Ga16de ist das normal???

Gerry P11 · 21. Juni 2009

Hey liebe Kollegen,

ich fahre nun seit 50.000 km mit meinem p11 ga16DE rum, und mich macht etwas stutzig:

Der Motor ging schon mal deutlich besser. Ab und zu läuft er für nen 1600er richtig klasse, aber manchmal wirkt er beim beschleunigen richtiggehend kraftlos und angestrengt, zieht aber immer bis zum roten bereich...

Alle filter gewechselt

Bosch super 4 kerzen drin

unterdruckschläuche sind ok

sportluffi im orig. kasten, So einer der wie der normale aussieht...

bin etwas ratlos, es ist nicht so das es keinen spass macht, aber ich will schon das es dem motor gutgeht...

Höchstgeschwindigkeit laut tacho 190kmH

Klingt eigentlich alles nach nem gesunden motor oder?? er nimmt weder öl noch wasser.

meine vermutung war das er zuviel luft bekommt, aber wenn es so 14 grad aussentemp sind dann macht er echt spass, hätt ich in dem schweren auto nicht gedacht... aber manchmal isses ne qual

Bitte um Rat...

mfg

SePtOn · 22. Juni 2009

Kalte Luft enthält mehr Sauerstoff, deswegen wird der Motor bei niedrigen Außentemperaturen etwas mehr Leistung entwickelt. Zuviel Luft kann eher nicht sein, da es sich ja um einen Saugmotor handelt.

Was mir aber auffällt:

Du fährst Boschkerzen. Beim nächsten Service solltest du lieber zu NGK greifen, denn damit läuft der Motor besser.

Black P11 · 22. Juni 2009

Also ich hab NGK Kerzen und ich kann ähnliches beobachten, allerdings auch beim Qg18...

Wenn der Motor an sich kalt ist und auch zwischendurch fühlt er sich deutlich agiler an, mal unabhängig von den Außentemps!

Gruß
Luke

churchi · 22. Juni 2009

Septon hat die Erklärung für geliefert. Kann das auch nur bestätigen.... Im Winter hatte ich z.T. das Gefühl, 10PS mehr zu haben.

190 laut Tacho ist für nen 1,6er P11 imho kein schlechter Wert - viel mehr schafft man mit dem 1,8er auch nicht.

Gerry P11 · 22. Juni 2009

Konnts mir fast denken...

Danke für die Antworten.

@ Septon: Du hattest doch mal beiträge zu Kaltluftansaugung, hast du erfahrungen gesammelt und eventuell paar tips für mich?

Dachte er kriegt zuviel luft wegen den Kennfeldern, die vielleicht zu enge toleranzen haben und die einspritzung nicht mitgeht... Habe lange zeit gedacht,das die lambdaregelung das kompensiert, aber dann wäre mehrleistung ja viel zu einfach zu erreichen oder?

Will den motor ja nicht schmelzen durch magerbetrieb...

190 laut tacho sind beim navi 180 + - 2kmh
mit 195/60 R14ern

Black P11: wenn der motor kalt ist, ist es eine wonne aufs gas zu treten, aber ich fahre ihn lieber chön warm und erst wenn der zeiger im Anzeigebereich ist darf er über 2500 drehen bis 3000...

Wenn er warm ist darf er auchmal am begrenzer kratzen, ist aber echt selten.

mfg

schawipp · 22. Juni 2009

Zitat

Original von SePtOn
Kalte Luft enthält mehr Sauerstoff, deswegen wird der Motor bei niedrigen Außentemperaturen etwas mehr Leistung entwickelt.

Dass kalte Luft mehr Sauerstoff enthält, hatte ich so noch nicht gelesen,
hast Du dafür eine Quelle? Ok, man könnte argumentieren, dass
Sauerstoff ein etwas schwereres Molekülgewicht hat als Stickstoff hat
(16 vs. 14) und sich daher bei kalten Temperaturen eher unten ansammelt,
aber ist der Effekt für praktisch vorkommende Temperaturen
tatsächlich messbar?

Ich würde das eher so erklären, dass eine Wärmekraftmaschine (was
anderes ist so ein Motor letztendlich nicht) einen um so höheren
Wirkungsgrad hat, desto größer die Temperaturdifferenz der Luft vor
und nach der Verbrennung ist. Der theor. Maximalwirkungsgrad ist
ja bekanntlich maximal (T_max-T_min) / T_max, siehe Wikipedia
unter "Wärmekraftmaschine". Daher laufen Verbrennungs-Motoren
bei kalten Temperaturen im allgemeinen etwas besser.

Läuft im Endeffekt aber auf das gleiche hinaus...

MfG

schawipp

Maenla · 22. Juni 2009

Kaltes zieht sich zusammen und warmes dehnt sich aus.
so ist es auch mit der Luft

M0wltier · 22. Juni 2009

Zitat

Original von schawipp

Zitat

Original von SePtOn
Kalte Luft enthält mehr Sauerstoff, deswegen wird der Motor bei niedrigen Außentemperaturen etwas mehr Leistung entwickelt.

Dass kalte Luft mehr Sauerstoff enthält, hatte ich so noch nicht gelesen,
hast Du dafür eine Quelle? Ok, man könnte argumentieren, dass
Sauerstoff ein etwas schwereres Molekülgewicht hat als Stickstoff hat
(16 vs. 14) und sich daher bei kalten Temperaturen eher unten ansammelt,
aber ist der Effekt für praktisch vorkommende Temperaturen
tatsächlich messbar?

Ich würde das eher so erklären, dass eine Wärmekraftmaschine (was
anderes ist so ein Motor letztendlich nicht) einen um so höheren
Wirkungsgrad hat, desto größer die Temperaturdifferenz der Luft vor
und nach der Verbrennung ist. Der theor. Maximalwirkungsgrad ist
ja bekanntlich maximal (T_max-T_min) / T_max, siehe Wikipedia
unter "Wärmekraftmaschine". Daher laufen Verbrennungs-Motoren
bei kalten Temperaturen im allgemeinen etwas besser.

Läuft im Endeffekt aber auf das gleiche hinaus...

MfG

schawipp

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Luft dehnt sich aus, wenn sie erwärmt wird. In kalter Luft befinden sich also mehr Moleküle (u.a. Sauerstoff) in einer Volumeneinheit als wenn die Luft warm ist.

SePtOn · 22. Juni 2009

Das war ein bisschen vereinfacht ausgedrückt.

Luft ist eine Mischung aus verschiedenen Gasen mit unterschiedlichen Dichten. Für die Verbrennung wird nunmal Sauerstoff benötigt, während Stickstoff eigentlich nur nervt. Der Rest ist Physik, sprich der Volumenanteil von Sauerstoff im Brennraum nimmt mit zunehmender Wärme der angesaugten Luft ab. Ergo - bei warmer Luft befinden sich im gleichen Volumen weniger Sauerstoffmolekühle als im gleichen Volumen kalter Luft.