Handbremse

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.984 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von coco.

  • Hallo Ihr Superprofis :)
    Ich war jetzt auf der Suche nach einem 'Hinterachsklappern' auf unebener Fahrbahn und habe den Übeltäter gefunden; ganz einfach, leicht gelöste Schrauben an der Befestigungsvorrichtung für das Handbremsseil.
    Da ich dabei noch einen losen inneren Bremsklotz entdeckt habe, bin ich einmal an die Handbremsnachstellungsautomatik ran.


    Jetzt einmal Eure Erfahrung:
    der Kolben lässt sich, wenn auch zäh, drehen und dabei wird auch der Abstand zum Bremsklotz geringer. Ist das 'zähe' drehen (mit so nem 'Noppenschlüssel') soweit normal oder müsste es sich leicht drehen lassen?


    Zum weiteren habe ich oftmals hier im Forum gelesen, dass man, z.B. wenn man neue Klötze einsetzen will, den Kolben drehen und drücken sollte. Ist das wirklich so?
    Vielleicht verstehe ich auch etwas falsch aber ich denke mit dem Drehen des Kolbens verändere ich doch nur die Handbremseinstellung und der Kolben selbst müsste sich doch auch zurückdrücken lassen oder?


    Fakt im Moment ist, dass die Klötze anliegen und per Fußbremse einwandfrei bremsen allerdings die Handbremse zu viel Zähne benötigt. Das wollte ich jetzt einstellen, deshalb erst einmal die Fragen an Euch.

  • Hallo Ihr Superprofis :)
    Jetzt einmal Eure Erfahrung:
    der Kolben lässt sich, wenn auch zäh, drehen und dabei wird auch der Abstand zum Bremsklotz geringer. Ist das 'zähe' drehen (mit so nem 'Noppenschlüssel') soweit normal oder müsste es sich leicht drehen lassen?


    Ja relativ normal. Mein Tipp damit es besser geht: Bremszylinderpaste von ATE unter die Manschette und dann komplett zurückstellen und drehen.


    Zitat


    Zum weiteren habe ich oftmals hier im Forum gelesen, dass man, z.B. wenn man neue Klötze einsetzen will, den Kolben drehen und drücken sollte. Ist das wirklich so?


    Jepp. Wobei manchmal auch nur drehen reicht. Manchmal auch nicht


    Zitat


    Vielleicht verstehe ich auch etwas falsch aber ich denke mit dem Drehen des Kolbens verändere ich doch nur die Handbremseinstellung und der Kolben selbst müsste sich doch auch zurückdrücken lassen oder?


    Du möchtest einen Kolben der vorwärts wie rückwärts sich auf der interen Handbremsmechanik hin und herwandert ??? Wie soll dann die Handbremsmechanik auf den Kolben wirken ?(


    Zitat


    Fakt im Moment ist, dass die Klötze anliegen und per Fußbremse einwandfrei bremsen allerdings die Handbremse zu viel Zähne benötigt. Das wollte ich jetzt einstellen, deshalb erst einmal die Fragen an Euch.


    Bremse sauber reinigen und dann erstmal ne Runde fahren und die Betriebsbremse nutzen.


    Wenn die sich gesetzt hat je nach Auto entweder hinten an den Bremszangen / in der Mitte wo beide Bremsseile oder innen im Auto am Handbremshebel die Seile nachspannen

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    • Offizieller Beitrag

    So isses.


    Das zähe Drehen ist die Vorstufe zum "garnicht mehr drehen" und dann gibts neue Sättel a 260€ + entlüften.


    Ohne Kolbenrückstellerset bekäme ich an meiner Karre die Kolben garnicht mehr zurück.


    Man braucht ein Set mit 2 Spindeln, weils auf der rechten Seite rechtsrum und auf der linken Seite linksrum gedreht werden muss, oder umgekehrt.


    Ich hab das da, reicht völlig aus, sollte in keinem guten Haushalt fehlen.


    http://www.ebay.de/itm/Bremskolbenrucksteller-Kolbenrucksteller-SET-Kolben-Rucksteller-22-teilig-NEU-/380669605737?pt=Spezielle_Werkzeuge&hash=item58a1ad3769


    Grüße
    O.

  • Versuchmal Bremszylinderpaste unter der Kolbenmanschette


    Wirkt gut .... kennt nur kaum einer 8o

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  • ich danke Euch schon einmal,


    ich versuche mir nur einfach vorzustellen, wie die Handbremsmechanik in Verbindung des Kolbens funktioniert.
    Offensichtlich hat das Drehen damit nichts zu tun oder doch?
    Wenn ich den Kolben jetzt hereindrehe bin ich irgendwann quasi auf Anschlag und ich habe den größten Abstand innerhalb der Bremszange, richtig?
    Nun setze ich die Klötze ein, schraube zusammen und trete die Bremse, schiebt oder dreht sich dabei der Kolben heraus?


    Ich möchte nur nichts falsch machen!
    Was passiert wenn ich den Kolben herausdrehe? Kann ich den im Extrem dadurch ganz aus dem Sattel drehen, was ich vermeiden möchte.


    Vorn war das kein Problem, habe die Kolben mit dem Pedal herausgedrückt (nachdem ich mir ein entsprechend dickes Holz in die Zange gelegt hatte, sodass sich der Kolben nicht ganz herausdrückt), konnte damit einen Kolben wieder gängig machen und reinigen.
    Danach sanft wieder hineindrücken (natürlich mit Bremsfett) und es hat gefunzt.


    Das gleiche hatte ich jetzt mit den hinteren vor, um festzustellen ob alle Kolben gängig sind - nur da bin ich halt über das Drehen und Drücken gestolpert.


    Ich habe mir noch einmal die Explosionszeichnung angesehen aber über die Wirkung im Detail sagt die ja nicht viel aus.

  • Der Kolben wird von der Betriebsbremse ganz normal herausgedrückt.


    genau wie vorne.


    Dabei wird im Inneren die Gewindemechanik "übersprungen".


    Will der Kolben wieder zurück so geht das wegen dem Gewinde nicht ( daher kein Zurückdrucken )


    Ziehst du die Handbremse so druckt die aufs Gewinde und auf den Kolben .


    Der Vorteil ist: Die Handbremse wird immer automatisch durch die "überspringende" Gewindemechanik nachgestellt sobald die Betriebsbremse betätigt wird.


    Nachteil: Zurückdrücken ist der gleiche KRaftweg wie Handbremse ziehen ( die Gewindestange drückt auf den Kolben )


    Daher hat man dann das Gewinde und kann zurückdrehen.


    Das ganze Prinzip würde auch mit einem glatten Stab ähnlich einer Silikonspritze funktionieren. Nur eben das Rückstellen ist dann das Problem und beim Auto hat man sich das mit dem Gewinde einfallen lassen

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  • :perfekt: danke Shadow Du Erleuchteter!
    jetzt blicke ich durch!


    Dann sollte ich den Kolben mit der Fussbremse auch herausdrücken können (wie ich es halt vorn gemacht habe) nur bevor ich ihn zurückdrücke drehe ich ihn hinein, um ggf. diesen Gewindeteil nicht zu beschädigen.

  • Genau.


    Je nach Zustand der innenren Bremsmechanik reicht manchmal auch nur das Drehen.


    Manchmal Drehen udn leichtes Drücken
    und manchmal muss man eben so eine Presse haben wie oben von Ebay verlinkt.
    Der Nachteil der Pressgeschichte. Stimmt die Steigung von der Spindel im Kolben und der vom Werkzeug nicht übereinander kann sich das ganze verspannen.


    Daher ist da etwas Gefühl von Nöten um fester zu "drücken" aber nicht die Geschichte zu verklemmen.


    Ich favorisiere daher zuhause meinen Bremsrückstellwürfel. Das ist ein kleiner Würfel mit 1/4 Zoll Anschluss und jede
    Seite hat passende "Nippel" für die unterschiedlichen Bremskolben. Mit Verlängerung und Knarre kann man dann wunderbar drücken und drehen.


    Ggf vorher mal auf die Betriebsbremse drücken und ein wenig Bremszylidnerpaste unter die Manschette und dann schön drehend reindrücken.


    PS: Kupferpaste / Bremse"Lube" / Mehrzweckfette gehören nicht an oder um den Bremskolben.
    Richtige Paste ist bei manchen Reparatursätzen dabei ( rot ) oder ansonsten investiert in solche Tube:

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  • so, eine habe ich fertig,
    nur herausdrehen, ging wie gesagt etwas zäh, gereinigt mit Paste eingeschmiert, auch unter die Manschette ;) nocheinmal heraus und wieder hineingedreht. Ging am Schluss wunderbar leicht.


    Jetzt geht's an die rechte Seite - im übrigen ist bei beiden Seiten linksherum=raus