Nissan hat die Einstellung seiner werksseitigen Aktivitäten im internationalen Rallye Raid-Sport beschlossen. Beginnend mit der Dakar 2003 hatte das Nissan Rallye Raid-Team mit dem Pick-Up unter anderem dreimal in Folge die „härteste Rallye der Welt“ bestritten. Dabei zeigte die Erfolgskurve zuletzt weiter nach oben: Das Team holte Anfang dieses Jahres nicht nur fünf Etappensiege, sondern mit Platz vier auch das bislang beste Ergebnis im Dakar-Gesamtklassement. Die bei den Dakar-Starts gewonnenen Erfahrungen führten zu Siegen in weiteren Läufen zum Rallye Raid-Weltcup, wie in Marokko (2003), in der Türkei oder bei der Rallye Portalegre (beide in 2004).
Ab sofort stellt Nissan seine europäischen Motorsportaktivitäten unter die Leitung von NISMO (Nissan Motorsport International Co., Ltd) – der 1984 gegründeten offiziellen Motorsportabteilung, die zusätzlich die Entwicklung von Hochleistungssportwagen für die Straße betreibt. Bei internationalen Cross-Country-Rallies werden Nissan-Produkte auch künftig durch den Einsatz von Privatteams vertreten sein – wovon einige werksseitige Unterstützung beziehen werden.
„Die Teilnahme an der Dakar ermöglichte es Nissan, die große Erfahrung und 4x4-Kompetenz des Unternehmens im Bau von Allradfahrzeugen trefflich nach außen zu kommunizieren“, betont Brian Carolin, Vize-Präsident für Marketing und Verkauf, Nissan Europa. „Unsere Konzentration gilt nun einer breiteren Palette von Kommunikations-Aktivitäten. Dabei spielt die Unterstützung unserer aggressiven Produktplanung eine entscheidende Rolle.“ Nissan will in den nächsten drei Jahren zehn neue Modelle in Europa einführen, darunter neben Personenwagen auch allradgetriebene SUV und neue Crossover-Konzepte.
