Zur Zeit gibt es ja die Diskussion um die bald evtl. mögliche Klage gegen heimliche Vaterschaftstests. Auch eben hatte ich mit einer Freundin die Diskussion "kurz" geführt.
Aus der Sicht einer Frau beurteile ich es so: Wenn der Kindesvater ankommt und einen Vaterschaftstest verlangt und ich einen anderen Mann als Vater ausschließe, dann wäre ich am Boden zerstört und enttäuscht, aber ich würde dem Mann natürlich die Möglichkeit geben, den Beweis schwarz-auf-weiß zu sehen. Da kommt wieder die Sache mit dem "Vertrauen in einer Beziehung", aber das soll ne andere Geschichte sein.
Aber...
... ich finde, dass es für die Männer durchaus verständlich und berechtigt ist, wenn sie sich über die Vaterschaft vergewissern wollen. Wenn der Mann den Test heimlich macht, dann mit hoher Wahrscheinlichkeit, weil er der Frau nicht vertrauen kann und/oder sie in den Test nicht einwilligt (wahrscheinlich aus Angst, dass sie bei nicht-bewiesener Vaterschaft kein Geld mehr bekommt, für den Fall, dass keine Ehe vorlag).
Wenn eine Ehe vorliegt, dann darf der Mann eh zahlen, ob er will oder nicht. Das ist ja nunmal rechtlich festgelegt. Wenn sich Mann und Frau nicht enigen können, sollten sie an das Kind denken und auch ihm den Vater beweisen, solange es möglich ist. Ein Kind darf und muß seine Gene kennen, und dies aus medizinischen sowie emotionalen Gründen und eigentlich vielen mehr!
Eine Frau kann (wenn sie nicht grad nen Vollrausch hatte oder denkt, dass man während der Regeln nicht schwanger werden kann) kann sich sicher sein, wer als Vater für das Kind in Frage kommt, aber ein Mann kann es nicht!
Fakt ist für mich: Die Frau (was für mich sehr naheliegend ist), die sich diese Klage ausgedacht hat, macht das aus Rachegefühlen oder wegen der Kohle, die ihr durch die Lappen gegangen ist.
Mich würde nun auch Eure Meinung dazu sehr interessieren. Bitte seid nicht scheu und schreibt, was Ihr Männer (und auch ihr Frauen) von diesem entwurf haltet.