Fallbeispiel: Schnittwunde
Männer und Frauen neigen dazu, in alltäglichen Situationen recht
unterschiedlich zu reagieren. Hier sehen wir ein Beispiel an folgender
Situation:
Mann/Frau hat sich in den Finger geschnitten.
Frauen:
1. denken "aua"
2. stecken den Finger in den Mund, damit das Blut nicht durch die Gegend tropft
3. nehmen mit der anderen Hand ein Pflaster aus der Packung,
kleben es drauf und machen weiter
Männer:
1. schreien "Scheiße"
2. strecken die Hand weit von sich
3. sehen in die andere Richtung, weil sie kein Blut sehen können rufen nach Hilfe
4. derweil bildet sich ein unübersehbarer Fleck auf dem Teppichboden .
5. müssen sich erst mal setzen, weil ihnen auf einmal so komisch wird
6. erklären der zu Hilfe Eilenden mit schmerzverzerrter Stimme, sie hätten
sich beinahe die Hand amputiert
7. weisen das angebotene Pflaster zurück, weil sie der festen Überzeugung sind, dass es für die Wunde zu klein sei
8. schlagen heimlich im Gesundheitsbuch nach, wieviel Blutverlust ein
durchschnittlicher Erwachsener überleben kann während sie in der Apotheke große Pflaster kauft
9. lassen sich mit heldenhaft tapferem Gesichtsausdruck das Pflaster aufkleben
10. wollen zum Abendessen ein großes Steak haben, um die Neubildung der roten Blutkörperchen zu beschleunigen
11. lagern vorsichtshalber die Füße hoch, während sie schnell mal das Fleisch für ihn brät
12. verlangen dringend nach ein paar Bierchen gegen die
Schmerzen 13. heben das Pflaster an, um zu sehen, ob es noch
blutet, während sie zur Tankstelle fährt und Bier holt
14. drücken solange an der Wunde rum, bis sie wieder blutet
15. machen ihr Vorwürfe, sie hätte das Pflaster nicht fest
genug geklebt
16. wimmern unterdrückt, wenn sie vorsichtig das alte Pflaster ablöst und ein neues draufklebt
17. können aufgrund dieser Verletzung diesen Abend leider nicht mit ihr
Tennis spielen und trösten sich statt dessen mit dem
Europapokalspiel, das ganz zufällig gerade im Fernsehen läuft
18. sie bemüht sich derweil um die Flecken im Teppich
19. Männer schleichen sich nachts in regelmäßigen Abständen aus
dem Bett, um im Bad nach dem verdächtigen roten Streifen zu forschen, der eine Blutvergiftung bedeutet und sind demzufolge am nächsten Tag völlig übernächtigt und übellaunig
20. nehmen sich vormittags zwei Stunden frei für einen
Arztbesuch, um sich nur zur Sicherheit bestätigen zu lassen, dass sie wirklich keine Blutvergiftung haben
21. klauen nachmittags aus dem Notfallpack im Aufenthaltsraum
der Firma eine Mullbinde, lassen die blonde Sekretärin die Hand bandagieren und genießen ihr Mitgefühl
22. Dermaßen aufgebaut gehen sie abends zum Stammtisch und erzählen
großspurig, dass die "Kleinigkeit" wirklich nicht der Rede wert wäre