Hallo,
ich habe einen Navara Kingcab, [lexicon]D22[/lexicon], Baujahr 2003, ca. 190 TKM.
Vor drei Jahren wurden nach einem Turboladerschaden, der Turbolader und die Steuerketten (war ein bekanntes Problem bei diesem Modell) ausgetauscht. Danach lief er bis jetzt wieder einwandfrei.
Vor zwei Wochen, nach einer längeren Anhängerfahrt, begann er wie ein Traktor zu nageln. In der 'Schrauber'werkstatt stellte man nun die Diagnose, dass der Zylinderkopf 'unsichtbar' defekt sei. Er wurde abgedrückt und verliert Druck. 1 Zylinder hat nur noch ein Drittel des Druckes der anderen. Eine gebrochene Ventilfeder wurde ausgetauscht, hat aber nichts an dem Ergebnis geändert.
Man vermutet nun, dass der Defekt bereits tiefer im Motor zu suchen sei und meinte, eine Reparatur des Fahrzeuges würde sich nicht lohnen, da ich einen neuen Motor bräuchte. Eine weitere Vermutung sei, bei der Turboreparatur hätten sich Späne verirrt, die nun zu irreparablen Schäden im Motor geführt hätten.
Als absoluter DAU kann ich mir leider unter all dem nicht viel vorstellen. Trotzdem stehe ich nun vor der Frage, was tun. Auf der einen Seite brauche ich unbedingt so ein Zugfahrzeug, da ich sonst meine beiden Kaltblutpferde nicht transportieren kann. Für einen Neuen, bei dem ich erst mal Ruhe hätte, reicht das Geld nicht. Rechne ich Kosten für einen Motor und Einbau + Restwert, dann kann ich von dem Geld nichts Vergleichbares erwerben ohne auch dabei die Katze im Sack zu kaufen.
Andererseits habe ich auch keine Gewähr, dass nach der Reparatur nicht das Nächste kommt.
Welche Möglichkeiten habe ich? Gibt es wirklich nur die Neumotor-Lösung? Gibt es Diagnosemöglichkeiten, um festzustellen, ob ein Zylinderkopfaustausch reicht oder tatsächlich noch mehr in Mitleidenschaft gezogen wurde?
Dort in der Werkstatt (er steht derzeit in Aachen) kann und möchte ich ihn nicht lassen. Deshalb wird er handfest verschraubt und erst mal wieder nach Hause in die Pfalz transportiert. Ich suche noch nach einer geeigneten Transportlösung, doch die sollte sich finden lassen, Transporteure scheint es genug zu geben.
Hier kann mein Vater (KFZ-Meister in Rente) sich die Sache anschauen. Aber er ist eben auch kein Nissan-Spezialist und hat mit Geländewagen nicht viel Erfahrung.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, vielleicht gibt es ja doch jemanden hier, der mit Tipps und Erfahrungen helfen kann.
Danke für konstruktive Beiträge.