Gewichtstuning

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  • Es gibt nicht viel mehr zu sagen.


    Die Karosse schwingt. Mit jedem Zündfunken, mit jedem Gangwechsel mit jedem Kieselstein, mit jedem Lenkeinschlag.


    Das die Karosse schwingt ist gewollt. Würde sie nicht schwingen, währe sie steinhart und würde zerfallen wie gebrochenes Glas. Nun gibt es aber Schwingungen die sich aufschaukeln und das Eisen der Karo über die Belastungsgrenze hinaus belasten (Google Schlagworte: Hook'sche Gerade, Dehngrenze, Streckgrenze).


    Um diese Schwingungen, die eine Resonanzfrequenz bilden können, zu unterdrücken baut man Gewichte ein, die das Schwingverhalten derart abändern, dass es nicht mehr zu Rissen kommt.

  • Interessante Sache.... Und wenn man die Karo verändert, wie es Hansfratzen schon erfragte?

  • Alles außer Original kann niemand beantworten. Dafür müsstest du die technischen Zeichnungen der Gesamtkarosse (=Auto im Verkaufszustand) haben. Dann wiederrum lädst Du die CAD-Daten in ein beliebiges CAD Programm und lässt eine Finite-Elemente Analyse mit Randbedigungen (Kieselstein, Motorvibrationen etc.) drüber laufen.


    Unmöglichkeit 1) An die CAD Daten rankommen
    Unmöglichkeit 2) Eine, den reellen Fahrbedinungen passende, Analyse erstellen
    Unmöglichkeit 3) Mit den, technisch exacten, Änderungen ein CAD Modell erstellen und wieder eine Finite-Elemente Berechnung laufen lassen.


    Einzige sinnvolle Möglichkeit: Dinger drin lassen und hoffen (warscheinlichkeit groß) dass die Änderungen keine überlastenden Schwingungen erzeugen.


    Nur am Rande: Alleine schon größere Räder+Reifen oder eine Tieferlegung mit H&R 30mm Federn könnten nachteilige Änderungen sein.
    Nur am Rande 2: Der Hersteller hat natürlich die Möglichkeiten und das Geld die oben genannten Unmöglichkeiten durch zu führen. Sonst währen die Kisten nicht auf der Straße. Sucht mal nach Karosserierissen bei alten E30 o.Ä. durch Tieferlegung. Bei denen Reißt die Spritzwand umso schneller umso tiefer der Hobel kommt.

  • Ajo. Ich bin jetzt aber mal pragmatisch und sage: Der Zahn der Zeit nagt eh an den Haufen, schneller als man Karies spielen kann um dem Zahn ein Schnippchen zu schlagen.
    Folglich würde ich einfach sagen man macht das, was man eh macht: öfter im Jahr mal unter die Karre, alles gut durchschauen und ggf. mit dem Bräter dran gehen wenn sich Risse oder (Wahrscheinlicher) Rostprobleme zeigen.


    So Veränderungen und reden Auswirkungen kann man eh nie einkalkulieren. ich bin z.B. gespannt was der DYNO zur großen Bremse sagen wird, nachdem ich gesehen habe dass bei nem [lexicon]N16[/lexicon] mit 306er KSport Bremse die rotierenden Massen pro Achse 200Kg mehr sind als bei mir immer bisher.....