Drosseklappe defekt (oder so) - was nun

Hei,

mein W10, (Baujahr 97 90 PS Maschine) ist einfach stehen geblieben. Motor geht aus, startet nicht mehr. Anlasser dreht fröhlich und so, aber nix geht.
ADAC, angeblich kein Zündfunke, Werkstatt. (Alles natürlich weit weg von zu Hause). Dort wird irgendwas gemacht, angeblich seien die Zündkerzen schuld gewesen. Auto abgehohlt, losgefahren, nach 2 km das gleiche. Zurück in die Werkstatt. Dort wird zwei Tage nach dem Fehler gesucht. Nun rufen sie an und sagen, Fehler im Drosseklappengehäuse.
Ersatzteil plus Einbau ca. 2000-2500 Euronen. Was?

Nun frage ich mich, ob ich das Auto lieber gleich zum Verwerter bringe oder nem befreundeten Schrauber von meinem Schwager anvertraue. Gebrauchte Gehäuse sind ja recht günstig zu haben.

Was meint Ihr so dazu? Und ist der Einbau so kompliziert?

Gruß
Schorsch

Hei Dank für die ermutigenden Worte.
Die Kiste ist eigentlich noch recht ordentlich. Und dank des Schraubers in der Nachbarschaft auch noch mal durch den TÜVim letzten Jahr. Bissel Rost an den Radläufen. Der linke Schweller hat auch schon mal eine Verstärkung gekriegt, aber sonst ist der noch gut. Und ich habe doch noch so schöne Reifen, neue Bremsscheiben, ne neue Batterie, ...

Ich habe auch ein komplettes Handbuch von Nissan (3 Ordner), und wenn ich mir das ansehe, verstehe ich auch nicht ganz, was da so teuer werden soll.
Das Teil sitzt doch oben am Motor, wo man gut hinkommt. Vielleicht hat der Kollege das allerdings auch einfach mal so dahin gesagt, weil sie eigentlich nix damit zu schaffen haben wollen.

Da Ersatzteil allerdings kostet in der Tat neu um die 1600, brr.

Also. Montag spreche ich noch mal mit der Werkstatt. Der Meister, der das betreut, war heute nicht da. Und dann frage ich mal den Schwagerschrauber, ob der das macht.

Bis später, ich halte Euch natürlich auf dem Laufenden.

Gruß
Schorsch

Noch ne Nachfrage.
Wenn es "nur" ein Sensor ist, dann müsste doch eigentlich das Steuergerät in den Notlaufmodus schalten.
Kann man das auch provozieren, etwa indem man einfach die Stecker abzieht, etwa vom LMM und von dem Drosselklappenpoti?
Weil dann könnte man das Auto leicht an einen anderen Standort bringen.

Gruß
Schorsch

So, nu ist die neue Drosselklappe mit allem Drums und Drans drin. Eigentlich sah die alte auch noch prima aus. Hmm.
Also, Kiste springt einwandfrei an, auch diese Ventildingenser spingen klar an, wenn man den Lüfter einschaltet und so.
Wir lassen das Auto mal ein Weilchen laufen. Alles prima, dampft ordetnlich aus dem Auspuff. Dann eine kleine Probefahrt und nach ca. 1 Km bleibt er wieder stehen. Springt nicht mehr an. Alles wie gehabt.

Nun geht es an den Zündverteiler. Da sind die Kontakte in der Kappe stark oxidiert, der Finger sieht gut aus.

Beim Messen der Zündspule hat die deutlich schlechtere Werte als vorgesehen:
Primär 2 (1) Ohm und sekundär ca. 6,5 kOhm. Hmm.

Kann es sein, dass die Zündspule schlapp ist und wenn sie warm wird ganz die Biege macht? Und dass die starke Oxidschickt an den Kontakten in der Kappe auch damit zusammenhängt?

Nach dem Saubermachen lief die Kiste wieder, aber wir hatten keine Lust auf eine Probefahrt und beschlossen, nun erst mal nach einem anderen Verteiler zu schauen. Die Züngspule gibt es ja nicht als Einzelteil.

Gruß
Schorsch

So, nachdem die Drosselklappe mit allem Dings und Bums dran ausgetauscht war und alles beim Alten blieb, kam der Zündverteiler dran.
Nachdem der auch noch ausgetausch war, lief die Kiste wieder.
Lustig war, dass der Schrotterer, der mir die Klappe verkauft hatte, noch mal anrief und fragte, was eigentlich das Auto für ein Problem habe.
Der sagte dann sofort, dass das am ZÜndverteiler liegen müsse.
Das sei typisch für einen defekten Transistor, dass die Kiste ausgeht wenn sie warm wird und erst wieder anspringt, wenn sich alles schön abgekühlt hat.
Hätte ich ihn doch gleich gefragt.
Nun läuft die Karre wieder ganz prima, kommt auf gute 170 (laut Tacho) und beschleunigt auch aus niedrigen Drehzahlen völlig ruckelfrei.

Noch mal Dank für die Unterstützung an alle!

Gruß
Schorsc