Es ist (fast) vollbracht.
Habe meiner Navarine den Rahmen ordentlich mehrfach und mehrere Stunden gespült, ganze Woche trocknen lassen und dann innen mit FluidFilm ASR (Sprühdose) richtig getränkt.
Aus Rahmen und Quer-Traversen kamen kiloweise Dreck raus. Schier unglaublich, was sich da aus Wald und Flur zuhause, viel gravel roads, dazu den sandigen Pisten und den obligatorischen Erdstraßen Skandinaviens über die Jahre angehäuft hat…
Kein Rost oder gar Blätterteig, nur Steine, Schlamm und Sand, etwas Lack kamen raus. Die Sichtkontrolle nach dem Spülen ergab: überwiegend schwarzer Lack zu sehen und alte Reste von Hohlraumwachs.
Auch Rahmen außen Topp Zustand. Die alte Rundum-Behandlung anlässlich der Rahmen-Verstärkung vor acht Jahren (da war er 5 Jahre alt) hat sich definitiv bewährt. Die Pritsche war dafür eh unten, da ging das recht leicht.
Carlofon/Dinitrol, war’s damals. Danach regelmäßig mit Seilfett nachgearbeitet.
Bin am Zweifeln, ob ich nochmal Seilfett flächig oder gezielt einsetze. Bin ein bisschen enttäuscht. Es hat nicht gar so viel gebracht; außer, dass Sand und Dreck kleben blieb und der Rahmen, UB samt Radkästen ständig dreckig aussahen. Dazu der Dreck beim Arbeiten am Fahrzeug.
Die kleinen Stellen, die ich mit Seilfett gezielt behandelt habe, kannte ich ja. Gestoppt hat das Seilfett den Rost kaum bis nicht. Es penetriert jedenfalls nicht in den Rost hinein.
Nach dem Trocknen noch allen anhaftenden losen Dreck mit Wurzelbürste abgeschrubbt, an die wenigen Roststellen mit Stalhbürste ran.
FluidFilm „Luxus-Paket“ (12 Sprühdosen) komplett im und am Rahmen aufgebraucht, bis auf den letzten Tropfen.
Das war jetzt schon eine Riesen Sauerei, ohne Hebebühne, drunter liegend, über Kopf…
Rahmen innen ging ja noch, mit aufgesteckter Sonde.
Aber Rahmen und UB außen… danach zwei Mal duschen mit viiieel Seife… dann auch gleich zwei mal Feierabend-Bier.
Die gesamte Aktion hat mich, auf Stunden gerechnet, doch drei Tage beschäftigt und insgesamt auf 10 Tage gestreckt. War bei 30-35 Grad optimal - fürs Ergebnis, weniger für den darunter liegenden…
Und noch nicht ganz fertig:
Eine Quertraverse ganz vorne unter der Pritsche habe ich vor lauter Dreck doch komplett übersehen, die U-förmige, nach oben offene. Die war derart überwuchert von Sand und „formschlüssig“ mit der Pritschen-Vorderwand, fest wie Beton, dass man sie gar nicht mehr sah. Einen 10 l-Eimer, halb voll, konnte ich mit Schraubenzieher lockern und mit den Fingern rauskratzen, soweit man ums Eck rein kommt. War mitten in der Rahmen-Behandlung, deshalb kein Hochdruckreiniger-Einsatz. Wie kann man das nur so konstruieren?
Muss ich morgen nochmal mit HD-Reiniger und Sonde den ganzen Dreck rausspülen, nochmal FF bestellen, zwei Tage trocknen lassen, dann richtig rein und abgespültes FF nachsprühen. Wenn schon, Denn schon. Lieber gleich nochmal 100% geben.
Die Pritsche abzubauen, spare ich mir damit. Die ist ebenfalls noch topp, aufgrund der Vorbehandlung.
-Der FluidFilm wird im Spritzwasser- Bereich nicht lange halten. Ich denke über Permafilm nach, über FluidFilm drüber. Habt Ihr Erfahrungen damit?
-Die Schweller will ich auch unbedingt noch machen.
Wie komme ich da am besten ran? Ich habe runde Löcher entdeckt, die mit speziellem Material abgeklebt zu sein scheinen.
Wie macht Ihr die Schweller?
Gefettete Grüße !
Roland