Endstufe anschließen ?

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 1.622 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Marc.

  • Hallo Leute will heute meine Endstufe einbauen kann mir einer Rat geben ?


    Habe eine 1100 Watt Endstufe
    Einen 1000 Watt Subwoofer
    Hinten 2 - 3 Wege-Boxen
    Vorn 2 - 3 Wege Boxen


    Habe noch nie eine Endstufe Angeschlossen gibt es da was besonderes zu beachten ????


    Kabel sind alle vorhanden hoffe ich:


    Ein dickes + Kabel
    Ein Massekabel was ich Hinten an der Karosserie befestigen möchte
    3 Chinchleitung mit Steuerkabel
    Lautsprecher-Leitung


    Bitte um Hilfe !


    Danke

  • Plus und Minus Kabel müssen gleich dick sein, das is wichtig!


    An Kabeln haste alles; Musst die Stufe halt richtig gut verschrauben...die wiegen ja schon was und bei nem Unfall...*abflug*
    Haste ne Sicherung? Wieviel Ampére? Die Sicherung sollte direkt hinter die Batterie (20 cm max.)


    was willsten sonst noch wissen?



    EDIT: Wieviel Watt hat der AMp RMS/Sinus? Und welchen Querschnitt haben die Stromkabel?

  • Habe die Endstufe und alles weitere eingebaut jetzt habe ich nur ne Frage zu den Kabeln ein Kollege sagte mir das das Erdungskabel nicht dick sein muß reicht wenn das ein Boxenkabel ist und ich das an der Karosserie befestige !


    2 Frage wie funktioniert das mit dem Brücken ?


    Meine Endstufe: http://international.jbl.com/car/product.asp?prod=GTO+6000%2F230&ser=GTO&cat=AMP&type=&language=GERMAN



    Habe die Hinteren Boxen und einen 1000 Watt Subwoofer daran angeschlossen nur aus dem Subwoofer kommt nichts raus.


    Hinteren Boxen haben 350 Watt.


    Wie muß ich das anschließen und einstellen damit ich eine Top Klang habe ?

  • Hau deinem Kollegen von mir mal eine aufn Hinterkopf :D
    Die Kabel müssen gleich dick sein!

    Zum brücken musst du den Subwoofer an den Plus vom linken Kanal und an das Minus vom rechten Kanal anschließen. oder halt umgekehrt...


    PS: Wenn der Sub tatsächlich 1000 Watt RMS verträgt, dann ist er mit deinem Amp unterfordert:


    Leistung (RMS) in Brücke geschaltet : 2x150 Watt + 250 Watt


    250 Watt an nem 1000 Watt Sub is nicht grade sinnvoll...
    aber schau mal bitte nach was der Sub RMS verträgt...


    PPS: Dass der Sub nix Drückt, kann auch daher kommen, dass dein Masse-Kabel zu klein is...

  • bitte bitte, ich helf doch gern wenn ich kann :)
    30 Hz oder 320 HZ scheint der Subsonic Filter zu sein.
    Bass Boost is ne erhöhung um ? bd auf einer bestimmten Frequenz
    Gain bedeutet die Empfindlichkeit mit der die Endstufe angesteuert wird. Musst mal gucken wieviel Volt dein Radio ausgibt. Die Zahl stellste dann ca. auf deiner Endstufe ein....


    alles ohne gewähr...

  • Wenn der Subwoofer überhaupt 1000W RMS besitzt. ;)

    In stillen Gedenken an meinen lieben Vati


    26.09.1949 - 23.06.2005

  • Moin! Ich klink mich mal mit ein:


    Zitat

    Original von Praios [MCN]
    30 Hz oder 320 HZ scheint der Subsonic Filter zu sein.


    Für den Sub ist das soweit richtig. Im allg. (da das ja für Sub, Front und Rear einstellbar ist) gilt: Trennfrequenz, ab welcher Frequenz der Lautsprecher zu hören ist. LP und HP bedeuten hierbei Low-Pass und High-Pass. Low-Pass: Alle bis zu dieser Frequenz eingestellten Frequenzen werden wiedergegeben (0-80 Hz z.B.). High-Pass: Alle ab dieser Frequenz eingestellten Frequenzen werden wiedergegeben (80-20000 Hz z.B.). Ergo: Sub auf LP und am X-Over probieren ab wann der Sub gut klingt. Wenn der Sub nur am dröhnen ist: Frequenz tiefer einstellen. Wenn der Sub zu selten kommt: Frequenz höher einstellen.


    Zitat


    Bass Boost is ne erhöhung um ? bd auf einer bestimmten Frequenz


    Richtiiiiiich! +6 dB bei 45 Hz (Tiefe Töne brauchen mehr Leistung um genauso laut wiedergegeben zu werden wie hohe Töne bei einer bestimmten Leistung. Oder anders ausgedrückt: Wenn tiefer Ton und hoher Ton gleiche Leistung haben, ist tiefer Ton leiser und hoher Ton lauter. +6 dB bedeutet doppelte Leistung (gibts ne Formel mit Logarithmen und so'n Zeugs).


    Zitat


    Gain bedeutet die Empfindlichkeit mit der die Endstufe angesteuert wird. Musst mal gucken wieviel Volt dein Radio ausgibt. Die Zahl stellste dann ca. auf deiner Endstufe ein....


    Schwierig, da keine numerischen Angaben auf der Endstufe sind. Prinzipiell gilt: Gain ist der Eingangspegel. D.h.: je mehr Gain, umso lauter rumst es (bis es raucht :D ). Erst mal mit wenig anfangen und beim Probe-hören nachregeln.


    Zitat


    alles ohne gewähr...


    Dito!! :D

  • Zitat

    Original von Nissan-J30
    Habe die Endstufe und alles weitere eingebaut jetzt habe ich nur ne Frage zu den Kabeln ein Kollege sagte mir das das Erdungskabel nicht dick sein muß reicht wenn das ein Boxenkabel ist und ich das an der Karosserie befestige !


    Vergleiche die Spannungsversorgung einfach mal mit einem Rohrleitungssystem für Wasser ;) Klingt blöde, lässt sich daran aber leicht erklären!


    Wenn du auf einmal den Rohrleitungsquerschnitt verkleinerst, kann auch im Abschnitt des großen Querschnittes nur so viel Wasser fließen, wie im kleinen Querschnitt.



    [Klugscheiß]


    Die Elektronen die du von der Batterie zu der Endstufe hinleitest, müssen auch wieder zur Batterie zurückfließen. Elektronen "verbrauchen" sich nicht.
    Mit dem kleinen Boxenkabel kann deine Endstufe nicht wirklich viel leisten.


    Vielleicht sollte ich auch noch anmerken, dass der Strom von Minus nach Plus fließt und nicht, wie Viele annehmen von Plus nach Minus. In deinem Fall "quetschen" sich die Elektronen zuerst durch das kleine Kabel (welches auch warm oder heiß werden könnte) und können dann "gemütlich" durch das dicke Kabel "zurückwandern". Das ist zwar im Prinzip für dich egal, aber wie schon gesagt wurde, sollte der Kabelquerschnitt der Spannungsversorgung überall gleich sein. Das Kabel kann allerdings so dick sein, wie du willst ;) Orientieren muss man sich an der dünnsten Stelle.


    Ich setze noch einen drauf (hrr hrr):
    Je nach Dicke des Massekabels vom Minuspol der Batterie zur Karosserie solltest du entweder noch ein zusätzliches Kabel legen, oder das Vorhandene durch ein dickeres austauschen.
    Das solltest du tun, da alle Verbraucher des Autos den Strom über dieses Kabel leiten.


    Das Kabel ist allerdings ausreichend dick dimensioniert, dass auch der E-Starter darüber betrieben werden kann (ist ja auch klar ;)).
    Also wenn du nicht gerade Musik hörst UND den E-Starter nutzt, sollte es auch so gehen (je nach Endstufe [ich muss zugeben, ich war zu faul nachzusehen, was du für eine verbaut hast] ).
    Ich an deiner Stelle würde es machen.
    [/Klugscheiß]



    Schlagt mich, wenn ich mich irgendwo vertan hab ;)
    Und bei mir ists natürlich auch ohne Gewähr :D


    Gruß
    Fulgore

  • Zitat

    Original von Bubba



    . D.h.: je mehr Gain, umso lauter rumst es (bis es raucht :D ).


    genau so wollt ichs nicht ausdrücken. Es kommen ja leider viele "Spezis" auf die Idee den Gain einfach voll aufzudrehen, weil sie denken dass wär ne Lautstärkeregelung...sollte man aber besser lassen :Bier:



    @ FuLgOrE: Genau so hats mein Physiklehrer damals auch erklärt :D

  • So, wo wir doch schonmal beim Klugscheißen sind:


    Klugscheiß-Modus ON:


    Zitat

    Original von FuLgOrE
    Wenn du auf einmal den Rohrleitungsquerschnitt verkleinerst, kann auch im Abschnitt des großen Querschnittes nur so viel Wasser fließen, wie im kleinen Querschnitt.


    Hmm, da gabs mal einen, der hieß Bernoulli und der hat sich mit Strömungslehre befasst. Also: Es kann genauso viel Wasser fließen, wie im dicken Rohr. Aber: mit einer höheren Geschwindigkeit.


    Beim Kabel heißt das: Genauso viel Strom -> mehr Reibung -> wärmer (wie schon gesagt) -> heiß -> aua -> schmelz -> kaputt.


    Klugscheiß-Modus OFF!


    Alle Angaben wie immer ohne Gewehr.

  • Du hast recht!


    [Klugscheiß2](man könnte es auch Offtopic nennen ;))
    In dem Fall entsteht, wie du schon sagtest mehr Reibung (mehr Hitze). Die freien Elektronen reiben nämlich an den Atomen herum. ;)
    Aber die Isolierung wird sich freuen, wenn sie mit zu viel Strom durchflossen wird. Nicht nur die Isolierung! Irgendwann kann man dann die Masseleitung als Schmelzsicherung betrachten.


    Wenn wir jetzt noch den Querschnitt der Boxenleitung gesagt bekommen, können wir dir sicherlich auch sagen, wieviel Ampère bei welcher Verlegeart dadurch fließen darf *g*
    [/Klugscheiß2]

  • ich habe da auch noch was zum Kabel


    Da im Caraudiobereich mit geringeren Spannungen als Homehifibereich gearbeitet wird (Carhifi 13,8V statt 240V im Hifibereich), jedoch die gleichen Ausgangsleistung erbracht werden soll, werden höhere Ströme benötigt um dies zu realisieren. Für diese hohen Ströme müssen größere Kabelquerschnitte verbaut werden, damit diese verarbeitet werden können. Doch was ist nun dran, die Kabelquerschnitte wegen der kleineren Kabelwiderstände zu maximieren und damit eine möglichst verlustfreie Übertragung zu realisien? Was bringt im Endeffekt der kleinere Widerstand und wieviel Leistungunterschied bekommt man für sein Geld, welches man bereit ist für den großen Querschnitt zu bezahlen?!

    Hierzu stellen wir folgende Rechnungen auf in denen wir diese Komponenten verbaut haben:

    Endstufe: 300 Watt Ausgangsleistung
    Stromversorgung: 16mm2 mit einer Länge von 6m / Alternativ 50mm2 mit einer Länge von 6m
    Spannungsquelle Fahrzeug: 13,8 V (Ug)

    Bei normalen analogen Endstufen wird ein Wirkungsgrad von ca. 60% angenommen, was für uns bedeutet, dass die Ausgangsleistung um 40% erhöht werden muss um die aufgenommene Leistung zu bekommen.

    Weingang = Wausgang * 1,4 --> Weingang = 300W * 1,4 --> Weingang = 420 W

    Nun können wir mit diesem Wert und dem Voltwert der Spannungsquelle die aufgenommenen Ampere berechnen, bzw. die Amperezahl ermitteln, welche über das Kabel geschickt wird. Dies kann mit folgender Formel errechnet werden:

    Ieingang = Weingang / Ug --> Ieingang = 420W / 13,8V --> Ieingang = 30,4 A



    Berechnen wir nun den Leitungswiderstand für die beiden Querschnitte:

    Dazu werden folgende Faktoren benötigt.
    l = länge des Kabels (m)
    x = Spezifischer Leitwert (Kupfer 58 MS/m - Silber 67,1 MS/m)
    e = Spezifischer Widerstand (Kupfer 0,0172414 - Silber 0,0149031)
    q = Querschnittsfläche


    Berechnet wird Rkabel mit folgender Formel:
    Rkabel = (e*l)/q


    Bei einem Leiterquerschnitt von 16mm2 und einer Kabellänge von 6m bekommen wir folgendes Ergebnis bei Kupfer:
    Rkabel = 0,0172414 * 6m / 16mm2 --> Rkabel


    6m - 16mm2 --> 0,0065 Ohm
    6m - 50mm2 --> 0,0021 Ohm


    Um nun den Spannungsfall auf dieser Strecke zu berechnen, benötigen wir folgende Formel:
    Uabfall = Rkabel * Ieingang --> Uabfall = 0,0065 Ohm * 30,4 A --> Uabfall = 0,198V

    Uabfall bei 16mm2 = 0,198V
    Uabfall bei 50mm2 = 0,063V

    Zieht man nun diese Spannungen von der Eingangsspannung ab, so erhält man die anstehende Spannung an der Endstufe.

    Für ein 16mm2 wären dies:
    Uendstufe = Ug - Uabfall --> Uendstufe = 13,8V - 0,198V --> Uendstufe = 13,6 V

    Uendstufe bei 16mm2 = 13,6V
    Uendstufe bei 50mm2 = 13,74V

    Rechnet man dies nun den Leistungsverlust am Kabel aus, kommt man auf folgende Werte:

    Pverlust = Uabfall * Ieingang
    Bei 16mm2:
    Pverlust = 0,198 V * 30,4 A --> Pverlust = 6 Watt

    Für ein 16mm2 = 6 Watt Verlustleistung
    Für ein 50mm2 = 2 Watt Verlustleistung

    Die Leistungsverluste am Kabel bzw. am Eingang der Endstufe halten sie wie man bei unserem Beispiel sieht in Grenzen und es kann jeder selbst entscheiden, ob ihm der Mehrpreis des größeren Kabels die gewonnene Leistung wert ist.
    Das angeführte Beispiel ist für eine normale Endstufe errechnet worden, werden Endstufen eingesetzt welche höhere Sinusleistungen erbringen, sollte man unbedingt auf ausreichende Kabelquerschnitte achten!! Für extreme Einbauten wie sie z.B. im dbDrag - Wettkampf statt finden gilt weiterhin das Motto ..viel hilft viel!

    129,7 Dezibel @ 80Hz am Frontsystem
    124,6 Dezibel @ 50Hz am Frontsystem