Lokführerstreik - wie seht Ihr das???

Es gibt 150 Antworten in diesem Thema, welches 16.777 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von YETI.


  • Wenn das alle so sehen würden, dann würde es keine Lokführer geben und gar keine Züge fahren :rolleyes:


  • Deine kleine Welt ist also in Ordnung..


    Stammtischparolen :kotz:

  • solche pissbacken. wenn denen ihr gehalt nicht passt, sollen die nen anderen job ausüben, wenn sie dafür zu dumm sind, solln se arbeitslosengeld beziehen. ne, ohne scheiss, sowas nervt mich tierisch. nur weil ich zu wenig verdien, lass ich auch nicht leute sitzen, die auf mich angewiesen sind.


    alle an die wand und :uzi:


    ich finds peinlich. hoffentlich bricht die bahn bald alle verhandlungen ab und die hocken da wie die maikäfer


    sky :Bier:


    @vorredner: ja, meine welt ist in ordnung! ich fordere auch keine hirnrissigen %-sätze an gehaltserhöhung!

  • Zitat

    Original von Trixter
    Kann mir mal jemand eine Quelle nennen, in der die GDL 31% fordert? Ich hatte etwas Zeit und habe mich mal auf die Suche gemacht. Die 31% sind von der BAHN in die Runde geworfen worden.


    Falsch! Die 31% sind - wie auch ein eigenständiger Tarifvertrag - Forderung der GDL! Das ist Fakt


    Zitat

    Und das Argument, daß die Fahrer keine Gehaltserhöhung "verdienen"für die Arbeit, die sie machen, ist zum :kotz:


    Niemand hat gesagt, dass sie keine Gehaltserhöhung verdienen. Ganz sicher aber keine 31% auf einen Schlag.


    Zitat

    Jede Gewerkschaft hat das Recht, einen Tarifvertrag auszuhandeln.


    Richtig. Genau das haben TRANSNET und GDBA, die zusammen mehr als zehnmal soviele Mitarbeiter der Bahn vertreten wie die GDL auch getan. Die haben eine Einigung erzielt.


    Zitat

    Das will die Bahn mit der GDL aber auf jeden Fall verhindern und deshalb stellt sich die Bahn seit Monaten quer und verhandelt nicht mal mit der Gewerkschaft.


    Auch das ist faktisch falsch: Die Bahn will nicht für einen Bruchteil ihrer Arbeitnehmer eine Extrawurst braten, indem sie den in der GDL organisierten Lokführern einen eigenen Tarifvertrag anbietet. Wenn man jeder "Abteilung" eines Unternehmens eigene Verträge anböte, käme man irgendwann aus dem Verhandeln nicht mehr heraus, weil mit jeder kleinen Mickergewerkschaft einzeln verhandelt werden müßte. Bei Großkonzernen würde das dazu führen, dass der Vorstand jährlich 10 bis 20 mal mit irgendwelchen Provinzfürsten über deren Begehrlichkeiten diskutieren müßte.


    Zitat

    Beim bereits mit den anderen beiden Gewerkschaften abgeschlossenen Verträgen wurde die GDL gar nicht erst mit eingebunden.


    Falsch! Die GDL hat sich mit ihren Forderungen von Anfang an derart unverschämt von den anderen beiden abgehoben, dass Sie an diesen Verhandlungen garnicht hätte teilnehmen können, da die einen von Fleisch geredet hätten, während die andere mit demselben Gesprächspartner über Fisch diskutieren.


    Zitat

    Da wäre ich auch stinkig.


    Warum??? Weil die Bahn der persönlichen Eitelkeit eines Herrn Schell nicht noch Nahrung geben will?


    Zitat

    Es geht auch gar nicht nur um die Gehaltserhöhungen, sondern um viele andere Punkte, die geklärt werden müssen. Früher kümmerte sich die Bahn darum, daß das Personal vom letzten Bahnhof nach Hause kommen oder hat ihnen Hotels organisiert. Das muß das Personal nun aus der eigenen Tasche zahlen. *Das* sind langsam und schleichende Gehaltskürzungen, die sich über Jahre eingeschlichen haben, und die nun geklärt werden müssen.


    Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass das Personal dienstlich bedingte Übernachtungen selbst zahlen muß.


    Zitat

    Ist mal jemandem aufgefallen, daß die Medien, und ich spreche hier nicht nur von der Blöd-Zeitung, Pressemeldungen der Bahn fast 1 zu 1 in den News wiedergeben?


    Natürlich! Jedes Medium gibt Pressemitteilungen 1 zu 1 wieder. Deshalb heißen die auch Pressemitteilungen. Wenn man die Meinung der Medien wissen will, liest/hört man die Kommentare zu diesen Pressemitteilungen.


    Zitat

    So wird schön Stimmung gegen die GDL gemacht und auf dem gleichen Wege auch jeder anderen Gewerkschaft vermittelt, daß Streiken bööööse ist.


    Unfug! Transnet und GDBA hätten, wenn ihre wesentlich moderateren Forderungen nicht einmal näherungsweise erfüllt worden wären, auch gestreikt. Und die haben weit mehr Mitglieder, als die mickrige GDL.


    Bleibt zu hoffen, dass das Arbeitsgericht Chemnitz mit offenen Augen und Ohren urteilt, wenn es um die Absicht der GDL geht, Fern- und Güterverkehr zu bestreiken.


    Denn dann würden hunderte, wenn nicht tausende Arbeitsplätze auf dem Altar der persönlichen Eitelkeit des Herrn Schell und seiner Schafe geopfert:
    Ausfälle im Güterverkehr können insbesondere bei Terminwaren verdammt hohe volkswirtschaftliche Folgen haben. Die Verhältnismäßigkeit wäre überhaupt nicht mehr gewahrt.


    Zitat

    Hat jemand Bahner in der Familie? Schon mal mit denen geredet, wie es dort abgeht?


    Wenn es so schlimm wäre, wie die GDL und ihr derzeit kurender Boss uns weismachen wollen, hätten Transnet und GDBA mit Sicherheit andere Forderungen gestellt.

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    "Leuten bei einer Dinner-Party zu erzählen, dass du einen Nissan Almera fährst, ist ungefähr so, als würdest du ihnen sagen, dass du Ebola hast und gleich niesen musst."
    Jeremy Clarkson, Top Gear

    Einmal editiert, zuletzt von YETI ()

  • Müsste man wissen was Lokführer in anderen EU-Ländern verdienen - ich finde das sollte sich in der Waage halten.


    Mir persönlich ist es aber egal, fahre eh mit dem Auto und keine AB - nicht mehr :D

  • Zitat

    Original von dsr_sky



    @vorredner: ja, meine welt ist in ordnung! ich fordere auch keine hirnrissigen %-sätze an gehaltserhöhung!


    Die Forderung, Streikende an die Wand zu stellen und umzunieten halte ich für noch hirnrissiger. :rolleyes:

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  • Zitat

    Original von Explode
    Müsste man wissen was Lokführer in anderen EU-Ländern verdienen - ich finde das sollte sich in der Waage halten.


    Mir persönlich ist es aber egal, fahre eh mit dem Auto und keine AB - nicht mehr :D


    Solange in der EU nicht überall gleiche Lebensbedingungen und ein einheitliches Preisniveau herrschen, ist es müßig, über die Löhne in anderen Ländern zu diskutieren.

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    • Offizieller Beitrag

    Schalt mal nen Gang runter, das war hier ne relativ sachliche Diskussion bis du rumgegrölt hast.


    Bist du mit deinen Achtzehn Jahren schon Arbeitnehmer oder Schüler / Student? Nur mal rein Interessehalber.


    Rechnen wir mal mit 2000€ brutto (da bleiben bei LSK I etwa 1300€ übrig, sagen wir der Lokführer hat Familie LSK III mit zwei Kindern bleiben 1500 € da drauf noch die Schichtzulagen mit etwa 300 - 600€ im Monat)


    Klar kann man damit über die Runden kommen, aber nen angenehmer Verdienst mit dem man seiner Familie was bieten kann sieht etwas anders aus, von daher kann ich den Wunsch nach mehr Lohn/Gehalt nachvollziehen.

  • Finde den Streik an sich nicht verkehrt. Die Lokführer haben doch deutlich mehr verdient als diesen Hungerlohn.


    Nur das was da abgeht? Seh ich zwiespältig. Für diejenigen, die auf die Bahn angewiesen sind, ist der Streik schon leider sehr problematisch. Die sind ja die eigentlichen Leidtragenden.
    Aber andererseits: wenn man sieht, was die Bahn für Preise fordert und vor allem noch für Gewinne einstreicht, finde ich es nur richtig, dass die Lokführer davon auch was abhaben wollen und sich dafür einsetzen, dass nicht nur die Chefetage das Meiste bekommt. Ferner sind die Lokführer ja auch diejenigen, die sich das Genörgel der Fahrgäste bei Verspätungen, zu denen die Lokführer nichtmal was können, anhören mussen. Alles in allem möcht ich ned in deren Haut stecken...


    Aber ich finde auch, dass die Lokführer n Zeichen setzen und sich andere Berufssparten/Gewerkschaften die zum Vorbild nehmen sollten. In Zeiten von (angeblich) steigender Konjunktur, die ja letzlich durch den "kleinen Arbeiter" erzeugt wird, bekommen nur die Chefs das Geld ab. Diejenigen, die wirklich hart arbeiten müssen, müssen eher noch Lohnkürzungen in Kauf nehmen.
    Ich beziehe mich hierbei weniger auf die etwas "höheren" Berufe, für die zum Großteil ein Studium erfoderlich is, sondern eher auf übliche Ausbildungsberufe.


    Merkt ihr was? Irgendwas läuft in der Hinsicht falsch in Deutschland!



  • Schon klar das es den laufenden kosten angeglichen werden muss. Das die in Osteuropa nicht soviel kriegen wie die hier sollte klar sein

  • ich bin mit meinen 18 jahren arbeitnehmer und verdien nen hungerlohn. damit versicherungen abzudecken ist schon recht schwer und dann noch die restlichen ausgaben machen so ein bankkonto recht schnell leer.


    ich dacht ja eig. das ich als industriekaufmann mehr verdien, aber dem war wohl nicht ganz so...


    sky



    aussage arbeitnehmer: "sehr geehrter herr arbeitgeber, ich möcht ab nächsten monat netto 31% mehr!"
    antwort arbeitgeber: "herr XXX, sie sollten vielleicht lieber komiker werden!"


  • Einverstanden!


    Was dsr_Sky da von sich gegeben hat, war auch wenig konstruktiv.


    Was die Gehaltsforderungen angeht: Moderate Steigerungen ja. Aber bitte in einem Rahmen, der auch vertretbar ist. Hier versucht man seitens der GDL, die eigene jahrelange Untätigkeit mit einem Schlag wettzumachen. Und das geht nunmal so nicht.

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    "Leuten bei einer Dinner-Party zu erzählen, dass du einen Nissan Almera fährst, ist ungefähr so, als würdest du ihnen sagen, dass du Ebola hast und gleich niesen musst."
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  • Zitat

    Original von Dominic


    Rechnen wir mal mit 2000€ brutto (da bleiben bei LSK I etwa 1300€ übrig, sagen wir der Lokführer hat Familie LSK III mit zwei Kindern bleiben 1500 € da drauf noch die Schichtzulagen mit etwa 300 - 600€ im Monat)


    Klar kann man damit über die Runden kommen, aber nen angenehmer Verdienst mit dem man seiner Familie was bieten kann sieht etwas anders aus, von daher kann ich den Wunsch nach mehr Lohn/Gehalt nachvollziehen.


    Das geht aber vielen anderen auch so, die haben auch Familie und bekommen nicht mal soviel ;)


  • Ausbildung hast du schon?
    So ist das nun mal als Jungfacharbeiter, da bekommt man halt nicht viel


  • ja, das war so ziemlich gar nicht konstruktiv...


    aber hallo, 3-4% sind ok. aber die fordern gleich mal das 10fache. was denken die denn? das die bahn da einfach mit macht? im endeffekt wirds dann bei anderen berufszweigen der bahn wieder eingespart. ich finds trotzdem affig. und gekündigt gehören die trotzdem alle. ist meine meinung und die darf ich hier noch anbringen!



    @ frechdachs: ja, ich hab ne ausbildung. und dass ich da keine millionen schäffel war mir von anfang an klar (ich dacht halt es bliebe rein netto bisschen mehr über, aber gut). jedoch sollte man sich von vornherein auch im klaren sein, wenn man sich als lokführer bewirbt, dass man da auch kein mega gehalt verdient...


    wenn ich noch weiter disskutier geh ich noch hopse! :will-u-understand: :will-u-understand: :will-u-understand:

  • Zitat

    Original von churchi



    Merkt ihr was? Irgendwas läuft in der Hinsicht falsch in Deutschland!


    Und schwupps, schon bin ich wieder mit den Stichworten Kapitalmärkte, Globalisierung und Weltmarkt da.


    Auch Managergehälter sind eine Frage der Marktregulierung. Kriegen die Vorstände und Manager das Geld nicht hier, dann bekommen sie es eben in den USA, Großbritannien oder Timbuktu. Und schon sind sie da, während die Politiker weiter die Abwanderung von Führungskräften beweinen.


    Und der Lohn der Lokführer ist - so leid es mir tut - sicher nicht als Hungerlohn anzusehen. Natürlich könnte der höher sein. Ich behaupte aber mal, dass jede Friseurin einen vielleicht nicht ganz so verantwortungsvollen, aber wesentlich anstrengenderen Job hat. Und die verdienen gerade die Hälfte.

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    "Leuten bei einer Dinner-Party zu erzählen, dass du einen Nissan Almera fährst, ist ungefähr so, als würdest du ihnen sagen, dass du Ebola hast und gleich niesen musst."
    Jeremy Clarkson, Top Gear

  • Ich arbeite auch für nen hungerlohn - und wenn man dann den Chef nach nen bisschen mehr Geld anhaut guckt er nur doof und ja - ist schwierig momentan... baut aber immer fleißig an seinem Haus rum. Naja, Vertrag ist bald unbefristet und dann will ich mehr, sonst such ich mir was anderes. Das Problem ist das es immer einen gibt der für weniger arbeitet. Wird langsam etwas OT


  • Meine Schwester ist gelernte Friseurin und geht für 3€ die Stunde arbeiten.
    Dazu muss man noch sagen, dass sie alleinerziehende Mutter zweier Kinder ist.
    Deswegen ist der Streik für mich nicht ganz gerechtfertigt.

    Benutzt man das Klopapier beidseitig, liegt der Erfolg auf der Hand. Wissenschaftler und Journalisten sind sich allerdings noch nicht einig, ob das ein positiver oder negativer Erfolg ist.

  • Fassen wir mal zusammen.
    - Die GDL Lokführer haben kein Recht, sich so quer zu stellen, weil sie doch eigentlich ganz gut verdienen (verglichen mit wem?)
    - Kleine Gewerkschaften haben keine Daseinsberechtigung, sollen Klappe halten und sich den "großen" Gewerkschaften anschließen (die keine Eier in der Hose haben)


    Die GDL streikt, weil die Bahn sich weigert, mit ihnen zu verhandeln. Würden sie sich endlich an einen Tisch setzen, wären die Streiks vorbei. Ausserdem hat ein GDL Sprecher letzte Woche in Maischberger/Illner oder was weiß ich erklärt, daß die Bahn die 31% in die Runde warf und die GDL gesagt hat, gut, dann wollen wir halt 31% mehr Lohn. Der GDL geht es aber hauptsächlich darum, daß geklärt wird, wie die jetzt schon geleisteten Überstunden entlohnt werden, daß Schichtpläne besser geplant werden usw usf.


    Der Hauptstreikgrund ist aber die klare Weigerung der Bahn, die GDL überhaupt anzuerkennen. Ich bin jedenfalls gespannt wer den längeren Atem hat. Ich wünsche dem Bahnvorstand, der sich selbst größzügige Gehaltserhöhungen zugesprochen hat, daß sie mit ihren Privatisierungswünschen auf den Hintern fallen.


    BTW, im Osten fallen nur deshalb so viele Züge aus, weil es dort so gut wie keine Beamte gibt. Aber die kosten ja zu viel....


    Nacht zusammen
    ich geh morgen wieder zu Fuß zur Arbeit :D

    Tell a person there are 300 billion stars in the universe
    and they'll believe you.
    Tell them a bench has wet paint on it and
    they'll have to touch it to be sure.

  • Zitat

    Original von Trixter
    Fassen wir mal zusammen.
    - Die GDL Lokführer haben kein Recht, sich so quer zu stellen, weil sie doch eigentlich ganz gut verdienen (verglichen mit wem?)


    Mumpitz: Ginge es um vernünftige Forderungen, die auch tatsächlich verhandelbar sind, und die Bahn würde selbst das ablehnen, wären Streiks gerechtfertigt. Über die aktuellen Forderungen der GDL kann man nur den Kopf schütteln oder sich kaputtlachen. Lokführer verdienen im Vergleich zu vielen anderen Berufsgruppen üppig:


    Friseure (die z.b. mittlerweile neben der Kunst des Haareschneidens und -modellierens auch Kenntnisse in Buchführung und im Bereich Chemie haben müssen, also sicher nicht minder qualifiziert sind, als ein Lokführer)
    Kassiererinnen in Supermärkten, die teilweise Schichten ohne Ende schieben.
    Krankenschwestern usw.


    Da könnte man noch reichlich aufzählen.


    Zitat

    - Kleine Gewerkschaften haben keine Daseinsberechtigung, sollen Klappe halten und sich den "großen" Gewerkschaften anschließen (die keine Eier in der Hose haben)


    Maßvolle Forderungen zu stellen, hat nichts mit "keine Eier in der Hose haben" zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand. Und der ist dem Herrn Schell wohl zwischen Kneipp-Anwendung und Saunagang irgendwo abhanden gekommen. Kleine Gewerkschaften haben natürlich ihre Daseinsberechtigung. Wenn aber eine GDL (die weniger die Bahn, als die anderen Gewerkschaften als Gegner sieht) ihr Geltungsbedürfnis und die Profilneurose ihres Chefs auf Kosten hunderttausender Pendler auslebt, dann zeigt sich mal wieder:


    Gib dem kleinen Mann die Macht, und er wird sie mißbrauchen.


    Zitat

    Die GDL streikt, weil die Bahn sich weigert, mit ihnen zu verhandeln.


    Falsch! Es liegt ein Angebot der Bahn vor, das auf der Grundlage des Schlichterspruchs ausgearbeitet wurde. Die GDL will darüber nicht verhandeln.


    Zitat

    Würden sie sich endlich an einen Tisch setzen, wären die Streiks vorbei. Ausserdem hat ein GDL Sprecher letzte Woche in Maischberger/Illner oder was weiß ich erklärt, daß die Bahn die 31% in die Runde warf und die GDL gesagt hat, gut, dann wollen wir halt 31% mehr Lohn. Der GDL geht es aber hauptsächlich darum, daß geklärt wird, wie die jetzt schon geleisteten Überstunden entlohnt werden, daß Schichtpläne besser geplant werden usw usf.


    Soll man im Nachhinein über Überstunden, die bereits geleistet sind, feilschen??? Unfug! Und für künftige hat die Bahn ein Angebot vorgelegt.


    Zitat

    Der Hauptstreikgrund ist aber die klare Weigerung der Bahn, die GDL überhaupt anzuerkennen.


    Das ist ausgemachter Quatsch! Wenn die Bahn die GDL nicht anerkennen würde, hätte sie:


    1. Nie ein Angebot vorgelegt!
    2. Alle streikenden Lokführer umgehend disziplinarischgemaßregelt.


    Zitat

    Ich bin jedenfalls gespannt wer den längeren Atem hat. Ich wünsche dem Bahnvorstand, der sich selbst größzügige Gehaltserhöhungen zugesprochen hat, daß sie mit ihren Privatisierungswünschen auf den Hintern fallen.


    BTW, im Osten fallen nur deshalb so viele Züge aus, weil es dort so gut wie keine Beamte gibt. Aber die kosten ja zu viel....


    Nacht zusammen
    ich geh morgen wieder zu Fuß zur Arbeit :D


    Ich bin gespannt, wann die Lokführer endlich zur Vernunft kommen.

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    "Leuten bei einer Dinner-Party zu erzählen, dass du einen Nissan Almera fährst, ist ungefähr so, als würdest du ihnen sagen, dass du Ebola hast und gleich niesen musst."
    Jeremy Clarkson, Top Gear