diesel nissa note

Zitat

Original von B11-Gott
Rechne doch mal einen dCi vs. Benziner über 25000KM.

Jede Wette, der Benziner fährt gesamt gesehen günstiger.

Es gibt z.Zt. kein Argument pro-Diesel.

Jaja, soviel dann zu den Stammtischgeschichten

Beim Note muss man bedenken, das die Diesel nicht nur ein Bisschen, sondern VIEL sparsamer sind als die Benziner. Ausserdem ist der Aufpreis auch nicht so hoch wie anderswo. Abgesehen von der direkt messbaren Wirtschaftlichkeit ist ein Diesel wohl langlebiger und hat ausserdem (im Gegensatz zu den recht schwachen Benzinern im E11) viel mehr Drehmoment. Ausserdem ist der größte Diesel nun der einzige E11 mit 6-Gang-Getriebe.

Lt. ADAC Vergleich von Mai 2008 (also nach der Explosion der Dieselpreise) lohnt sich der Diesel spätestens ab 20.000 KM. Beim Vergleich 1,6er Benzin gg. 1,5 Diesel mit 63KW ist der Diesel sogar ab 10.000 billiger.

Die Berechnungen beziehen sich übrigens auf den gesamten Unterhalt, nicht nur die Spritkosten. Nachzulesen bei adac.de, aber nur als angemeldetes Mitglied. Kann sich natürlich auch täglich wieder ändern bei dem Hick-Hack um die Spritpreise.

Und es gibt noch komplett unmessbare Argumente: Ich finde Diesel einfach sympathischer, auch wenn ich selbst einen Beziner (mit Gas) fahre.

Also bevor man anderen Stammtischparolen vorwirft, sollte man sich vielleicht erst mal selbst schlau machen (im wahrsten Sinne des Wortes).

Gruß

Flaschenoeffner

EDIT: Busfred: Guck noch mal in die Tabelle eine Zeile tiefer

So, und damit der Fragesteller mal ne ganz einfach zu rechnende Anwort bekommt, hier eine paar klare Worte. Während "damals" das beste Argument PRO Diesel der günstigere Treibstoff war, kann es mittlerweile hauptsächlich der geringere Verbrauch sein. Gehen wir also davon aus, daß ein Note-Diesel 1 Liter pro 100km weniger verbraucht als ein vergleichbarer Benziner, so wären das schon mal ca. 1,50 Euro(=Preis pro Liter) Ersparnis auf 100km. Rechnest Du das mal 100, so bist Du bei einer jährlichen Fahrleistung von 10.000km und einer Ersparnis von 150 Euro. Bei 15.000km wären das schon 225 Euro ,20Tkm=300E, 30Tkm=450E, usw. Und spätestens ab 15Tkm solltest Du zumindest die höhere Steuer wieder raus haben - Abweichungen bei Versicherung oder Verschleiss mal nicht betrachtet.
Da man weder bei Diesel noch bei Benzin eine preisliche Entwicklung auch in Sachen Steuern vorhersagen kann, ist jede Variante ein Wagnis. Ich persönlich gehe von besseren Konditionen für den Benziner aus. Falls allerdings demnächst die Kalte Fusion bei Zimmertemperatur für Jedermann möglich ist, hat sich das eh erledigt. ;o)

...und mit Interesse durchgelesen (und geschmuzelt).
Wie in jedem Markenforum ist auch hier wieder eine kleine Diskussion Diesel vs. Benziner entstanden...schön...

Also, um es auf den Punkt zu bringen:
Bei vielen Fahrzeugen ist der Diesel in der Versicherung nicht mehr teurer als der PS-gleiche Benziner (z.B. Corsa "D" bei HUK24).
Betrachtet man nun auch noch die Diskussion generell um Kraftstoffsorten, so ist der Diesel kein Renner mehr im Verkaufsraum des Händlers, d.h. er wird auch nicht mehr teurer angeboten wie die nun z.T. technisch aufgerüsteten Benziner (siehe VW 1.4er TFSI).
Ich fahre den 86PS Diesel mit 4,8 Liter/100km im Jahresschnitt, bei einer Laufleistung von rund 20tkm pro Jahr.
Gerade dieser kleine Sahne-Motor von Renault macht den Vergleich mit dem PS-gleichen Benziner im Note schwer, man sollte den nächst größeren nehmen, um bei normalen Fahrbetrieb die benötigte Drehzahl nicht außer Acht zu lassen. Drehzahl=Mehrverbrauch, niedrige Drehzahl=gelassenes Fahren. Jetzt kommen bestimmt wieder Leute die sagen, dass das Ausdrehen des Motors etwas mit sportlicher Fahrweise zu tun hat...
Sei es drum...
Da es für den 103PS Note noch keine großen aussagekräftigen Tests gibt, lasse ich den hier bei der Diskussion einfach mal weg (was aber nicht heissen soll, der taugt nix, denke mal das ist die Idealmotorisierung, in Kombination mit 6-Gang, vor allem für Langstrecke).
Weitere Argumente für den Diesel ist das niedrigere Gesamtdrehzahlniveau und die höhere Reichweite pro Tank.
Gegen den Diesel spricht, speziell in der Van-Bauweise das höhere Geräuschaufkommen. Der Motor sitzt schon sehr nah am Fahrgastraum, das hört man einfach!
Standfestigkeit bei neuen Diesel im Vergleich mit aufgeladenen direkteinspritzer Benzinern...?? Das wird sich nicht viel geben, ein großer simpler Sauger, sag ich mal hält schon länger. Sobald aber so Sachen wie verstellbare Nockenwelle, Ventilhub, Turbo und Kompressor dazu kommen ist auch der moderne Benziner nicht frei von evtl. Störungen im Alter.
Schlecht ist beim jetzigen 1.5er dci der Zahnriemen, das kostet Wartung!
Kette wäre ideal gewesen, die neuen Motoren haben das nun meistens.
Wenn ein neuer Diesel ordentlich konstruiert ist und ausgiebig getestet wurde, keinem Chiptuning zum Opfer gefallen ist, dann sollte dieser schon etwas länger halten als ein vergleichbarer Benziner.
Ganz klar sind die Zeiten vorbei, wo ein Diesel 500tkm locker gehalten hat, dafür sind die Ansprüche an Leistung, Fahrbarkeit, Komfort und Abgasverhalten zu stark gestiegen!

Da ich in der Dieselmotorenentwicklung arbeite und der Note mein zweiter Diesel ist, würde ich keinen Benziner mehr haben wollen...Geschmackssache und Gewohnheit...(Fahr mal den neuen Toyota Auris mit 1.6er Benziner und steige dann in den PS-gleichstarken 2Liter Diesel (126PS), da liegen Welten dazwischen, nicht nur 400ccm!)

Ich finde die Motorwahl muß ganz klar zum Fahrzeug UND dem Fahrprofil des Fahrers / Haupteinsatzgebiet passen, erst dann fängt man an zu rechnen und vergleichen!

So, es darf wieder diskutiert werden!

Gruß

Toby