Unglaublich aber war: Jetzt hatten wir (der KFZ-Experte meines Vertrauens - ich war da nur Zuschauer) meinen J30 wieder startbereit: Dach dicht, Getriebe dicht, geschweißt - und das schief ziehen war nach Überkreuz-Tausch der Reifen auch erledigt. Was auch immer die vor zwei Jahren beim Aufziehen der neuen Pneus gemacht haben, es war auf jeden Fall Mist. Denn seitdem zog er schief, mein Maxima. Und das bei einem Reifenhndler und nicht irgendwo. Ich bin erschüttert.
Wie auch immer. Wir auf Probefahrt, freuen uns, wie toll das Auto wieder läuft - da wird plötzlich das schon seit rund 30.000 Kilometern hörbare Getriebe-Geräusch deutlich lauter. Also zurück in die Werkstatt - und was müssen wir sehen? Das Getriebe kotzt Öl wie verrückt. Lagerschaden.
Erst dachten wir ja, das war's. Denn ein neues Getriebe für so ein altes Auto rechnet sich einfach nicht und eines gebraucht zu bekommen dürfte wohl alles andere als einfach werden. Aber ein Anruf beim Hildesheimer Freundlichen - der wirklich freundlich ist - und jetzt sieht die Sache schon wieder deutlich besser aus. Die Getriebelager sind leicht zu tauschen, sagt er, und auch ziemlich preiswert.
Und nachdem ich nun wieder Blut geleckt habe, soll er auch wieder fahren, mein J30. Und weil er für die Reparatur jetzt eh noch ein paar Tage stehen muss, machen wir gleich Nägel mit Köpfen. Sitze raus, Teppiche raus und alles, was von dem Wassereinbruch noch nass ist, komplett trocken legen.
Dann schauen wir mal, was von Innen an Rost vorhanden ist, entfernen das und werden - sofern es sich noch lohnt - sämtliche Hohlräume neu versiegeln.
Für 'ne Komplett-Restauration - so mein Experte - ist er zwar nicht mehr gut genug, der J30, aber so vier bis sechs Jahre kann er ihn wohl schon noch am Laufen halten.
Was heißt, ich hab zumindest ein gutes Winterauto für die nächsten Jahre. Oder ich fahre ihn ganzjährig, verkaufe den Avantime trotzdem und spare bis 2013 auf einen gebrauchten Infinity. Oder lasse mir dann einen aktuellen Maxima aus den USA importieren. Oder oder oder...