Von Honda zu Nissan

Das wäre ja auch zu schön gewesen, um wahr zu sein. Alles wieder zusammengebaut, reingesetzt, Zündschlüssel rein, alles in Ordnung. Dann will ich starten und dann passiert ....nix! Es schaltet ein Relais, aber der Anlasser bemüht sich nicht einmal, den Motor zu drehen. Ich dachte zuerst, es sei die Batterie. Licht einwandfrei, Fernlicht leuchtet volle Pulle, auch wenn das Relais schaltet. Batterie ist es also nicht. Aber ich habe trotzdem das Ladegerät angeschlossen.

Jetzt bleiben noch 2 Möglichkeiten. Entweder, es ist eine Sicherung im Eimer oder der Anlasser bekommt keinen Kontakt. ansonsten bin ich ratlos und frustriert. ICH HASSE AUTOS!!!

Ja. Per Steckverbindung. Eigentlich müsste es funktionieren. Aber et funzt net. Ich werde gleich nochmal den Anlasser herausnehmen und dann starten, bzw. Spannung messen. Ich gebe nicht auf und ich werde den Fehler finden.

Aaaaaaaaalso, ich hatte den Luftfilter binnen 5 Minuten wieder draußen (beim ersten mal eine Stunde) und habe die Verkabelung überprüft. Offenbar hatte sich beim Zuschrauben des Batteriebabels die Mutter des Minuspols leicht gelöst, sodaß der Kabelschuh am Anlasser keinen vernünftigen Kontakt bekam. Schrauben männermäßig angeknallt und das war es!! Der Wagen steht jetzt wieder vor meiner Tür und die Kupplung tritt sich völlig kraftlos. Ein Unterschied wie Tag und Nacht zu vorher.

Jetzt muss ich nur noch die Feinarbeiten (Kabelbinder, Luftwege optimieren, Luftfiltermatte ausblasen etc.) durchführen und mein Nissan Maxima A32 ist wieder in Ordnung.

Ich hoffe, ich habe genug Getriebeöl nachgefüllt. Ungefähr 1,5 Liter sind mir wahrscheinlich durch das herausnehmen der Wellen entfleucht. Ich habe solange Öl reingedrückt, bis ein dünner Faden nach unten rann. Schnell Schraube drauf und gut. Füllstandsanzeige gibt es da wohl nicht, oder?

Wenn alles fertig ist, werde ich nochmal im Groben beschreiben, wie man eine Kupplung am A32 wechselt. Und Oggsi korrigiert mich dann, wenn ich Unsinn schreibe.

Puh, jetzt bin ich erst mal fix und fertig.

So, wie versprochen erst einmal die Bilder des corpus delicti.

Und der Rest.

Alle warten auf meinen Bericht? Gut, dann werde ich es mal versuchen, das so einfach wie möglich zu beschreiben.

Zu aller erst sollte man sich die Teile besorgen. Fangen wir im Motorraum an.

1. Zuerst die Batterie herausnehmen und den Batteriehalter demontieren, damit man mehr Platz hat. Vorsicht, die Schrauben am besten erst mit einem Kriechöl saftig einsprühen, ggf. im Abstand von 2 Stunden, und dann vielleicht sogar über Nacht einwirken lassen. Es kann sein, dass eine der Schrauben abreißt, denn diese sind verhältnismäßig "weich".

2. Dann entfernt man den Luftfilter und das Luftfilterrohr, das bis vorne zum Motorhaubenschloß reicht und welches nur gesteckt ist und vorne mit zwei Klemmen befestigt ist. Kann trotzdem ein schöne Fummelei sein.

3. Hat man sich so Platz geschaffen, sieht es in etwa so aus:

Nicht von den vielen Kabeln entmutigen lassen, die gehören zur Gasanlage!

4. Dann entfernt man den Kupplungsnehmerzylinder vom Getriebe. Dieser ist mit 2 Schrauben gesichert und drückt den Metallhebel, der wiederum das Ausrücklager führt.

5. Der Anlassermotor ist zugänglich, also kann man auch ihn einfach abschrauben und herausnehmen, nachdem man die Steckverbindung gelöst hat. Keine Angst, die Steckverbindungen sind alle eindeutig und können hinterher nicht falsch zusammengesteckt werden. Man muss sich also nichts notieren.

Fortsetzung folgt.

Hallo. Es geht definitiv weiter. Ich bin im Moment nur vollkommen neben der Zeit! Ich werde versuchen, ab morgen weiter zu machen. Bitte habt etwas Geduld mit mir!!! Aber keine Sorge, wenn ich was verspreche, das ist das wie ein elftes Gebot.

Viele Grüße