Erlebnisse im Spaßmobil

Es gibt 53 Antworten in diesem Thema, welches 2.993 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von jo6666.

  • Und was gab es sonst noch so in der Türkei?

    Ein wenig Kultur:

    Nemrut Dagi.

    Einen riesigen Salzsee:

    Tuz Gölu

    Freundschaft der Japaner,

    Merkwürdiges Badepublikum am Sandstrand kaum 50km von Istanbul:

    Reichlich Urzeitviecher:

    Anfangs habe unsere Kinder sie noch über die Straße getragen...

    Jede Menge Seen:

    Hier der Van See (Südseite) mit Blick auf den Nemrut Vulkan - dazu mach ich auch noch was

    und natürlich hohe Berge:


    Der Ararat!

  • Jochen,


    wie immer... einfach unglaublich beeindruckende Momente,

    danke, dass Du diese mit uns teilst :thumbup:

    Da bekomme ich richtig Lust, auch mal in diesen Teil der Welt zu reisen... :)


    Wie lange seid Ihr dann immer unterwegs ? Drei, vier Wochen ?


    Gruß

    Gregor

  • Waren jetzt drei Wochen.

    Autos stehen in Georgien sicher in einer Garage.

    In den Herbstferien fliegen wir wieder runter und haben dann zwei Wochen Zeit für die Rückfahrt.

    Noch nicht sicher wo wir unseren Schwerpunkt setzen Antalya oder vielleicht gar Griechenland und dann mit der Fähre zurück.

    In der Türkei kostet der Liter Diesel derzeit 1,3€ das ist schon ein Argument dort zu bleiben.

  • Autos stehen in Georgien sicher in einer Garage.

    Da könnte ich nicht ruhig schlafen, wenn der Dicke nicht in seiner Halle steht. :D

    Aber wirklich ne schicke Tour :thumbup:

    Bin gerade am grübeln für 2023 ... Montenegro

    ... vertraue nur deinem Arsch, denn der steht immer hinter Dir.

  • Die Garage haben wir exklusiv und da sitzt rund um die Uhr ein Wachmann davor. Zudem stehen da auch richtig teure Autos.

    Unsere "Gurken" sind dort nicht besonders hoch im Kurs.

    Pathfinder gibt es da übrigens aus USA mit 5,6 Liter V8 Benziner.


    Montenegro - Albanien - Nordmazedonien könnte ich mir im nächsten Jahr auch wieder vorstellen.

  • Spektakulär war auch die Nacht im Nemrud Vulkankrater.

    Das ganze etwa so wie Maria Laach, aber etwas höher.

    Der Kraterrand etwa 3000m hoch, der Grund 200-300m tiefer. Unten gleich mehrere Seen mit verschiedenen Temperaturen.

    Der Vulkan befindet sich am Nordufer des Van Sees.

    Am kleinen, warmen See gibt es so etwas wie einen Campingplatz, die besten Plätze waren aber schon von Sprintern und ähnlichen Konstrukten besetzt. Wir wollten ohnehin noch ein wenig Erkunden und fanden eine nette kleine Bucht am großen See.

    Überblick über den Krater bei der Einfahrt auf gepflasterter Straße:

    Privater Badesandstrand am großen See. (nach einsammeln von Müll)

    Die Bucht vom Wasser aus.

    Die herumliegenden Bimssteine sind so leicht dass sie für ein paar Minuten im Wasser schwimmen, bis sie sich vollgesaugt haben.

    Ganz links steht noch ein Polnischer Landcruiser, ebenfalls mit Dachzelt.

    Was wir im Pathfinder völlig verschlafen haben - Nachts war eine Bärenmutter mit Jungem in unserer Bucht. Die drei anderen haben den Atem angehalten....

    Und das wo ich sonst alles höre......

    Ausfahrt aus dem Krater über die Schotterstraße

    Einmal editiert, zuletzt von jo6666 () aus folgendem Grund: Höhe angepasst

  • Was für eine Idylle... da bin fast sprachlos vor Bewunderung, es gibt aber auch traumhafte Flecken Erde.... :thumbup:


    Mal für mich zum Verständnis... auf dem dritten Bild sehe ich rechts und links steile Hänge, im Hintergrund rechts sieht es aus wie ein steiniger Pfad.

    Darüber seid Ihr dahin gekommen ?

  • 2010 habe ich mir den Offroadvirus in Georgien auf der Strecke Lentechi, Ushguli, Mestia eingefangen. Am Anfang waren das gefühlte 20 Flußdurchfahrten, abenteuerlich geflickte Holzbrückenkombinationen, Engstellen, Abgründe, Bäche die Ihr Bett verlassen haben und mir über den Weg entgegenliefen, der Weg so schmal das rechts und links die Büsche streiften, navigiert mit einem Garmin Navi und einer Karte auf der nur der Pfad und sonst nix eingetragen war........

    Am Ende drohte dann auch noch das Licht auszugehen. Wir waren dann echt erleichtert als uns plötzlich ein kleiner Junge im Oberhemd seines Vaters auf einem Pferd entgegenkam und uns erzählte das es nur noch wenige 100m bis nach Ushguli seien.....

    Der Terrano ist damals einfach immer weitergefahren, völlig problemlos obwohl ich NULL Ahnung davon hatte. Bergegerät in irgend einer Form hatten wir natürlich auch nicht, Telefon oder ADAC ebensowenig.....


    Dieses Jahr haben wir uns das wieder einmal angesehen. Es ist immer noch schön:

    Ushguli heute

    Übernachtung bei Schrara 5065m höchster Berg Georgiens.

    Die Hunde haben uns nachts bewacht.


    Aber eine Herausforderung ist die Strecke nicht mehr, wir haben vereinzelt schon den Toyota Prius gesichtet......

  • Moin Jochen,


    wieder einmal... herzlichen Dank für die Fotos und Deine Zeilen :thumbup:


    Ich habe mir das gerade mal auf der Karte angesehen.

    Kurz vor Russland, ist ja wirklich sowas von _am_Ende_der_Welt_ ...

    Ist dann wohl auch nur ein Weg von Lentechi aus.

    Wie gut, dass Du eine Möglichkeit hast, den Wagen im Gebiet unterzustellen,

    die Anreise ist ja schon eine ziemlich lange Strecke,

    von der Türkei aus gut zu erreichen, passt.


    Ich denke, wir werden kommenden Sommer wohl erst nochmal in den Norden fahren,

    dann aber von Lübecker Bucht bis ganz rauf mit der Fähre

    und dann im Norden unsere Kreise ziehen.


    Aber mal eine Tour zusammen mit Euch... das hätte schon was :)


    Gruß

    Gregor

  • Samstag geht es mit dem Flieger über Warschau nach Tiflis. Dann haben wir bis zum 1.11. Zeit für die Rückfahrt. Schwerpunkt Antalya Lykische Küste - merkwürdigerweise auch wieder passend zur aktuellen Explorer Ausgabe.

    Mal sehen ob die Karren anspringen....

    und ob wir das Sperrenproblem am Buschtaxi gelöst bekommen - sonst wird es nix mit Offroad.

    ....

  • Hier muss ich ja noch weiterberichten - Rückfahrt von Tiflis über Kappadokien an die Lykische Küste und dann über Izmir nach Cannacale über die neue Dardanellen Brücke....

    Natürlich sind beide Autos sofort angesprungen.

    Das Sperrenproblem am Buschtaxi war nicht so einfach zu lösen aber wir hatten ja fast 3 Monate Zeit Schaltpläne zu besorgen.

    Allerdings handelt es sich ja Ursprünglich um einen HZJ79 mit Motor vom HDJ8 und Getriebe vom GRJ7 (Benziner) und einem VTG mit Permanentallrad von einem ? , deswegen gekürzter Kardanwelle......

    Umbau vom Fachbetrieb - Schaltpläne für diese Konstruktion natürlich Fehlanzeige. Aber die einzelnen Pläne von allen 4 Spendern hatten wir natürlich. Nach Angaben des Fachbetriebes sollte sich das das zuständige Steuergerät hinter dem Handschufach befinden, alle infragekommenden elektrischen Bauteile hatten wir als Ersatz dabei.

    Schon erstaunlich wie viele kleine Kästchen in so einem elektronikfreien Auto verbaut sind......

    Um es kurz zu machen. Ich fand das Kästchen links neben dem Lenkrad unter dem Armaturenbrett, frei hängend, war mal mit doppelseitigem Klebeband befestigt, mangels passendem Multistecker waren die Anschlussadern einzeln angelötet und mit reichlich Heißkleber versiegelt. Das war aber alles noch funktional - die Ursache des Ausfalls war ein abgefallener Massepunkt, hier ging die Schraube verloren und die Ringöse hing frei unter dem Armaturenbrett.

  • Hallo Jochen,


    von deinen Reisen kann ich nur träumen, leider nicht nachfahren. Bin einfach zu alt dazu.


    Ich wünsche dir weiterhin viel Glück und auch Spaß bei deinen Touren.

    Dieter,

    der immer gute Reise wünscht

    und in der Oberlausitz zu Hause ist

  • Zu alt ? Leb deinen Traum. Man kann ja auch daraus eine Tour mit Pensionübernachtung machen und evt. etwas kürzer. In unserer Runde sind auch schon Pensionäre dabei 8o.


    Gruß Rene

    ... vertraue nur deinem Arsch, denn der steht immer hinter Dir.

  • In Cirali am Campingplatz stand ein Französisches Paar, jenseits der 80, neben uns. Madam backte eine Tarte, die es nach dem Boeuf Bourguignon geben sollte. Das Monsieur seinen 8m Niessmann Euroliner die schmale Straße heruntergezirkelt hat - Chapeau. Die sprachen nur Französisch, waren aber schon so ziemlich überall unterwegs: Syrien, Irak, Iran, Oman, KAnada USA, Afrika usw.

    Da sind wir noch blutige Anfänger.


    So ging es dann bei uns weiter:

    In Georgien Regen und kalt - die geplanten Badetage wurde gestrichen.

    Dennoch schöner Sonnenuntergang am schwarzen Meer


    Am nächsten Morgen ging es dann an Batumi vorbei Richtung Türkei

    Das nächste Ziel war Kappadokien, auch da war es schweinekalt und zu allem Überfluss hat uns auch noch ein Virus heimgesucht.

    Also sind wir gleich bis an die Türkische Riviera durchgerauscht.

    Dort haben wir es uns 2 Tage auf einem Luxuscamping bei Silas gutgehen lassen und sind dann in 50km Schritten an der Lykischen Küste entlang:

    Das liebliche Cirali mit dem Olymp im Hintergrund

    Dort sind wir dann nachts zu den Chimären hochgewandert

    Die Gasfackeln sollen früher mal einige Meter hoch gewesen sein und dienten in der Antike schon dem alten Odysseus als Leuchtfeuer.

    Gut und preiswert essen konnte man überall:


    Fortsetzung folgt.....

    AF


  • Weiteres Highlight:

    Der Schildkrötenstrand. Im Sommer strengstens verboten wegen der Eiablage der Schildkröten im Herbst frei zugänglich:

    Allerdings sind dann auch keine Schildkröten mehr am Strand.

    Die eine hier hat es wohl im Sommer nicht geschafft:

    Auch hier ein grandioser Sonnenuntergang:

    Und der morgentliche Blick aus dem Panoramafenster im Dachzelt:

    Im Vordergrund übrigens ein Fluß der hier mündet. Dessen Wasser war schon sehr kalt, während das Meerwasser noch angenehme Badetemperatur hatte.

    Zu dem Fluß später mehr....

  • Dem Fluß der Xanthos 70 km weiter aufwärts folgend landet man im Ören Canyon:

    Im Sommer wahrscheinlich ganz schön überlaufen, worauf die zahlreichen Parkplätze für Busse und Ausflugsrestaurants hindeuten.

    Im Herbst war es immer noch ganz gut besucht. Durch Knietiefes kaltes Wasser kann man sich den Canyon erwandern:

    Helme werden zwar kostenlos ausgegeben - hatte aber keiner auf dem Kopf.

    Die Felsen sind sehr sehr glitschig es braucht entsprechendes Schuhwerk was man dort auch mieten/kaufen kann.

    Noch weiter flussaufwärts an ein paar Baumwollfeldern vorbei

    fanden wir dann noch einen netten Wasserfall:

    Natürlich auch touristisch voll erschlossen mit Restaurant, Eisdiele, Quad Verleih....

    Nach diesem Ausflug ins Hinterland brauchten wir für den Abend wieder einen schönen Strand:

    .....

  • Über die Westküste der Türkei, hier noch ein Strand:

    An Izmir vorbei, wo es dann mit der defekten ZKD anfing, nach Cannakale über die neue wirklich spektakuläre Dardanellen Brücke. Edirne, Bulgarien Richtung Heimat.

    Die Türken fahren natürlich auch Offroad:

    Hinten dran hing allerdings der Wohnwagen.


    Da das Spaßmobil inzwischen wieder läuft gibt es auch schon wieder Pläne.

    Pfingsten nach Tunesien, Sommer Albanien oder so ähnlich

  • Da das Spaßmobil inzwischen wieder läuft gibt es auch schon wieder Pläne.

    Pfingsten nach Tunesien, Sommer Albanien oder so ähnlich

    Na dann, viel Spaß und keine (wenn's nicht anders geht, wenige) Pannen.

    Dieter,

    der immer gute Reise wünscht

    und in der Oberlausitz zu Hause ist