"Der Spiegel" zum Thema MP3-Klang

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 5.043 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tank-Like.

  • jepp, das meinte ich.


    und ich denke auch nicht, dass man den unterschied noch hört. oder sagen wirs eher so: ich glaube nicht, dass ICH den unterschied höre. selbst mit high-end-hardware...

    real life? link???


    Hank's Wisdom says: "Real beauty is just a lightswitch away..."


    @home:
    Elac_BS 63.2 | Canton_AS 85.2 SC | Yamaha_RX-A810 | Samsung_UE46D5700 | Yamaha_BD-A1010 | Sony_PlayStation 3 Slim

  • Gab ja auch mal Experten die den Unterschied zwischen einem grünen und einem blauen CD Rohlinge gehört haben ;)


    Im übrigen halte ich diese ganze Encoder und Bitratendiskussion für überflüssig, im Auto, im Fitnessstudio, beim Joggen, ... habe ich von außen immer soviel Störgeräusche dass man Nuancen in der Musik eh nicht hören kann.


    Gruß

  • Hallo

    Zitat


    Gab ja auch mal Experten die den Unterschied zwischen einem grünen und einem blauen CD Rohlinge gehört haben ;)


    Kabelklang nicht vergessen :D.


    Zitat

    Im übrigen halte ich diese ganze Encoder und Bitratendiskussion für überflüssig, im Auto, im Fitnessstudio, beim Joggen, ... habe ich von außen immer soviel Störgeräusche dass man Nuancen in der Musik eh nicht hören kann.


    Nein.
    Alles unter 128 kBit/s ist schlicht inakteptabel, ab 192kBit/s ist man imho auf der sicheren Seite.
    Das gilt für MP3 Player und Autoradios, alle anderen unkomprimierten Formate sind was für Musikserver zu Hause.
    Gruss
    Rene

    "Wir ordnen und befehlen allen Ernstes, das die Advocati wollene schwarze Mäntel, welche bis unters Knie gehen, unserer Verordnung gemäß zu tragen haben, damit man die Spitzbuben schon von weitem erkennt."
    Erlass von Friedrich Wilhelm I. am 15.12.1726

  • Ich bin bei dem ganzen irgendwie geteilter Meinung.


    Früher wars mir eigtl. auch ziemlich egal, aber heut kommt mir auch nix mehr unter 128kBit/s auf die Platte.


    Ich höre mittlerweile Details in Songs (vorallem durch gute Soundkarte und Kopfhörer) die ich früher nicht mal erahnen konnte. Leider hört man dann mit solcher Ausrüstung eben auch, wenn die Qualität nicht so toll ist.


    Auf der billigen Anlage hört sich ein Lieb ok an, während es auf dem Kopfhörer immer ein Rauschen im Hintergrund hat.



    Am liebsten würd ich meine Sammlung auch auf FLAC oder AAC umrüsten, aber der Aufand ist mir da leider viel zu groß.

    • Offizieller Beitrag

    Womit wir wieder bei der Intention des Spiegel Artikels wären.
    Schützt eure Ohren und hört mal wieder unkomprimierte Musik. :)

  • CT hat mal vor einigen Jahren einen Studio Test gemacht mit High End Equipment und ausgewählten Hörern.


    Ab einer gewissen Bitrate war es nicht mehr (für die Hörer) reproduzierbar unterscheidbar.


    Ein Hörer hatte bessere Unterscheidungsraten, da er einen Hörschaden in bestimmten Frequenzbereichen hatte und so dass Flanging von MP3 besser hören konnte.


    Unterwegs nutze ich nur MP3.


    Zu Hause mal cd mal mp3.


    Grundsätzlich aber NUR 320 KBit/s CBR mit Lame und dem Preset INSANE kodiert.


    Ich bin mir eigentlich sicher, daß man kaum Unterschiede (auch mit High End Anlagen) hören wird.


    Oft genug ist die Qualität der CDs schon bescheiden --> wie hier angesprochen Loudness WaR usw.


    Da ist Mp3 fast das kleinere Übel.


    Flac und Monkey (APE) eignen sich eher zum Archivieren als als Abspielformat.

  • Zitat

    Original von adam.p
    Flac und Monkey (APE) eignen sich eher zum Archivieren als als Abspielformat.


    Zum Abspielen eignen die sich hervorragend, FLAC unterstützt sogar nativ Streaming. Nur Unterwegs ist es halt problematisch wegen dem Speicherbedarf und weil erst wenige Geräte das Format verstehen.


    Wenn man sich seine Musik von CD grabbt, dann würde ich empfehlen eine verlustfreie Version zu archivieren. Welches Format man dafür wählt ist eher zweitrangig. Ich bevorzuge dafür FLAC, weil es vollständig frei verfügbar ist. Für FLAC wird sich wohl auch in Jahrzehnten eine Abspielsoftware finden (oder kompilieren) lassen.


    Hat man eine verlustfreie Version archiviert, so kann man aus dieser immer wieder neu verschiedene verlustbehaftete Dateien erstellen, ohne erneut die CDs grabben zu müssen. So kann man schnell eine Variante fürs Auto, eine für den MP3-Player und eine für die HiFi-Anlage erstellen.
    Die MP3-Encoder haben sich auch ordentlich weiterentwickelt, vor 10 Jahren war die Qualität noch deutlich schlechter. Auch unterscheiden sich die einzelnen Encoder. Bei 128 kbit/s konnte ich definitiv Unterschiede zwischen verschiedenen Encodern hören.


    Ich sehe die Zukunft eher beim Ogg Vorbis- als bei MP3-Format. Zwischen Ogg und MP3 kann ich Unterschiede hören, und zwar unterstützt Ogg Vorbis im Gegensatz zu MP3 von Haus aus, dass die Pausen zwischen den Liedern richtig wiedergegeben werden (und das hört man halt).


    Das die Menschen sich jetzt wegen MP3 an schlechte Qualität gewöhnen würden glaube ich weniger. Die wenigsten haben überhaupt entsprechende Anlagen. Meist spielt doch nur das Küchenradio oder eine billige Kompaktanlage die Musik ab. Und dann kenne ich noch Leute, die selbst bei guten Anlagen bei jeder Lautstärke Loudness an haben, da ja so der Klang besser ist (glauben die).
    Qualität ist nicht gefragt, und war sie auch noch nie, wenn man sich die Masse der Käufer betrachtet. Daher kommt es ja auch zu Phänomenen wie dem Loudness war. Die übersteuerten Tracks kommen bei den meisten Hörern besser an! (Clipping, was ist Clipping?)


    Der Spiegel-Autor scheint aber in Einleitung die Schallplatte ("analoge gespeicherte Klänge") für am besten zu halten und macht dann direkt einen Sprung zu den verlustbehafteten digitalen Formaten. Ich glaube der wollte nur trollen...

    "Der macht nur 160 Sachen, da schalte ich bei meinem gerade mal in den Ersten."

  • Bei Musik kommt es weniger darauf an, wie sie komprimiert ist, sondern wie sie komponiert ist.


    Und da fängt die Scheiße doch bei 99% dessen, was einem heute vorgedudelt wird schon an! :O

    [align=center]
    "Leuten bei einer Dinner-Party zu erzählen, dass du einen Nissan Almera fährst, ist ungefähr so, als würdest du ihnen sagen, dass du Ebola hast und gleich niesen musst."
    Jeremy Clarkson, Top Gear

  • Zitat

    Original von YETI
    Bei Musik kommt es weniger darauf an, wie sie komprimiert ist, sondern wie sie komponiert ist.


    Und da fängt die Scheiße doch bei 99% dessen, was einem heute vorgedudelt wird schon an! :O


    Daher suchen sie ja DIE SUPERSTARS ! :lachwalzen:

    • Offizieller Beitrag

    Die sie grade hier läuft mal ein kleiner SACD Hörtip. :)
    Stockfish Records Hybrid SACD von Steve Strauss "just like love".
    Besonders Track 3 "Youngstown" hat's mir angetan. :D

  • Zitat

    Original von Dominic
    ....
    Stockfish Records ...
    ...


    Sehr geil :perfekt:
    Ein kleines Label mit Qualitätsanspruch, ich liebe die Vinyls von denen.
    Gruss
    Rene

    "Wir ordnen und befehlen allen Ernstes, das die Advocati wollene schwarze Mäntel, welche bis unters Knie gehen, unserer Verordnung gemäß zu tragen haben, damit man die Spitzbuben schon von weitem erkennt."
    Erlass von Friedrich Wilhelm I. am 15.12.1726

    • Offizieller Beitrag

    Wobei ich sagen muss das man nach guter Musik heut auch suchen muss!


    Das meiste was heutzutage auf den Markt kommt is eh breitgekloppt. Wenn ich doch mal Radio höre fällt mir das immer wieder auf!


    Also is das mit den MP3´s auch nicht so wild! Ich wandle meist ins bester Format um also 320kbit.


    Also was nutzt die beste Anlage wenn die Musik eh nur mittel oder unterklassig ist!

  • Zitat

    Original von Rellem
    Fast alle Radiosender strahlen kein sauberes Signal mehr ab, sondern nur noch eines, was gesoundet ist.


    Falls Du die Emphasis-Technik meinst, die dient der Erhöhung des übertragungsbedingten Signal- Rauschabstandes.


    [...]


    Zitat

    Original von Rellem
    Beides spielt den Autoherstellern im übrigen in die Hände, die so billigste LS (siehe Nissan), billigste Radios (siehe Nissan) verbauen können, und der Kunde glaubt im ersten Moment das es gut "klingt".


    Der Rundfunk hat sich mit Nissan verschworen... :mmmm: :perfekt:

    Gruß
    André

    Anatidaephobie ist die Angst, von einer Ente beobachtet zu werden.

    • Offizieller Beitrag

    Was die Qualität von Radiosendern angeht hoffe ich auf den Neustart von Digital Radio.
    DAB hat schon einen grandiosen Klang, verglichen mit dem Standard UKW Kram, dass ich es immer noch sau schade finde, dass es sich bisher nicht durchgesetzt hat.
    Liegt vermutlich am Teufelskreis ... teure Endgeräte -> wenig Käufer -> wenig Sender steigen um -> noch weniger Käufer.

    Nissan Maxima - Enjoyed the Ride - Was a very good time


    ..:: [lexicon]A32[/lexicon] <> VQ30DE <> 220.000km <> Schalter ::..


    Toyota Prius - A new experience


    ..:: NHW20 <> HSD <> 118.000km <> [lexicon]CVT[/lexicon] ::..

  • Hallo

    Zitat

    Original von Dominic
    Was die Qualität von Radiosendern angeht hoffe ich auf den Neustart von Digital Radio.


    Nicht nur du ;).

    Zitat

    DAB hat schon einen grandiosen Klang, verglichen mit dem Standard UKW Kram, dass ich es immer noch sau schade finde, dass es sich bisher nicht durchgesetzt hat.


    DAB ist in UK Standard. Aber dort wird die mögliche Klangqualität von DAB zugunsten von mehr Sendern pro Kanal geopfert, so das die Klangqualität noch nicht einmal an UKW herankommt. Das gleiche wäre wohl auch in Deutschland passiert.

    Zitat

    Liegt vermutlich am Teufelskreis ... teure Endgeräte -> wenig Käufer -> wenig Sender steigen um -> noch weniger Käufer.


    Eher nicht.
    Der Grund liegt in der absoluten Unfähigkeit der Politik klare Regeln und Umstiegsfristen zu definieren, und ausserdem ist der potentielle Kunde schon mehrfach böse auf die Schippe genommen worden.
    Das sehr gute D-igitales S-atelliten R-adio wurde einfach abgeschaltet und DAB wurde jahrelang von der Bundeswehr behindert. Das hatte bei DAB zur Folge das die Signalstärken so gering warten, das in geschlossenen Räumen fast gar nichts mehr ging.


    @ Ex-X-Trail-Fahrer


    Zitat

    Falls Du die Emphasis-Technik meinst, die dient der Erhöhung des übertragungsbedingten Signal- Rauschabstandes.


    Nein, das meine ich nicht ;).
    Sondern der besonders bei Privatfunkern sehr beliebte Loudness-War analog zur CD.
    Höre dir mal ein paar Minuten "Sunshine Live" an, wenn du es erträgst ;), und schalte dann mal auf den DLF um.


    Gruss
    Rene

    "Wir ordnen und befehlen allen Ernstes, das die Advocati wollene schwarze Mäntel, welche bis unters Knie gehen, unserer Verordnung gemäß zu tragen haben, damit man die Spitzbuben schon von weitem erkennt."
    Erlass von Friedrich Wilhelm I. am 15.12.1726

  • ich weiß zwar nicht, was genau die emphasis-technik ist, aber ich weiß, dass emphasize "betonen" bedeutet - und das ist genau das, was beim loudness war nicht mehr möglich ist:
    selbst vermeintlich leise stellen in einem song werden im pegel so angehoben, dass man
    a) null dynamik mehr hat (weil alles gleich laut ist),
    b) die lauteren teile des songs vollkommen übersteuern und
    c) überhaupt alles kacke ist (hier sollte eigentlich was anderes hin, aber das hab ich vergessen).


    leider kann man daran nichts ändern, weil das mittlerweile schon so abgemischt die tonstudios verlässt.
    es ist was anderes, wenn man sowas am verstärker oder so hinzuschalten kann (zum beispiel kann man bei vielen AVRs einen sogenannten "nacht-modus" oder so einschalten, der die dynamik wegbügelt, damit man auch relativ leise hören kann und trotzdem die stimmen versteht, ohne dass einem bei der nächsten explosion die ohren wegfliegen - und die nachbarn geweckt werden). aber das man uns sowas schon auf cd gepresst antut, ist ne sauerei!


    eines der für mich schlimmsten beispiele ist der song "decode" von paramore (einigen vielleicht vom twilight soundtrack bekannt - und bevor mich jemand steinigt: hab keinen film davon gesehen und kannte paramore vorher schon). ist der dynamikumfang in der szene noch nie der höchste gewesen, hat er bei dem lied einen traurigen tiefststand erreicht. man hört richtig, wie die instrumente an der pegelobergrenze langschramme(l)n und sie teilweise übertreten. verzerrer für e-gitarren sind eine sache, aber das hier ist was ganz anderes...
    schon wenn man die drei paramore-alben miteinander vergleicht (entstanden zwischen 2005 bis 2009) kann man den trend sehen - dazu muss einem nicht mal die musik gefallen :D

    real life? link???


    Hank's Wisdom says: "Real beauty is just a lightswitch away..."


    @home:
    Elac_BS 63.2 | Canton_AS 85.2 SC | Yamaha_RX-A810 | Samsung_UE46D5700 | Yamaha_BD-A1010 | Sony_PlayStation 3 Slim

  • Zitat

    Original von Tank-Like
    ich weiß zwar nicht, was genau die emphasis-technik ist


    Einfach erklärt: Bei Aussendung werden die Pegel von höhere Frequenzen angehoben und die von tiefere Frequenzen abgesenkt. Beim Empfänger wird das dann rückgängig gemacht.

    Gruß
    André

    Anatidaephobie ist die Angst, von einer Ente beobachtet zu werden.

  • 1. nette sig. steve und vince for world domination!


    2. versteh ich den sinn davon irgendwie nicht. das klingt verdammt nach loudness, wo ja tiefe und hohe frequenzen im pegel angehoben werden, um die natürliche "hörschwäche" außerhalb der frequenz normaler, menschlicher laute auszugleichen.
    aber so oder so führt das dazu, dass ein erhöhtes risiko besteht, das signal in die sättigung zu treiben und damit gleichspannungsanteile zu erzeugen...

    real life? link???


    Hank's Wisdom says: "Real beauty is just a lightswitch away..."


    @home:
    Elac_BS 63.2 | Canton_AS 85.2 SC | Yamaha_RX-A810 | Samsung_UE46D5700 | Yamaha_BD-A1010 | Sony_PlayStation 3 Slim