muss er haben? Würde das Steuergerät in ein Notprogramm gehen wenn man dort den Stecker abzieht. So hat man vielleicht nicht die volle Leistung aber wenn er ruckelfrei fährt könnte das zB die Ursache sein.


    Zitat


    Falschluft ==> alle Schläuche auf Dichtheit prüfen, vorallen am Drosselklappengehäuse und Luftfilter.


    Wieder selbige frage wie oben: Warum funktionierts solang man das erste mal nach nem Kaltstart fährt aber nach ein mal abstellen nicht mehr? Wenn der Wagen Falschluft zieht müsste er doch ständig/wenn er warm gefahren is rumzicken.


    Zitat


    Funktioniert die Kaltlaufregelung einwandfrei ?


    Wie und wo testen? Multimeter steht zur Verfügung. Aber: Nach nem Kaltstart (stand ne Nacht) springt er einwandfrei an und fährt dann eben auch bis zum ersten abstellen.


    Zitat


    Tritt das Problem eher bei feuchten, kalten Wetter auf ?


    Schwer zu sagen, da es schon länger als die Zeit, in der das Problem auftritt kalt ist. Feucht oder trocken macht keinen Unterschied.


    Zitat


    Ist die Kupplung noch i.O.?


    Ja. Volllastfahrn ist problemlos möglich...


    Wie siehts denn bezüglich Drosselklappeneinheit aus. Kann das Problem dadurch hervorgerufen werden, wenn z.B. der Luftmassenmesser nen hau weg hat.


    Vielen Dank schonmal für die Zahlreichen Anregungen :)


  • Bitte sehr !

    Y O K O --> BJ 03/1994; KM : 172 000 ( einer der wenigen K11 mit 4 EFH ;) )

    Einmal editiert, zuletzt von 0699frifro ()

  • Was den Zündverteiler und Nockenwellensensor angeht: Die schwarze Kappe kann ich ja noch problemlos de/montieren. Aber wenn ich den Verteiler selbst abbaue ist doch hinterher meine Zündung verstellt? Oder kann man den Nockenwellensensor separat entfernen?

  • Der Nockenwellensensor ist im Zündverteiler intergriert, ( technisch ein Hallsensor ), empfehle dir dringend, den Verteiler selbst n i c h t zu zerlegen; falls du den Verteiler abnimmst ( wofür es, von einen Tausch mal abgesehen, in deinen Fall keinen Grund gibt ), machst du dir einfach auf der Lasche wo das Langloch ist, durch welches der Verteiler am Motor angeschraubt ist mit einer Reißnadel einen Riss, dann kannst du ihn in der selben Position wieder einbauen, somit ist die Zündvoreinstellung auch nicht verstellt, Einbaulage ist gegeben, da das Kupplungsstück der Mitnehmerwelle, welches zur Nockenwelle geht exzentrisch ist und nur in einer Position paßt. Bei einen neuen Verteiler mußt ohnehin die Zündung einstellen ( lassen ). Das schwarze Ding ist die Verteilerkappe und beinhaltet den Verteilerfinger und die Verteilerkontakte, welche zu den Zündkabeln führen, hier ist lediglich auf Verschleiß, Oxydation, Isolationsfehler und Kabelbrüche zu schauen.


    Für den LMM, gibst hier im Forum eine Reinigungsaleitung, ob es langfristig was bringt, vom nachlöten der Platine abgesehen, sei dahingestellt, das Heizelemet ist äußerst heikel und geht leicht kaputt, wenn daran gereinigt wird, würde hier nur mal alle Stecker auf festen Sitz und Korrosion hin untersuchen, ggf. mit Kontaktspray behandeln.


    Wie sieht es eigentlich mit dem Spritverbrauch aus, sollte normalerweise höher sein, wennst mit dem LMM gravierende Probleme hast.


    Noch eine andere Frage : sind Steuerkettengeräusche wahrnehmbar ( Rasseln, links oben am Ventildeckel, wennst bei geöffneter Motorhaube vor dem Fahrzeugs stehst ) ?


    Wennst ausschließlich Kurzstrecke fährst, könntest auch Kerzen mit niedrigeren Wärmewert nehmen ( NGK BKR4E-11 ).

    Y O K O --> BJ 03/1994; KM : 172 000 ( einer der wenigen K11 mit 4 EFH ;) )

    3 Mal editiert, zuletzt von 0699frifro ()

  • Zitat

    Original von 0699frifro
    Wie sieht es eigentlich mit dem Spritverbrauch aus, sollte normalerweise höher sein, wennst mit dem LMM gravierende Probleme hast.


    Noch eine andere Frage : sind Steuerkettengeräusche wahrnehmbar ( Rasseln, links oben am Ventildeckel, wennst bei geöffneter Motorhaube vor dem Fahrzeugs stehst ) ?


    Spritverbrauch liegt seit jeher um die 8L/100km.


    Steuerkettenrasseln ist minimal wahrnehmbar. Sehr deutlich hört man allerdings das Ausrücklager der Kupplung, solange diese nicht getreten ist.


    Werden wohl mal einen neuen LMM verbauen. Auf die kompletten Drosselklappengehäuse gibts bei eBay ja auch Garantie.

  • [ebayartikelnummer]390002515339[/ebayartikelnummer]


    dort hol ich sie mir, falls ich einen brauche.


    Kupplung bekommst hier : [ebayartikelnummer]330281684216[/ebayartikelnummer]


    viel Erfolg, bei der Reparatur !

    Y O K O --> BJ 03/1994; KM : 172 000 ( einer der wenigen K11 mit 4 EFH ;) )

  • Vielen Dank erstmal für die Hilfreichen Tips zur Fehlersuche, insbesondere an 0699frifro.


    Das Problem _scheint_ nun durch einen neuen LMM gelöst zu sein. Zumindest war heute nach längerer Testfahrt mit großen und kleinen Pausen, verschiedenen Lastzuständen usw. nichts mehr von den Fehlern zu merken.


    Da der Tausch des LMM bzw. des Drosselklappengehäuses doch nicht so ganz einfach ist, schreibe ich hier mal ein paar Zeilen dazu:


    Bevor der Umbau durchgeführt wird sollte der Fehlerspeicher gelöscht werden. Ich habe dazu über nacht den Masseanschluss der Batterie abgeklemmt.


    Zuerst nimmt man den Deckel des Luftfilterkastens ab und entfernt das Luftfilterelement.


    Dann muss die Schelle, die den Lufi-Kasten-Untersatz hält gelöst werden. Dazu braucht man ne 6er oder 7er Nuss. In der Regel von der Beifahrerseite aus recht gut zu erreichen. Fahrerseitig ist der Untersatz dann noch auf Höhe der Kurbelgehäuseentlüftung mit ner 10er Schraube festgemacht. Diese ebenfalls lösen.


    Von der Fahrerseite aus gesehen ist am Luftansaugrohr eine Plastikschelle (ein bisschen unter der Schräge des Lufi-Kasten-Untersatzes), die einen kleinen Schlauch mit offenem Ende hält. Diese Plastikschelle vom Luftfilterkasten wegziehen, so dass sie locker auf dem Ansaugrohr hängt. Dann selbiges Ansaugrohr vom Untersatz Richtung Fahrerseite abziehen. Das Teil hat mittig son bissl Wellrohr, da kann man es etwas stauchen. Es ist auf den Untersatz nur aufgesteckt.


    Als nächstes löst man den Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung (befindet sich direkt vor der vorhin entfernten Schraube), in dem man die Klemmschelle am Zylinderkopf ein Stück versetzt und den Schlauch abzieht.


    Jetzt sitzt der Unterbau des Luftfilterkastens nur noch mittels des runden Dichtgummis auf dem Ansaugrohr des Drosselklappengehäuses. An dieser Stelle brauchts etwas Kraft und vorsichtiges hin und her drehen damit der Untersatz vom Drosselklappengehäuse abgeht. Nicht am Gummi selbst ziehen, der könnte sonst kaputt gehen.


    Hat man den Untersatz vom Drosselklappengehäuse gelöst hängt dort noch ein dünner Gummischlauch dran. Den kann man an den ersten ein/zwei Clipsen (von der Fahrerseite aus gesehen) aushaken, dann lässt sich das Gehäuseteil besser zur Seite drehen und weg legen.


    Nun sind ne Menge Kabel und Stecker sichtbar. Ich habe, von der Beifahrerseite aus gesehen, angefangen diese abzustecken. Zur Sicherheit sollte man sich aufschreiben, welche Farbe wo hin gehört, oder die Dinger sonst wie markieren. Eine Verwechselung ist aufgrund der Kabellänge eigentlich nicht möglich, aber sicher ist sicher.


    Zu erst die beiden 3-poligen links (Beifahrerseitig) am Drosselklappengehäuse, dann den braunen der Richtung Innenraum zeigt entfernen. Der Einfachheit halber, habe ich die ersten drei Stecker der Einspritzdüsen (schwarz) auch noch entfernt, dann kann man den ganzen Kabelbaum bequem zur Fahrerseite wegschwenken. Der Kabelbinder der den Kabelbaum auf dem Arm des Gaszuges fixiert brauch dabei nicht aufgeschnitten zu werden, sondern lässt sich mit etwas Gefühl aus dem Arm des Gaszuges heraushebeln, er ist dort nur eingeclipst.


    Im nächsten Schritt habe ich die vier Inbusschrauben vom Drosselklappengehäuse gelöst, damit man dieses zum entfernen der Schläuche ein bisschen drehen kann.


    Am Drosselklappengehäuse selber befinden sich drei Schläuche. Zwei dickere, die jeweils nach links und rechts abgehen und durch die Kühlmittel fliesst sowie ein dünner, der sich hinten befindet und zum Wageninneren zeigt.


    Zu erst habe ich den beifahrerseitigen Schlauch gelöst, da man dort am besten hin kommt. Wieder mit einer (Wasserrohr)Zange die Klemmschelle öffnen und ein Stück das Rohr runter schieben. Wer kräftige Finger und keine passende Zange hat kanns auch damit probieren ;)


    Wenn der Schlauch ab ist, diesen am besten mit irgendwas verschließen oder ein bisschen leer laufen lassen und so fixieren, dass nix mehr raussuppt. Aus dem Drosselklappengehäuse kann ebenfalls noch etwas Kühlmittel rauslaufen. Man sollte nur darauf achten, das nix in den Ansaugtrakt reinläuft, wenn man das Gehäuse schon gelöst hat.


    Jetzt kann man versuchen das Gehäuse etwas anzuheben und zu drehen, dass man den hinteren und den rechten Schlauch ab bekommt. Der hintere sitzt sehr fest und reisst möglicherweise schnell ein, also Vorsicht wenn man dran zieht. Aus dem rechten Schlauch kommt ebenfalls ein bisschen Kühlwasser. Also Lappen dran und gucken das nix in den Ansaugtrakt läuft.


    Jetzt hängt nur noch der Gaszug am Drosselklappengehäuse. Um den ganzen Apparat nach vorn raus zu nehmen zieht man die Zündkabel ab, da der Gaszug darunter verläuft. Dieser lässt sich, wenn man das Drosselklappengehäuse in der Hand hält, wesentlich besser ausclipsen. Dazu zieht man den Drosselklappenhebel, so dass keine Spannung mehr am Zug liegt und fädelt ihn durch den kleinen Schlitz Fahrerseitig aus. Nun noch eine der Kontermuttern die zur Einstellung des Gaszuges dienen vorsichtig lösen und den Gaszug abnehmen.


    Nachdem das alte Drosselklappengehäuse ausgebaut ist, löst man vorsichtig die alte Dichtung vom Ansaugtrakt. Am besten mit einem Plastikspachtel irgendwo anhebeln oder an der Nase hinten links anfassen. Jetzt alles schön mit Waschbenzin sauber machen, neue Dichtung auflegen und in umgekehrter Reihenfolge mit neuem Drosselklappengehäuse wieder zusammenbauen.


    Beim Einbau darauf achten, dass die Dichtung richtig liegt (Nase hinten links), die Kabel und Schläuche in der selben Position wie vorher entlang laufen damit sich beim fahren mit der Zeit nichts aufscheuert. Wenn wieder alles montiert ist, noch einmal sämtliche Positionen, Schrauben und Kabel checken, Masse mit der Batterie verbinden und Wagen anlassen. Beim Startversuch kanns sein, dass er direkt wieder aus geht. Einfach kurz warten wenns wieder nicht klappt mit ein bisschen Gas versuchen den Motor zu starten. Probefahrt machen, danach nochmal checken ob alles dicht ist und freuen ;)


    Ich übernehme keine Haftung oder Garantie für das oben beschriebene Vorgehen. Wer es sich nicht zutraut, sollte besser in die Werkstatt fahren. Mit ein bisschen Geschick ist die Aktion an einem Nachmittag erledigt. Wenn hier was fehlen sollte oder gänzlich falsch beschrieben ist bitte ne kurze PN.

  • das wechseln des lmm is net schwer


    alte raus neue rein (20Nm anzugsdrehmoment)
    gaszug spiel einstellen
    fehlerspeicher auslesen und löschen
    und fahren <;

  • Zitat

    Original von ceTz0r
    das wechseln des lmm is net schwer


    alte raus neue rein (20Nm anzugsdrehmoment)
    gaszug spiel einstellen
    fehlerspeicher auslesen und löschen
    und fahren <;


    Jo... Ich hab doch nur nen kleinen persönlichen Erfahrungsbericht abgeliefert wie ich vorgegangen bin. Vielleicht hilfts ja dem ein oder anderen. :)

  • jo aber man kann in dem sinn nicht viel falsch machen aus die schläuche falsch anschließen :)


    find ich gut das du es gemacht hast :Bier:

  • da auch bei meinem Micra K11 BJ 93 seit kurzem diese Aussetzer auftraten, bin ich nach einiger Googelei auf die Hinweise zur Reparatur des LMM gestoßen.
    Nach einiger Skepsis und nicht genügend Traute , den Deckel des LMM-Kästchens aufzubekommen, habe ich mich ob der mehrfach beschriebenen Erfolge doch noch mal rangetraut. Also Luftgfiltergehäuse ein wenig angehoben, die 2 Stecker abgezogen und dann Deckel "herausgepoolt". Nun konnte ich ohne weiteres die besagten Lötstellen nachlöten.
    Und Hurra !!!! es hat geklappt! Hätte ich nie gedacht, denn die Lötstellen sahen absolut nicht vergammelt aus.


    Ein superdickes Dank an alle Tippgeber! Werkstatt sagt, komplettes Neuteil (LMM mit Drosselklappe 800,- € )


    Also gespart und Ego gestärkt!



    :respekt: