rollt weg trotz gang drin!!???

Es gibt 55 Antworten in diesem Thema, welches 5.876 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von toofast.

  • Zitat

    der ganze spaß soll nur laut freundlichem ca. 700 euro kosten!!!!


    Bei mir Waren es 500€ is zwar nen P10 aba ich denk mal das spielt hier keine Rolle!


    Bremssättel (Hinten r/l) alte ausgebaut neue rein
    vorne r/l, hinten r/l Bremsbeläge erneuert
    Kleinmaterial


    505,00€



  • demzufolge müsste der wagen doch nach einer einmaligen abwärtsbewegung dann sicher stehen!? ?(
    wenn der zylinder mit der angenommenen mangelhaften kompression über den OT hinaus dreht, müsste doch der nächste zylinder (bei angemessener kompression) den wagen an seiner stelle halten, da der motor dann ja weiter dreht! oder hab ich da was falsch verstanden??? ?(
    wenn dem so iss versteh ich nicht, warum der wagen dann in mehreren kleinen schritten abwärts läuft!


    sorry jungs, aber in sachen motoren bin ich anfänger!!!! :Bier:

  • fish


    Schon oft genug. Wenn man einen Motor von Hand durchdrehen muß, zb M3 Ventile einstellen. Da tut man sich ohne Zündis schon viel leichter.


    Desweiteren haben wir hier einen quasistatischen Zustand. D.h. Es spielt schon eine Rolle wenn die Auslassventile vor dem OT des verdichtenden öffnen, weil keine kinetische Energie zur Verfügung steht um diesen Totpunkt zu überwinden. und eben auch keine Energie aus der Expansionarbeit. Man darf in der Physik nicht alles beliebig vereinfachen. Das Modell die wir hier benutzen ist sowieso schon vereinfacht genug. Das ergibt Fehler die nicht akzeptierbar sind.


    Wenn die Ventile komplett geschlossen bleiben ist wieder eine ganz andere Geschichte. Dann würde der Motor, wenn es keine Reibung und keine Wärme- und Druckverluste gäbe, einmal in Bewegung gebracht immer weiter laufen. Außer die Massenkräfte zweiter Ordnung spielen mir dann einen Strich durch die Rechnung.


    Dann kommt noch die Thermodynamik ins Spiel. Die Gase die komprimiert werden erhitzen sich, und zwar nicht unerheblich. Und geben diese Wärme aber sofort wieder an die Umgebung ab. Dies ist auch der Grund warum Verbrennungmotoren einen so schlechten Wirkungsgrad haben. Somit geht uns hier auch schon wieder Energie ab. Und zwar richtig viel, weil die Gase mehr Zeit haben abzukühlen, als bei laufenden Motor.

  • Zitat

    Original von Mane
    fish


    Schon oft genug. Wenn man einen Motor von Hand durchdrehen muß, zb M3 Ventile einstellen. Da tut man sich ohne Zündis schon viel leichter.


    Wie sieht das mit dem Durchdrehwiderstand mit eingeschraubten Zündis aus? Gleichmäßig oder an- und abschwellend?


    Zitat

    Desweiteren haben wir hier einen quasistatischen Zustand. D.h. Es spielt schon eine Rolle wenn die Auslassventile vor dem OT des verdichtenden öffnen, weil keine kinetische Energie zur Verfügung steht um diesen Totpunkt zu überwinden. und eben auch keine Energie aus der Expansionarbeit.


    Sorry, ich weiß grad nicht was du mir damit sagen willst? Den oberen und unteren Totpunkt kannst du eh nur aufgrund der Massenträgheit überwinden, ganz egal wann die Ventile öffnen und schließen.



    Gruß

  • Um wieder auf das eigentliche Problem zurückzukommen:
    Wenn ich alles was hier steht halbwegs verstanden habe, dann wäre stückchen rollen - stehen - stückchen rollen doch so zu erklären:
    der Wagen steht, auf (mindestens) einem Zylinder hat sich überdruck aufgebaut, der den Wagen hält. Dieser Druck baut sich nun durch eine Undichtigkeit (Kolben, Ventile) ab und der Kolben überwindet den OT. Dadurch kommt der Wagen ins rollen, bis der nächste Kolben den Wagen am OT zum stehen bringt... und das spiel geht weiter.
    Um die genaue Ursache festzustellen würde ich mal die Motorhaube aufmachen und lauschen ob beim rollen entströmende luft zu vernehmen ist.

    Der ganze Boden voller Blut,
    doch die Katze findets gut!

  • fish


    Massenträgheit kannst in diesem Fall vergessen, weil der Motor fast steht.
    Somit ist kurz vor OT keine Kraft oder Energie da um die Kompressionsarbeit des verdichtenden Zylinders zu überwinden. Nur von außen wirkt die Hangabtriebskraft ein. Ist die größer rollt die Karre, grob gesagt, weil die Reibung noch ein Wörtchen mitredet.

  • Jetzt hört hier endlich mal auf. Der Themenstarter möge sich zum nächsten Werkstattonkel aufmachen und des Rätsels Lösung nach dessen Auffindung hier präsentieren. . .

  • Zitat

    Original von Mane
    fish


    Massenträgheit kannst in diesem Fall vergessen, weil der Motor fast steht.


    Schon klar, mir war bloß nicht klar was die Öffnungszeiten der ventile mit der Überwindung der Totpunkte zu tun hat, meiner meinug nach garnichts. Aber das tut ja auch nichts zur Sache.


    Gruß

  • Das hat damit was zu tun, weil die Auslassventile aufmachen bevor der Druck komplett abgebaut ist (vor UT). Somit geht dabei Energie verloren, die aber in diesem Moment gebraucht wird um den Totpunkt zu überwinden. D.h. die Kompression- und Expansionenergie ist keine Nullnummer, auch wenn man die Reibung außer acht läßt.

  • Zitat

    Original von Mane
    Das hat damit was zu tun, weil die Auslassventile aufmachen bevor der Druck komplett abgebaut ist (vor UT). Somit geht dabei Energie verloren, die aber in diesem Moment gebraucht wird um den Totpunkt zu überwinden. D.h. die Kompression- und Expansionenergie ist keine Nullnummer, auch wenn man die Reibung außer acht läßt.


    Das ist in den Tot- bzw. Wendepunkten egal! Wenn ein Zylinder im UT steht, dann kannst du da einen Druck von 1bar, 10bar, 100bar, ... draufgeben, der wird nie wieder von alleine hochkommen! Dazu benötigst du eine Antriebskraft von der Kurbelwelle! Und die kann entweder von einem anderen Zylinder im Arbeitstakt (bei einem Mehrzylindermotor) oder von der Massenträgheit her kommen.


    Gruß


    Nachtrag
    Um den ganzen mal ein Ende zu setzten:
    Ich habe mich mal hingesetzt und die "idealen Kompressionsverluste" durch ein früh öffnendes Auslaßventil berechnet (oder zumindest versucht, alles ohne Gewähr, Daten: 2l Hubraum, R4, 4Taktmotor, Lambda_s=0,7, Epsilon=10, Auslaß öffnet 40 ° vor UT) und komme bei 1000U/min auf eine Verlustleistung von knapp 70W ...


    Ganz genau erklären können wir es ja anscheinend beide nicht, deshalb werde ich einfach mal im März "bei den Experten" nachfragen, ab da schreib ich nämlich meine Studienarbeit am Kalrsruhe Institut für Kolbenmaschinen, die beinhaltet unter anderem Prüfstandsarbeit.

  • Zitat

    Original von krassmann
    Jetzt hört hier endlich mal auf. Der Themenstarter möge sich zum nächsten Werkstattonkel aufmachen und des Rätsels Lösung nach dessen Auffindung hier präsentieren. . .



    da war er jetzt!!! :D
    der werkstattonkel meinte es sei normal, wenn man einen wagen, mit dem heck in richtung gefälle, in einen vorwärtsgang stellt!!!
    angeblich, da der motor gegen seine normale laufrichtung nich richtig komprimieren kann!
    ihmzufolge:
    heck in richtung gefälle = rückwärtsgang
    front in richtung gefälle = vorwärtsgang
    ?( ?( ?(


    dann hat er mir noch einen halbstündigen vortrag gehalten, bei dem ich als laie mal wieder nur bahnhof verstanden habe!!! :bla: :bla: :D

  • Zitat

    Original von 00Fishmaster


    Schon klar, mir war bloß nicht klar was die Öffnungszeiten der ventile mit der Überwindung der Totpunkte zu tun hat, meiner meinug nach garnichts. Aber das tut ja auch nichts zur Sache.



    Zur einfachen Erklärung:


    Nimm dir ein altes Einzylindermotorrad (ohne automatischen Dekompressor, Bsp. YAMAHA SR 500)


    Versuche den Kickstarter langsam duchzutreten und Du wirst merken daß bei OT nichts mehr weitergeht. So bald Du den Dekompressorhebel ziehst, gehts plötzlich wieder.


    Zweiter Versuch:
    Statt Kickstarter gibst du bei stehender Maschine den ersten Gang rein.
    Schiebst Du nun vorwärts bis zum Stillstand stehst Du wieder vor OT.


    Schiebst Du rückwarts bis zum Stillstand stehst Du in der anderen Richtung gegen die Verdichtung im oberen Totpunkt an.
    (Dies ist die richtige Position um mit dem Kickstarter zu Starten, weil nun hast Du die maximale Zeitspanne um den Motor mit der Kraft Deiner Beine auf so viel Schwung zu bringen, daß der Schwung reicht OT gegen die Verdichtung zu überwinden.)
    (( Sollte der Schwung nicht reichen, aber das Gemisch kurz vor OT zünden, schlägt der Kickstarter (heftig !!!) zurück, wenn der Motor einen Takt gegen die normale Laufrichtung dreht))



    Grüße, Harald



    PS:
    Ein moderner Einzylinder verlangt vom Fahrer weniger Mitdenken und hat einen automatischen Dekompressor.


  • Leider habe ich kein Einzylindermotorrad zur Hand, aber wenn du Zeit und Lust hast, könntest du mir einen Gefallen tun? Den Kickstarter bis zum "Kompressionsstop" durchtreten und dann einfach für 5 Minuten auf dem Kickstarter so stehenbleiben und schauen was passiert. Geht das?


    Gruß

  • Wir haben aber keine 1000 u/min sondern fast Stillstand, also quasistatisch, und wir betrachten ja den Bereich kurz vorm OT. Beim OT bringt der Motor ja auch keine Gegenkraft. Des is mir schon klar dass im Totpunkt eine senkrechte Kraft auf den Kolben nichts bringt. Mann Fishi ich glaube du hast mich nicht ganz verstanden.

  • Zitat

    Original von krassmann
    Na hast Du es denn mal ausprobiert??? Hat er recht???


    hab jetzt ein paar mal getestet, und wie es scheint hat er recht!!!
    habs zwar noch nich am sehr starken gefälle getestet, aber bis jetzt stand er immer!
    werds aber trotzdem im auge behalten! nich, das er wirklich an einem zylinder zu wenig kompression hat und dann wieder wegrollt, wenn die maschine zufällig auf diesem zylinder stehen bleibt!!! :)
    sollte das spielchen weiter gehen, werd ichs berichten!!! :Bier: