Zwickmühle

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 3.371 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Scrippler.

    • Offizieller Beitrag

    folgendes Problem: Ich habe gerade meine Neugier befriedigen wollen indem ich nachguggn wollte ob das Eisen/Eisen stimmt was der Autohändler mir gesagt hat, mit dem Ergebnis dass die Bremsen auf der linken(Fahrer) Seite aussehen wie neu...(siehe Foto unten) nun wollte ich auf der rechten auch nachguggn...aber das Rad hat sich strikt geweigert abzugehen, nach mehr oder weniger gewaltsamen Akten hatte ich das Ding nun ab und irgendwie sind die Beläge dehinter megamässig verkeimt und verrostet und die scheinen wirklich Eisen/Eisen zu sein...nun ist das Problem: 1.wie kommt es dass die Bremsen auf der einen Seite anders aussehen wie auf der anderen, sieht mir stark nach Eigenpfusch aus, so nach dem Motto: ach naja das rechte krieg ich net ab, lass ichs halt.Muss ich jetzt beide wechseln? ich meine nur ein Rad bringt net viel und ausserdem kriegt man die dinger ja paarweise.(für die ganze Achsen) ich häng mal die Bilder von der linken hier an und im 2.Thread von der rechten Seite.


    PS: sorry die Bilder sind zu unbrauchbar kann man nix drauf erkennen...müsst mir wohl so helfen, die linke Seite hat noch etwa 5mm Belagstärke und die rechte Seite 1-2mm aber halt auch stark angerostet(rechts)


    PPS: hab mal kurz die Überschrift etwas definierbarer geändert ;)

  • Hi,


    auch ohne Bilder ganz einfach.


    Unbedingt auf beiden Seiten erneuern! Du riskierst sonst Deines und das Leben anderer Leute.


    Beläge die re & li ungleich sind führen zu einseitig ziehenden Bremsen. Bei Regen geht es dann ab in die Botanik.


    Vermutlich war Dein Vorgänger tatsächlich nicht so kräftig.


    ach ja, wenn wirklich Stahl auf Stahl gelaufen ist solltest Du zwei (!) neue Bremsscheiben zu den neuen Belägen einbauen.


    Grüße


    Wolf

  • Genau, an den Bremsen sollte man nicht sparen! Und bei der Gelegenheit gleich mal prüfen (lassen) ob die Kolben noch gängig sind. Sonst ists bald wieder so ungleich.

  • Kann auch ein hängender Bremssattel auf der Beifahrerseite sein. Hatte selbes Problem. Scheiben und Klötze solltest du erneuern. Und dann drauf achten, das sich auf der Beifahrerseite beim Fahren nichts stark erwärmt. Wenn ja, mußt du wohl die Sättel überholen lassen.


    Ps: Das das Rad auf der Beifahrerseite so schwer ab ging, lässt starke Hitzeentwicklung dort vermuten, was die Theorie des hängenden Sattels stützt.

    • Offizieller Beitrag

    Aber so ein hängender Sattel is ni unbedingt häufig oder?Hab ich eigentlich noch nie gehört...mal schauen, ich wechsel erstmal die Beläge, muss ich ja eh auf beiden Seiten machen und dann schau ich weiter...demnächst komt mit 90%iger Wahrscheinlickeit eh ein Schlachtfahrzeug her aus dem alles brauchbares ausgebaut wird.also owhl auch die Sattel der einizge Defekt beid em Schlachtfahrzeug besteht darin dass der linke Querlenker hinüber is...vielleicht bauen siggi und ich auch den Schlachter zusammen wieder auf...kommt drauf an in welcher Relevanz das Spender zum Opfer (?!?) fahrzeug steht...mein jetziger B12 hat eh überall Defekte und Brüche in der Karosserie...zudem ist der Rahmen leicht verzogen...wir suchen halt noch ein gutes Fahrzeug um erstmal einen Pickup draus zu machen und später nochn Targadach reinzuhängen...Nur wir wissen net ob sich das beim opferfahrzeug wegen den Unfallschäden rentiert...


    Mfg Scrippler

  • Naja, nicht häufig ist relativ. Immerhin ist das Fahrzeug 16 Jahre alt... Meiner hatte das gleiche, ist 16 Jahre und hat das gleiche gelaufen. Außerdem ist das wie mit den Stoßdämpfer oder Achsmanschetten. Am Bremssattel ist ebenfalls so ein "Gummischutz" Mit der Zeit verflüchtigt sich halt der Weichmacher aus dem Gummi und das Gummi bricht. Dann kommt in die Manchette halt Dreck und.....


    Ps:
    Aber nachdem was du über deinen B12 erzählst, solltest du dich echt nach einem zweiten B12 umsehen und aus dem was machen. Meiner hat 5 Jahre keinen Service gesehen und ist in besserem Zustand. Erzähl mal,- was sind das für Brüche und Risse in der Karosse und wo? Würde mich wegen meinem mal interessieren....


    PPs: Fotos von meinem kommen in den nächsten Wochen, wenn ich wieder ne Digicam in den Händen halte... :)

    2 Mal editiert, zuletzt von ONROP ()

    • Offizieller Beitrag

    naja Brüche und Risse sollte man relativ sehen...bei dem Auto ist das Problem dass er wahrscheinlich mal nen bösen Treffer hatte und der wurde nicht unbedingt fachmännisch beseitigt. Am Schweller rechts in der Naht, wo das Auto zusammengeschweisst ist rostet langsam ein Loch auf.Alle möglichen Leitungen werden stark rostig, zur Zeit habe ich gefunden:Kraftstoffleitung und eine Bremsleitung.Ausserdem hat er Ölflecken am Unterboden wo er keine haben sollte und eigentlich auch keine haben kann, aber er hat welche da...Ausserdem ist die Reserveradmulde stark rostig.


    Unser momentanes Problem ist, wenn wir uns das Schlachtfahrzeug zulegen was sich eher rentiert...den Schlachter herzurichten oder meinen herzurichten.Beim Schlachter ist halt der linke Querlenker verbogen und ausserdem schon seit 2 Jahren abgemeldet.Aber im allgemeinem macht er einen solideren Eindruck als mein B12...

  • Zitat

    Original von Scrippler
    Aber so ein hängender Sattel is ni unbedingt häufig oder?


    Sagen wir mal so was ist HEUTZUTAGE bei ´nem JAPANER nicht unbedingt häufig! In den Anfangsjahren der Scheibenbremsen war so was gang und gäbe und bei den Europäern auch noch bis in die 80er Jahre ein gängiges Thema! BTW kommt das bei den neuen "Superbremsen" (auch bei Nissan) auch wieder öfter vor dass ein Sattel festgeht! :rolleyes:

    Der robuste DATSUN 120Y. Sicher. Sparsam. Stabil.


    DATSUN - Wir machen Zuverlässigkeit. Weltweit.


    Wer kein altes Auto fährt, lebt verkehrt! ;)

    • Offizieller Beitrag

    Hat der B12 einen Gleit oder Schiebesattel oder so nen andern, war heut bei Atu und hab mal angefragt, wie ich den wieder gängig machen könnte wenn der fest ist, er hat gesagt wenns ein Gleitsattel ist, müssen wahrscheinlich nur die oberen Schieber (?!?) wieder gangbar gemacht werden...wenn aber der Stempel (Zylinder) fest ist und ich den nicht wieder gängig kriege, brauch ichn neuen Sattel, was ich möglichst vermeiden will, weil die Scheissdinger sauteuer sind von der Anschaffung und auch vom Einbau her...Mit welchen Mitteln mach ich dej wieder gängig?gibts dafür so ne Art Gleitmittel...???


    Mfg Scrippler

  • Hallo,


    erst mal den Sattel abbauen. Wie es genau aussah (ich habe das vor Jahren mal bei meinem N13 gemacht), weiss ich nicht mehr, es ist aber bei in Augenscheinnahme recht simpel. Es sollte reichen alle aufeinander gleitenden Sattelteile (ich rede nicht vom Zylinder!) gut zu reinigen und fein abzuschmirgeln. Gleitmittel SPARSAM aufgetragene Kupferpaste. Zuviel kann bei Erwärmung so flüssig werden, dass es auf die Beläge gerät.


    Grüße


    Wolf

    • Offizieller Beitrag

    Ich schau mir das heut mal an, hoffe nur dass ich den Sattel ohne Probleme abbekomme , soweit ich weiss, muss ja nachdem ich den Bremsschlauch abgezogen hab, ich diesen schnell abdichten und nach der ganzen Prozedur muss ich die Bremsanlage entlüften...wie?!? Ich weiss dass dazu diese Nippel da sind, aber wie ich des entlüfte weiss ich trotzdem net.ausserdem habe ich das dumme Gefühl dass die Schrauben nicht so leicht abgehen wie ich mir des vorstelle...


    Mfg Scrippler

  • Zitat

    Original von Scrippler
    Hat der B12 einen Gleit oder Schiebesattel oder so nen andern, war heut bei Atu und hab mal angefragt, wie ich den wieder gängig machen könnte wenn der fest ist, er hat gesagt wenns ein Gleitsattel ist, müssen wahrscheinlich nur die oberen Schieber (?!?) wieder gangbar gemacht werden...


    Ham´ die bei ATU eigentlich wirklich keine Ahnung oder tun die nur so? :rolleyes: Da scheint sich wirklich der geistige Bodensatz der Branche versammelt zu haben! 8o


    Wenn er fest ist erst mal auseinandernehmen, Bremssättel kann man auch überholen und die Materialien bei den Japanern sind meist schon so hochwertig dass die auch in dem Alter noch instandzusetzen sind, wir haben jedenfalls selten mal Bremssättel ganz wegschemißen müssen! Im Zweifelsfalle was gebrauchtes suchen!

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  • Du musst den Sattel nicht unbedingt von der Leitung abbauen. Bei mir hat es ein dicker Draht getan, mit dem ich ihn aufgehängt habe, damit die Leitung nicht abreisst. Der Rest liess sich dann gut machen.


    Wolf

    • Offizieller Beitrag

    So, habe den Sattel nu ab...hab die Beläge rausgeholt, öhm Eisen Eisen is echt gut...die ham gar nichts mehr drauf die Beläge aber glücklicherweise ist die Scheibe noch in Ordnung., nun habe ich geschaut wie gängig der Sattel ist, naja der Schlitten geht sehr leicht...also das aussenrum...den Zylinder konnte ich nicht testen weil er megafest war...die Gummimanschette war etwas zwischen Zylinder und Manschette gekrempelt.ich denke mal dass da Dreck reingekommen ist und der Zylinder fest ist...ausserdem ist der Zylinder extrem verrostet.Was kann ich da jetzt machen?Ist die einzige Variante ein Kpl. neuer Sattel?


    Mfg Scrippler

  • Schrottplatz oder neu. Ob Du eine Firma findest, die ihn repariert? Die Kosten dafür könnten aber höher sein als so ein Teil zu erneuern.
    Selbermachen, das hab ich schon mal versucht und bin dann ungebremst über die Kreuzung. Ich mach es nicht mehr.


    Wolf

    • Offizieller Beitrag

    Morgen muss ich die neuen Beläge reinbauen, am besten ich mach gar nix dran sondern nur die neuen Beläge rein...Ich will das auto sowieso nur bis zum Oktober fahren...Weiss ja ni wieviel ein neuer Sattel beim Schrott kostet wenn er ni mehr wie 10 euro kostet kann ich das machen aber mehr kann ich wegen so nem Mistding ni bezahlen...Hab keine Lust mehr als nötig in das Teil zu investieren...ausserdem wenn ich den Sattel austausche, muss ich die Bremsleitung dann überall entlüften oder nur an dem Sattel?Da ich ja den Sattel schon locker hab und der nur noch an der Bremsleitung hängt. müsste ich ja nur noch die Bremsleitung abmachen und den neuen Sattel dann wieder an die Bremsleitung dranhängen, oder?


    Mfg Scrippler

  • Wenn du der Sattel jetzt schon mal weg hast dann trete mal ein bisschen auf die Bremse und schau ob der Kolben raus kommt.
    Das ganze mal mit Rostlöser oder Bremsenreiniger einsprühen und ne Weile einwirken lassen.
    Auch wenn du nur kurz den Sattel von der Leitung entfernst kommt luft in die Leitung und deshalb sollte sie von einer Werkstatt entlüftet werden.
    Wenn du nur neue Klötze rein machst und der Ursache nicht nach gehst kann es sein das in 1-2 Monaten die Dinger schon wieder runter sind.
    Also nachschauen und gängig machen!

    Wer Schmetterlinge im Bauch haben will, muß sich Raupen in den Hintern schieben!

  • Hallo Scrippler,


    auf die Bremse treten würde ich jetzt nicht. Der Kolben wird vermutlich komplet rausfliegen und das wars dann!!


    Versuche mal den anderen Weg und drücke den Kolben wieder rein. Ich mache so etwas, indem ich als Schutz für die Manschette erst mal einen alten Belag vor den Kolben setze (wieder einbauen). Dann kommt es darauf an, was Deine Werkstatt hergibt. Ich nutze entweder eine große Rohrzange oder einen Montierhebel (großes Flacheisen). Für einen Hebel schraubst Du den Sattel handfest wieder an und suchst Dir mit dem Eisen ein Widerlager, dass nicht so schnell kaputt geht. Also nicht einfach zwischen Bremsseibe und Belag rumdrücken, Du könntest sonst die Scheibe verbiegen. Ich habe bisher immer was gefunden.
    Oft ist der Kolben etwas über den Punkt raus, den der Konstrukteur als sinnvoll vorausgesetzt hat (der Belagwechsel findet oft vor dem Eisenstadium statt). Der Kolben hängt dann ein bisserl, lässt sich dann aber wieder gleichmässig hereindrücken.


    Grüße


    Wolf

    • Offizieller Beitrag

    Also, ich mach dann nachher folgendes: ich wechsel den linken Belag zuerst, dürfte ja nicht das Thema sein, dann nehm ichn holzstück, klemme das zwischen Zylinder und oberes Stück vom Sattel, dazwischen sind dann noch etwa5mm Platz.Nun setzt sichn Kumpel ins Auto drückt auf die Bremse und den Kolben drückts 5mm nach draussen, also nicht zu weit nicht dass ich noch entlüften lassen muss.Dann besprühe ich den Zylinder mit Rostumwandler und lasse diesen etwa 10min. einwirken, nun entferne ich mit einem Lappen den restlichen Rost und schiebe den Zylinder per Hebeltechnik wieder in seine Führung, mach die BRemsbeläge rein und alles is in Butter...könnte das so funzen? Is dringend...thx im Vorraus


    Mfg Scrippler

    • Offizieller Beitrag

    Ic habs geschafft!!!!!! :Big: :Bier: :Boom: also...Ich habe mir von nem 73PSer N13 beim Schrotter nen Sattel rausgebaut und den ein bisschen gesäubert und mich gefreut dass der noch ganz gute Beläge mit fast derselben Stärke der Beläge meiner linken Seite ham...also hab ich zwar erst mal gewürcht bis der abgeknippste Bremsschlauch runter war aber er ging runter...nachm würchen hab ich den Sattel etwas gesäubert mit der Drahtbürste und hab dann den alten Sattel rausgebaut, Bremsleitung ging ganz gut ab, hab die Bremsbeläge in den "neuen" Sattel wieder eingesetzt (die alten Beläge, die aber noch gut7-8 mm drauf ham) diese natürlich vorher mit Antiquietschzeugs beschmiert...und dann den Sattel eingehängt und die Bremsleitung mit den zwei kupferringen wieder befestigt (die die Dichtung darstellen) dann habe ich neue Bremsflüssigkeit aufgefüllt und das Bremssystem entlüftet (Schraube auf, einmal durchgetreten, Schraube zu, ca. 6mal gepumpt) Das ganze Spielchen ca. 6mal und neue Bremsföüssigkeit aufgefüllt und ich hoffe doch sehr stark dass ich jetzt nix falsch gemacht hab, falls doch, sollen es mir doch die Meisterschrauber und Hobbyschrauber bitte sagen.