Pathfinder SL BJ 2014 - Fass ohne Boden?

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  • Guten Abend liebe Nissan-Profis :)


    ich brüte gerade das dritte Kind aus und damit wird unsere Logistik mal gehörig auf den Kopf gestellt. Der Markt an familientauglichen und bezahlbaren Kutschen sieht zur Zeit ja ziemlich mau aus. Nachdem wir uns aus Kostengründen von einem Bus verabschiedet haben suchen wir nun einen komfortablen 7 Sitzer mit verstellbarer 2. Sitzreihe. Dabei sind wir auf den Pathfinder gestoßen und liebäugeln mit einem 2014er, habe aber keinen Schimmer von der Qualität. Würdet ihr eher von einem Pathfinder aus dem Baujahr abraten und wenn ja hättet sie ihr vielleicht einen Alternativvorschlag? Ich wäre total dankbar für ein paar Feedbacks.


    Viele Grüße

    Annekaffeekanne

  • Bei den Pathfindern ists m.M.n. relativ egal welches Baujahr, ausser du hast irgendwelche Normen-Vorgaben zwecks Emissionen oder so.

    Aber ansonsten, du kannst einen total verkommenen 2014er und einen super erhaltenen 2005er erwischen und auch umgekehrt.


    Das Wichtigste Unterboden und Rahmen zwecks Rost anschauen vor dem Kauf und evtl. ob die Steuerketten gemacht wurden, wenn das Auto über 150-200T km drauf hat.

    Falls du nicht zu den Schaltfaulis gehörst, würde ich eher einen Handschalter als Automatik nehmen.

  • Unter wirtschaftlichen Aspekten sollte man ein Projekt Pathfinder NICHT angehen!

    Der Pathfinder ist inzwischen ein Exot - besonders auch bei den Nissan Vertragswerkstätten - Die Ersatzteilpreise sind dort exorbitant, die Fähigkeiten zur Diagnose eher beschränkt.

    Schraubst Du selber, hast Du eine gute freie Werkstatt und bist bereit Dich in die Ersatzteilbeschaffung einzuarbeiten könnte das vielleicht etwas werden.

    Der 3.0 ist noch exotischer und bei den Motor/Getriebeersatzteilen nochmals deutlich teurer.


    Ich füge noch hinzu: Macht nur Sinn wenn es ins Gelände gehen soll....

  • Ich fahre den 3.0er.


    Kann Jo6666 Aussage bestätigen. Wenn man davon ausgeht der 2.5er ist ein Exot, ja, beim 3.0er steigert sich das noch, vergleichbar mit einem Dino😉, lieb formuliert, mag ihn trotzdem.


    Orginal Ersatzteile sind wohl vom Goldkurs abhängig, schwer beschaffbar und schon selten. After Market muss man tierisch aufpassen, nur namhafte Hersteller verwenden.


    Werkstätten, selbst Vertragswerkstätten sind mit dem 3.0er überfordert. 3 davon hab ich bis jetzt durch, 2 in der Nähe gelegene Boschdienste, auch durch, 2 freie Werkstätten ebenso. Zum Glück hab ich jetzt eine gute Freie gefunden, und bin froh.


    Man muss sich mit dem Pathi auseinandersetzen, Pflicht Werkstatthandbücher, Auslesegerät und den Willen mal selbst Hand anzulegen, für alles in die Werkstatt wird teuer.


    Gelände, ja da kann er was, wenn man weiß was man macht. Der Pathi wird hier sehr unterschätzt, Gelände macht irre viel Spaß mit ihm. Von Vorteil OME Fahrwerk oder vergleichbar, AT oder MT Reifen.


    Von den Fahrleistungen ist der 3.0er trotz seinem Gewichts, echt gut, macht ebenfalls viel Spaß. Bei normaler Fahrweise sind 9,5-10l echt ok. Bei flotter Fahrt natürlich mehr😉


    Und natürlich ist er eine gute Zugmaschine, 3,5t am Haken sind möglich.


    Der Anschaffungspreis ist relativ ok, jedoch Unterhaltungskosten sind hoch. Das sollte man Wissen, wenn man sich darauf einlässt.


    VG

    Legt mir einer Steine in den Weg, fahr ich drüber.
    4x4
    Pathfinder

  • Stimme allen zu. Fahre ebenfalls den den V6 Diesel mit allem möglichen Schnick Schnack an Ausstattung, die auch mal kaputt geht, oft Kleinigkeiten die einem Ärgern. Es ist ein teures Auto! Definitiv. Egal was kaputt geht, besonders Originalteile werden mit Gold aufgewogen, sofern noch lieferbar.

    ABER, es ist ein tolles Fahrzeug in allen Lebenslagen, man braucht sich keine Sorgen machen wo der Weg am Ende des Tages Endet, es ist ein zuverlässiger und treuer Begleiter den ich Liebgewonnen habe, man muss nicht immer unbedingt Hardcore Gelände fahren um richtig Spass zu haben. Gerade der V6 macht überall richtig Laune :) ob Autobahn Verfolgungsjagd oder Landstraße Räubern, gemütliches Reisemobil..für mich eine Eierlegende Wollmilchsau in der man auch ganz gut Pennen kann Abseits der Pisten. Wenn man ihn nicht als notwendiges Nutzfahrzeug anschafft ist es ein reines ( Auffälliges) Spaß mobil in allen Lebenslagen. Man sollte neben dem Phatfinder aber nicht zu viele Teure Hobbys haben und zwingend Lust entwickeln zum selber Schrauben. :) Viel Erfolg mit der Wahl, meinen gebe ich nicht mehr her, er ist einfach zu Perfekt😋

  • Also ich finde die Erhaltungskosten nicht schlimm, solange man Alles selber macht.

    Ersatzteile bekommt als Nachbau durchaus günstig und auch qualitativ.

    Manche Teile sollte man von Nissan kaufen (wegen Qualität), die dann etwas teurer sind, aber nur einige Wenige.

    Ein anderes Auto in dem Alter kostet auch was und Werkstätten sind immer teuer egal welchen Kübel man denen bringt.


    Ich würde einfach beim Kauf auf die typischen Pathfinder-Eckpunkte achten (Rost, Steuerkette, Kupplung) und solange man dann nicht den letzten Schrottkübel angedreht bekommt, ist damit auf jeden Fall was anzufangen.

  • Wenn man es rein Rational betrachtet, wie Jochen geschrieben, eignet sich der Pfati nicht als reine Familienkutsche. Das ist einfach etwas Overkill. In erster Linie ist es ein schwerer Geländewagen für den Einsatzzweck oder für Liebhaber...in einer Stadt auch weniger geeignet. Das Ding hat ca. 2,5 Tonnen! Als Prestige Objekt um die Kinder zur Schule oder Kita zu bringen taugt er🙂 ist aber herrlich Unvernünftig. Die Unterhaltskosten sind hoch, vor allem wenn man selbst nicht Schraubt, keine Zeit für sein Auto hat, wenig Ahnung hat kann das schnell zum Groschengrab mutieren. Man sollte sich schon im klaren sein für was das Fahrzeug eigentlich gebaut wurde. Nur für den Kinder Transport, Stadtverkehr und viel Kurzstrecke würde ich ihn nicht kaufen.