Sommerreifenwahl ???

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 4.334 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bronfried.

  • Hallo Experten,


    ich werde in diesem Jahr wohl die Bereifung erneuern müssen. Die alten sind wegen einer verstellten Spur (Vorbesitzer) ungleichmäßig abgelaufen und bekommen auch schon Risse, werden also porös. Da ich Winterreifen auf Stahlfelge besitze (Michelin Alpin 4x4), möchte ich wohl im Sommer von der Originalbereifung (ST 20 auf Original Nissan-Felge 16") auf reine Sommerbereifung umsteigen. Habt ihr Erfahrungen mit verschiedenen Bereifungen in Originalgröße (215/65 16") bzgl. Sommerreifen ? Welche Reifengrößen darf ich denn noch auf der Originalfelge fahren ? Die neuen Fahrzeugpapiere schweigen sich dazu ziemlich aus. Ich möchte wohl gerne einen Reifen, mit einer möglichst breiten Lauffläche (sieht einfach besser aus). Da gibt es je nach Reifenhersteller auch die unterschiedlichsten "Optiken". Ich möchte ja nicht die eierlegende Wollmilchsau, lediglich Ratschläge über gute (evtl. auch günstige) Sommerreifen, die zum Ixi passen. Danke schon einmal für Tips und Erfahrungen.


    Gruß,


    Bronfried

  • Hi,



    meine Empfehlung: Uniroyal rallye 4x4 street !




    Bei mir in 17" (225/55R17 mit Unbedenklichkeitsbescheinigung eingetragen, es gibt ihn nicht in 215/60R17) montiert. Ein Unterschied wie Tag und Nacht zu dem unglaublich schlechten ST20. Ausgesprochener Regenreifen, vermittelt ein sehr gutes Gefühl für die Straße, tut's sogar auf nasser Wiese ohne die Hinterbeine bemühen zu müssen!


    Die viel bessere Bodenhaftung bezahlt man mit geringfügig höherem Kraftstoffverbrauch (+ 0.2 L/100km bei mir), zur Lebensdauer kann ich noch nichts sagen, sind erst 10000km montiert gewesen (vor dem Wechsel auf Winterräder).


    Frank

    2 Mal editiert, zuletzt von Manicmechanic ()

  • Zitat

    Original von Holgi
    ...


    PS: Matador ist glaube ich eine Conti-Tochter o.ä.


    Jepp - Matador gehört zu Conti - bereits seit 1998 gab es ein Joint Venture zwischen den beiden und 2007 hat Conti die Mehrheit an Matador übernommen.

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. [SIZE=7]- Albert Einstein-[/SIZE]

  • Zitat

    Original von Delta8
    http://www.adac.de/Tests/Reifentests/Gelaendewagen/215-65-R16-04-2004-Sommer/default.asp?ComponentID=78556&SourcePageID=32066


    (leider nicht mehr ganz aktuell da von 2004)


    Auf der 16" Originalfelge gibt es da nicht allzuviel mehr... in der Zulassungsbescheinigung Teil II müsste noch bissle was drin stehen. 225/70 geht imho von TÜV Seite ohne Probleme auf 16er Serien-Felge.


    Mit 225/70 R16 geht er aber auch etwas in die Höhe - m.E. wäre für die Serienfelge 235/60 R16 möglich. Problematisch ist sicher, dass es seitens Nissan kein Gutachten geben wird. Aber mit einem guten TÜV-Prüfer wird es schon klappen...


    Btw. Matador ist durchaus zu empfehlen (sicher nicht jeder Reifen/jedes PProfil) - ich fahre den Izzarda (AT) und bin durchaus zufrieden.

  • Hi,




    von Uniroyal wird der 235/60R16 für den T30 aufgeführt.
    Wie man hier leicht feststellen kann ist der Unterschied im Umfang der beiden Reifengrößen deutlich unter 1%.


    Dann gibt es sicher (für diese Größe nicht angefragt) auch eine Unbedenklichkeitsbescheinigung für den Ixi. Der TÜV hat diese (für meine 17"er) anstandslos akzeptiert und eingetragen. Interessanterweise sogar ohne Hinweis auf den Reifenhersteller, das heißt ich darf zukünftig aus dem erheblich größeren Angebot in 225/55R17 (anstelle der 215/60R17) wählen.



    Frank

  • Ja der 235&60 R16 ist bei vielen Zubehörfelgen ohne auflagen aufgeführt, nur eine Nissan-Freigabe für die Originalfelge gibt es m.E. nicht. Hier muss man wirklich über die Reifenhertseller gehen: Welche Felgenbreite wird gefordert, und dann ab zum TÜV.
    Von der Freigängigkeit sollte es keine Probleme geben.

  • Na das sind ja mal Aussagen !


    Ich werde mich dann beizeiten auf die Suche machen und Angebote vergleichen. Mal schauen, ob es etwas gutes aber preiswertes gibt. 235/60 16 hört sich ja sehr gut an. Werde dann einmal schauen.


    Gruß,


    Bronfried

  • Hallo Bronfried,



    habe als Erstbereifung die Dunlop ST20 215/65/16 HR gehabt. Diese habe ich im Herbst 2008 nach fast 50.000 KM durch folgende ersetzt: Conti 4x4 Contact 215/65/16 HR, habe sie bis zum wechsel auf WR ca. 2.500 km gefahren und kann nur berichten das sie bessere Seitenführung habe als die Dunlop.


    Über die Dunlop kann ich nichts schlechtes sagen, die Laufleistung finde ich hervorragend, im leichten Gelände (Scandianvien, Kroatien ca. 5.000 km) keine Probleme, Nässeverhalten könnte etwas besser sein, habe aber auf anderen Fahrezeugen schon schlechtere Reifen gehabt. Als Note würde ich dem Dunlop eine 2,5 geben. Als Winterreifen ist er natürlich nicht geeignet.


    Für die Conti habe ich mit Montage und Entsorgung 450,00 € bezahlt (08.09.2008 ).


    PS: Ich fahre nur Premiummarkenreifen, habe mit den Zweitmarken mal einen Reifenplatze auf der Autobahn gehabt, nicht mit dem IXI, der Schaden war teuere als das was ich damals gespart habe. Aber das soll bitte jeder für sich entscheiden.

  • Zum Ausgleich muss ich dann mal etwas gegen die ST20 schimpfen: Die schlechtesten Reifen eines "Premium" Herstellers die ich je gefahren habe und schlechter als einige von Nicht-Premium Herstellen :tml:


    Trockene Fahrbahn: Ohne erkennbare spezialle deutliche Schwäche, aber auch weit entfernt von jeder Stärke. Sprich: Solange man damit geradeausfährt und nicht bremst kann man nicht viel meckern.


    Nasse Fahrbahn: Subjektiv noch schlechter als AT Bereifung...


    Leichtestes Gelände trocken: Geht.


    Leichtestes Gelände feucht: Ungeeignet.


    Schnee: Ungeeignet.


    Lauleistung: Mittelmaß, aber das kommt ja bekanntlich auf die individuelle Art zu Fahren an.

  • Hi,


    der Beschreibung von Delta8 ist eigentlich nichts hinzuzufügen....


    Ich habe meine mit 39000km Laufleistung und 4 mm Restprofil entsorgt. Die hohe Laufleistung ist zwar toll, ist aber gleichzeitig ein Indiz für die Ursache der Schwächen dieser Reifen: Die verwendete Gummimischung ist viel zu hart! Und da Reifen im Laufe der Zeit weiter aushärten ergeben sich diese "traumhaften" Laufleistungen.... nur werden im gleichen Maße die Reibwerte der Reifen immer schlechter.


    Frank

  • Ich hatte auch die Erstbereifung Dunlop ST20 215/65/16 und fand das Fahrverhalten, besonders auf Nässe, grauenvoll. Inzwischen sind die Vorderreifen getauscht worden, Goodyear, gleiche Größe, ca. 140 EUR pro Stück incl. aller Nebenkosten -also nicht gerade ein Schnäppchen. Das Fahrverhalten ist aber wesentlich besser. Falls es jemand von Euch trotzdem interessiert, suche ich den exakten Typ raus.


    Mehr Spaß habe ich mit den Michelin-Winterreifen, 215/65/16, bis 210 km/h. Letztes Jahr hatte ich die bis Mai drauf. Erhöhter Verschleiß bei höheren Temperaturen war in der Praxis noch nicht wirklich festzustellen. Insbesondere die Nässehaftung ist wesentlich besser.


    Frage: 235er - wie verändert sich das Fahrverhalten? Es wäre ja nicht das erste Auto, das bei größeren Schlappen anfängt, jeder Längsrille nachzulaufen.

    Positives Denken ist durch nichts zu ersetzen ...

  • Hallo zusammen,


    ich habe gerade eine EMail von Continental erhalten. Sie schreiben: Hiermit bestätigen wir, dass unsererseits keine Bedenken bestehen, am Fahrzeug ...Continental-Reifen 235/60R16 100H ContiCrossContact UHP unter folgenden Bedingungen zu fahren: Felgengrösse 6.5J bis 9J, Achslast wie im Fahrzeugschein beschrieben etc..
    Dann steht da noch: Über die Zulässigkeit der Reifen- und Felgengrössen in Bezug auf die Freigängigkeit können wir keine Aussagen machen. Wir empfehlen hierzu eine Bestätigung/Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Fahrzeughersteller/Importeur/Tuner oder von einem Fahrzeugsachverständigen einzuholen.


    Hä ? Darf ich die Dinger nun fahren oder nicht. Sollte ich mit der Bescheinigung erst einmal zur Dekra fahren ? Mein Reifenhändler und unser Freundlicher kennen sich da leider überhaupt nicht aus. Lt. Reifenhändler darf ich nicht einmal die Winterreifen fahren, die drauf sind. Da hat zumindest der Freundliche eine Bescheinigung.


    Bitte einmal kurz um Ratschläge. Hat jemand so eine Prozedur schon einmal mitgemacht ?


    Gruß,
    Bronfried

  • Ich bestätige hiermit auch keine Bedenken zu haben :clown:


    Das hilft Dir aber nicht viel, da zwischen "technisch machbar" und "legal" einen riesengroßen unterschied gibt. Und um letzteres zu erfüllen brauchst Du erstmal ein Gutachten o.ä. für deine -technisch mögliche- Rad/Reifen Kombination. Selbige bekommst Du bei Nissan, Felgenhersteller. Und anhand deren segnet Dir dann der TÜV ab, dass Deine -technische mögliche- Beräderung auch zugelassen ist.


    -> Kompetenten Reifenhändler suchen, Gutachten besorgen, TÜV.

  • Hallo Bronfried,



    eine "Unbedenklichkeitsbescheinigung" hatte ich von Uniroyal bzw. Conti auch erhalten. Der TÜV hat die Eintragung danach ohne Einwände vorgenommen. Die Dekra kann das (hier, ABL, in den NBL ist das andersherum) nicht eintragen.
    Da der Prüfer beim TÜV ein AAS (Amtlich Anerkannter Sachverständiger) ist, brauchst Du vorher nicht noch zu einem anderen seiner Art

    Zitat

    oder von einem Fahrzeugsachverständigen einzuholen.

  • Hallo Manicmechanic,


    ich komme zufällig aus aus BOR (Gronau). Werde dann also einmal beim TÜV vorbeischauen, damit der mir dann seinen Segen gibt. Die Reifen habe ich allerdings noch nicht. Ich wollte schließlich erst sicher sein, daß ich die Dinger auch fahren darf, bevor ich 500,- € in den Sand setze. Ich hoffe, das ist für den TÜV-Onkel kein Problem.


    Gruß,


    Bronfried

  • Ein bißchen Zuversicht...
    In meinem Felgengutachten für die CW-Felge steht die Größe 235/60 R16 ohne Auflagen (d.h. ohne Karosserieänderungen etc.) drin; einzig die Verwendung von Schneeketten wurde nicht geprüft (und ist somit nur auf eigene Gefahr möglich).
    Das Risiko, dass es nicht klappt ist gering. Mit einem Gutachten für die Nissan-Felge wäre es ein Kinderspiel, aber da gibt es m.E. bei Nissan nichts. Also bleibt Dir nur die Einzelabnahme...

  • Kurzer Zwischenbericht:


    Ich war heute beim TÜV-Onkel. Der hat gesagt, nur die Bescheinigung von Continental ist nicht ausreichend. Er hat dann nach der Felge gefragt und meinte, dass er zwar keine Nissan-Felge in seiner Liste hat, aber wenn die Felge eine ET von 38 oder 40 hat, soll ich die Reifen bestellen und montieren lassen. Anschließend soll ich dann zu ihm kommen, er trägt mir das ganze dann ein. Also geht es zumindest auf diesem Wege, weil die Nissan-Felgen haben eine ET von 40. Ich werde aber trotzdem einmal bei Nissan anfragen, ob die mir wohl eine entsprechende Bescheinigung ausstellen. Melde mich dann, wenn es etwas neues gibt.


    Gruß,
    Bronfried (der jetzt wieder gute Laune hat)

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin gespannt, kann es mir aber nicht vorstellen. Die machen sowas nie. :tongue: :rolleyes:

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