Was nun?

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Es ist so langsam nicht mehr feierlich. Wo soll das alles hinführen?
Wie schon gesagt, auch ich würde Umweltzonen so weit wie geht aus Prinzip meiden und woanders kaufen.
Bus und Bahn ist keine Alternative. Bahn macht nur im Maßstab 1/87 Spass, dort muß ich mich nicht mit irgendwelchen unangenehmen Leuten abärgern und meine Kleidung von Kaugummis befreien.

Der Ökoterror wird sooooooooooowas von übertrieben. Feinstaub und dieser ganze Schwachsinn. In Deutschland gibt es keine Umweltprobleme, auch wenn diverse Ökos das immer gerne wieder propagieren wollen.

Wieso muß Deutschland eigentlich alleine gegen den sog. Klimawandel kämpfen? Deutschland passt 3 Mal in Texas rein. USA, China, Indien, ... , was ist damit?

Tim

Genau das ist das Problem: Die Medien machen Panik und die Leute glauben das auch noch. Schon mal davon gehört das der Kreis 360° hat? NEIN! WIR müssen NICHT anfangen! Deutschland ist definitiv nicht verantwortlich für das Weltklima.
Bei uns ist schon alles sauber genug. Ist ja schon krankhaft übertrieben. Wirkliche Umweltprobleme gibt es hier nicht - es wird sich immer nur künstlich über jeden Kleinkram geärgert.
Schafft ein Arbeitgeber viele Arbeitsplätze kommen wieder irgendwelche Bürgerinitiativen und Umweltschützer auf den Plan. Es könnte ja ein Vogel beim Brüten gestört werden. Klar sollte man die Natur sorgsam behandeln, aber in der heutigen Zeit sollte jede Chance genutzt werden, etwa Arbeitsplätze zu schaffen - sonst sind die ratzfatz in Indien. Dort gibt es kein Arbeitschutz und kein Umweltauflagen a la BRD.

Hast Du Dir schon mal Gedanken gemacht, was passiert, wenn in der Ukraine oder Russland mal wieder ein alter Reaktor hochgeht? Dann ist unsere ganze Feinstaubdiskussion nur noch lächerlich. Wenn schon Umweltschutz - so denke ich - sollten WIR dafür sorgen, dass uns wirkliche Gefahren nicht bedrohen. Etwa Gelder aus der Ökosteuer nicht in die Rentenkasse, sondern in Windkraftanlagen in den betreffenden Ländern zu steuern. Das wäre sinnvoller Umweltschutz. Hast Du überhaupt eine Ahnung, was für Probleme die Natur in der Welt hat?

Arbeitsplätze in der Umweltindustrie werden bei uns sicherlich geschaffen - da hast Du vollkommen Recht mit! Ich stimme Dir vollkommen zu! Es ist auch gut und es gibt bei uns Spitzentechnologien, wie etwa die Brennstoffzelle - aber zu welchem Preis?
Einfache Arbeiter haben nicht das Geld, sich mal eben einen neuen Toyota Prius (Deutschland hat sowas, btw. ja nicht einmal im Angebot) zu kaufen. Der ist froh, wenn er einen alten Kadett hat. Diese Menschen, die in der Regel auch noch sehr schwere Jobs haben, werden bei dieser Umweltdiskussion vergessen. Das kann nicht sein. Das sind ja wohl wesentlich mehr Arbeitsplätze, als die, die in der Umwelttechnologie geschaffen werden.
Wenn heutige Neuwagen umweltfreundlich sein müssen, ist dass in gewisser Weise ja völlig ok. Es sollte nur eine Art Bestandsschutz für alte Fahrzeuge geben, und nicht immer neue, versteckte Schikanen (Ökosteuer, Spritpreiserhöhungen, Umweltzonenaufkleber, Maut.... ). Diese alten Autos verschwinden schon aus dem Strassenbild, keine Angst - nur eine Frage der Zeit. Ausserdem sollte ein Auto das vielleicht nur Euro 3 hat nicht so leichtfertig schon nach 3-4 Jahren als "alte Dreckschleuder" bezeichnet werden.

Wichtig ist auch, daß die Politik fair mit den Wählern umgeht. Da hilft es wenig, wenn ganz medienfreundliche Politiker eine kleine Runde vor der Kamera mit dem Fahrrad drehen und ankündigen, auf die dicke Limo zu verzichten. Solcher PR Schwachsinn blendet zwar viele Leute, aber wer das mal hinterfragt und realistisch denkt, weiss, dass es nur Show ist. Auch Politiker fahren lieber mit der gepanzerten Limo als mit dem Rad (zumindest bis zu der Ecke vor dem Bundestag, wo sie auf das Fahrrad umsteigen).

Es wird echt Zeit, dass Deutschland mal aufwacht. Ein grosser Teil der deutschen Wirtschaft lebt von der Autoindustrie. Diese profitierte in den vergangenen Jahrzehnten u.a. von Autobahnen ohne Tempolimit. Der Käufer aus den USA wusste immer, dass z.B. ein Porsche, Mercedes oder BMW hochgeschwindigkeitserprobt ist. Das ist eines DER Verkaufsargumente gewesen. Worauf beruht das? Die Wirtschaft hat sich damals nicht von dem Ökoterror einschüchtern lassen.

Ich habe kein schlechtes Gewissen, Schuld am Untergang der Welt zu sein.
Nach wie vor sind USA, China etc. nunmal DIE Umweltkiller. Das ist Fakt.

Eine Diskussion, welches Auto umweltfreundlicher ist, ist irrelevant. DArum geht es nicht mehr. Dein Polo ist spar sparsam, aber halt zu teuer in der Anschaffung. Ein Auto dieser Größe dürfte in der heutigen Zeit neu nicht mehr als 8000 Euro kosten - und dann sollten alle sicherheitsrelevanten Features dabei sein, nicht nur gegen Aufpreis.

FAZIT: Wir sollten wieterhin kräftig in neue Technologien (Brennstoffzelle) investieren und auch was draus machen (nicht wie beim Transrapid).
Bis sowas massenmarkttauglich ist, sollten die Autofahrer (die ja gezwungen sind, gaaanz fleibel zu sein) bestandsschutz geniessen und endlich mal in Ruhe gelassen werden.

Zitat

Original von MaxJ30

... außer: es trifft zumeist die, die sich ohnehin kein (umweltfreundliches) neues Auto kaufen können. Und hier crashen Umweltfreundlichkeit versus Bezahlbarkeit.

MaxJ30

Genau der Punkt. Das ist unrealistisch, unfair und die, die genug Geld haben, kaufen sowieso dicke Schlitten und nicht Ökoautos.

TIM