ZitatAlles anzeigenUMWELTSCHUTZPROGRAMM LEGT FOKUS AUF REDUZIERUNG DER CO2-EMISSIONEN
- Entwicklung eines 3-Liter-Benzin-Modells bis 2010
- Ausbau der Palette an Flexible-Fuel-Vehicles (FFV) in den nächsten drei Jahren
- Erstes Hybrid-Fahrzeug mit Nissan-eigener Technik kommt 2010
Die Reduzierung von CO2-Emissionen gehört zu den wichtigsten Zielen, die Nissan Motor Co., Ltd., im jetzt veröffentlichten „Nissan Green Program 2010“ festgelegt hat. So soll allein der Ausstoss an CO2 aus den weltweiten Nissan Werken im Zeitraum von 2005 bis 2010 um sieben Prozent gesenkt werden. Das neue mittelfristige Umweltschutzprogramm des Automobilherstellers setzt die Philosophie des Unternehmens, eine „Symbiose aus Menschen, Fahrzeugen und Natur“ zu schaffen, weiter um und trägt zur Entwicklung einer nachhaltig mobilen Gesellschaft bei.
Zu den weiteren Zielen des Programms gehören unter anderem die Markteinführung eines 3-Liter-Modells mit Benzinmotor sowie der Ausbau der Verfügbarkeit an Automobilen mit Flexible Fuel Fähigkeit. Bei diesen Fahrzeugen besteht die Möglichkeit zur Beimischung von Kraftstoffen, die aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen wurden (Ethanol etc.).
Zudem soll Anfang des nächsten Jahrzehnts der erste Nissan mit Elektroantrieb auf den Markt kommen und bis 2010 das erste Nissan-Hybrid-Fahrzeug mit hauseigener Technik zu kaufen sein. Beschleunigt werden soll auch die so genannte plug-in-Technik, mit der die Batterien eines Fahrzeugs zusätzlich auch aus externen Quellen aufgeladen werden können.
Bezüglich des direkten Umweltschutzes konzentriert sich Nissan in den kommenden Jahren neben der Reduzierung von CO2 auf die Minderung von Abgasen insgesamt sowie auf die Aufgabe, weitere Fortschritte beim Recycling zu erzielen. Die Reduzierung der CO2-Emissionen wurde sogar in den Management Performance Indicator aufgenommen. Dieser hatte bisher die Qualität, die Kosten und Zeit als Indikatoren (QCT = quality, cost, time) beinhaltet. Mit Beginn des neuen Fiskaljahres wurde er um ein „C“ für CO2 auf QCT-C erweitert. Ein Beleg, wie ernst es Nissan mit der Umsetzung des „Green Program 2010“ meint.
„Unsere Produktphilosophie ist es, auf nachhaltige Art die richtige Technik zur richtigen Zeit, auf dem richtigen Markt zu positionieren und dabei für den Kunden den richtigen Wert zu schaffen“, erläutert Carlos Tavares, Executive Vice President für Produktplanung und Unternehmensstrategie bei der Nissan Motor Company. „QCT-C ist ein Management-Werkzeug, das die CO2-Strategie in den Mittelpunkt unseres Geschäftsmodells stellt.“
In absehbarer Zukunft wird der Verbrennungsmotor nach Meinung von Nissan der wichtigste Antrieb für Automobile bleiben. Daher zählt zum „Nissan Green Program 2010“ auch die Weiterentwicklung von Techniken, die die konventionellen Diesel- und Benzinmotoren noch effizienter machen.
In weiterer Zukunft werden jedoch Fahrzeuge, die die Kraft ihres Elektromotors aus Batterien oder Brennstoffzellen beziehen, immer wichtiger werden und letztlich den Verbrennungsmotor verdrängen. Daher will Nissan weiterhin massgeblich in alle Aspekte solcher Technologien investieren. Das erste Hybrid-Modell mit eigener Technik wird 2010 auf den Markt kommen. Der erste Nissan Hybrid mit einer ausserhalb des Unternehmens entwickelten Technik kommt dagegen bereits im nächsten Jahr auf den Markt.
Anfang des nächsten Jahrzehnts wird Nissan zudem eine neue Generation von Fahrzeugen mit Wasserstoff-Antrieb präsentieren. Gleichzeitig will Nissan ein eigenes Unternehmen gründen, das sich auf die Entwicklung, die Produktion und den Verkauf von fortschrittlichen Lithium-Ionen-Batterien konzentrieren wird, denen eine technologische Schlüsselstellung bei der weiteren Entwicklung von elektrischen Antriebssträngen zukommt.
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ZERTIFIKAT FÜR UMWELTMANAGEMENT
- Nissan erfüllt als erster japanischer Hersteller die ISO14001
- Umweltschutzplan nach dem PDCA-Prinzip
- Zentrales Management-Team steuert und überwacht UmsetzungDie Produktentwicklung der Nissan Motor Co., Ltd., inklusive aller globalen Operationen in diesem Bereich, erhielt jetzt das ISO14001-Zertifikat. Diese Umweltmanagementnorm legt international gültige Anforderungen fest, ihre Erfüllung durch Nissan wurde vom Japan Automobile Research Institute (JARI) festgestellt. Damit ist das Unternehmen der erste und bisher einzige japanische Automobilhersteller, der sowohl für die heimischen als auch die weltweiten Aktivitäten in der Produktentwicklung dieses Zertifikat besitzt.
Klare Ziele im Umgang mit den CO2-Emissionen hat sich das japanische Unternehmen mit dem „Nissan Green Program 2010“ (NGP2010) gesetzt. Dieser mittelfristige Umweltschutzplan wurde nach dem PDCA-Prinzip (Plan-Do-Check-Act) erstellt und soll auf eine ebenso konsistente wie effiziente Weise die Anwendung ökologischer Prinzipien in allen Unternehmensprozessen sicherstellen. Damit die Aktivitäten auch weltweit umgesetzt werden, erweitert Nissan seine globale Produktentwicklung um folgende Aspekte:
1) Erstellung eines Aktionsplans zur Erreichung aller NGP2010-Planziele
2) Ausweitung des internen Management Performance Indicators für Qualität, Kosten und Zeit um ein CO2-Management. Damit rückt die Reduzierung der CO2-Emissionen in den Mittelpunkt des Nissan-Geschäftsmodells
3) Ein zentrales Management-Team überwacht die Forschritte bei der Umsetzung aller Maßgaben in der Produktentwicklung weltweitDas NGP2010 wurde Ende 2006 vorgestellt und legt den Schwerpunkt auf die Verringerung der CO2-Emissionen, die Reduzierung des Ausstoßes anderer Schadstoffe und einen steigenden Recycling-Anteil bei allen globalen Aktivitäten. Umweltschutzthemen werden von Nissan als ein Schlüsselbereich angesehen und nach internen Richtlinien der Corporate Social Responsibility (CSR = Unternehmerische Sozialverantwortung) geregelt.
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Hmm ziemlich interessant - Was mich aber auch interessieren würde ist obs irgendwo Zwischenberichte einsehbar sind, in denen ersichtlich ist wie weit der CO2 Abbau tatsächlich fortgeschritten ist.... ich hab mal aus interesse gegoogelt, aber auf dei Schnelle nicht wirklich was gefunden - weiß von euch wer was genaueres?
Was mir bekannt ist, ist das 2007 Nissan ein hochmodernes Forschungs- und Entwicklungszentrum in der japanischen Präfektur Kanagawa eröffnet hat...
dort in diesem Center soll ja kräftig nach besseren Technologien geforscht werden, um die Ziele auch zu erreichen...
Zu begrüßen ist das Ganze, so oder so, mit Sicherheit -
NISSAN RÜCKT NULL-EMISSIONSFAHRZEUGE INS ZENTRUM DER PRODUKTSTRATEGIE
• Vorreiterrolle bei der Massenvermarktung von abgasfreien Fahrzeugen
• Antwort auf globale Erwärmung und Öl-Abhängigkeit
• Kompakte Lithium-Ionen-Batterie als technologische Speerspitze
• Partnerschaften mit Regierungen, Kommunen und OrganisationenRund um den Erdball wächst das Bewusstsein für die Gefahren der globalen Erwärmung. Zugleich rückt die Reduzierung der durch Automobile verursachten Emissionen und eine größere Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen immer mehr in den Fokus. Die Automobilhersteller reagieren mit einer Reihe technischer Lösungen auf die Fragen und Sorgen der Konsumenten. Auch Nissan investiert kontinuierlich in ein Portfolio „grüner” Technologien – darunter „Clean-Diesel“, Hybrid- und Brennstoffzellen-Fahrzeuge. Doch im Zentrum der Nissan-Produktstrategie für die nächsten fünf Jahre stehen rein elektrisch betriebene Null-Emissionsfahrzeuge.
Nissan hat eine strategische Verpflichtung abgegeben, bei der Massenvermarktung von Zero-Emission-Modellen innerhalb der globalen Automobilindustrie die Vorreiterrolle zu übernehmen. Die Passion des Unternehmens drückt sich dabei vor allem im Wort „zero” aus.
„Wir arbeiten an einem Auto, das klimaneutral ist – ein Transportmittel, das nicht zu Lasten der Umwelt geht”, sagt Nissan-Präsident und CEO Carlos Ghosn. „Wir betonen den Status ‘zero emissions’. Es ist ein Terrain, das wir für uns besetzen wollen, und Nissan leitet alle notwendigen Initiativen ein, um dieses Ziel auch zu erreichen.”
Die Nissan Strategie
„Wir bei Nissan glauben fest daran, dass die ultimative Lösung für eine nachhaltige Mobilität in Zero-Emission-Fahrzeugen liegt”, sagt Carlos Tavares, Executive Vice President, Nissan Motor Co., Ltd. „Im Rahmen unseres mittelfristigen Geschäftsplans NISSAN GT 2012 verfolgen wir mit unseren Elektroautos eine klar formulierte und strategisch wohl durchdachte Richtung. Nissan wird, zusammen mit Allianzpartner Renault, globaler Vorreiter auf dem Feld der Elektrofahrzeuge.“Die künftigen Elektrofahrzeuge von Nissan sind sicher, attraktiv, erschwinglich und bieten jede Menge Fahrspaß. Die ersten Modelle erscheinen 2010 in den USA und in Japan; die weltweite Vermarktung in großen Stückzahlen ist für 2012 geplant. Ohne CO2- und Partikelemissionen wird das Elektroauto das umweltfreundlichste Großserienauto auf dem Markt sein.
Laut Carlos Ghosn setzt die Fähigkeit zum Bau und Vertrieb von Elektroautos im globalen Maßstab Nissan von anderen Mitbewerbern ab: „Die Systemführerschaft gebührt dem, der als Erster weltweit Elektrofahrzeuge in großen Stückzahlen vermarkten kann”, sagt er. „Wer nur über Elektroautos im Fernsehen spricht oder 100 Autos im Amerika verkauft, ist noch lange kein Systemführer. Nissan ist das einzige Unternehmen, das weltweit Übereinkommen mit Ländern und lokalen Regierungen abgeschlossen hat. Diese Verträge sind nicht nur bedrucktes Papier, sondern enthalten Verpflichtungen. Bis jetzt gibt es Übereinkommen mit Israel, Dänemark, Portugal, Frankreich (EDF), Monaco, den US-Bundesstaaten Tennessee und Oregon, dem Sonoma County in Kalifornien und der Stadt Yokohama. Und es existiert eine lange Liste anderer Länder und Unternehmen, die ähnliche Abkommen mit Nissan unterzeichnen wollen.”
Elektroautos können die Automobilindustrie gründlich verändern, so Ghosn weiter. „Und Nissan will treibende Kraft bei diesem Transformationsprozess sein. Wir sind von Beginn an dabei, beziehen eine klare Position, investieren in die Entwicklung der Technik und sichern uns die Patente und das intellektuelle Eigentum an der Batterie. Denn wir wollen sicherstellen, dass Nissan als Erster diese sehr vielversprechende Technik anbietet.”
Die richtige Zeit für Elektrofahrzeuge
Das Elektrowagen-Programm Nissans verfolgt revolutionäre statt nur evolutionäre Ziele. Es führt Technologien und Geschäftsmodelle ein, wie es sie in der wechselvollen und langen Geschichte des Elektromobils noch nicht gegeben hat. Als Autos mit Benzinmotoren zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach und nach die Straßen bevölkerten, erfolgte zunächst eine Abkehr von den bis dahin recht erfolgreichen „Stromern”. Denn Benzin war bald allgemein verfügbar, und damit betankte Autos boten mehr Leistung und größere Reichweiten.Um in den nächsten Jahren Elektroautos auf breiter Basis erfolgreich vermarkten zu können, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
• eine Palette erschwinglicher Fahrzeuge mit Fahrleistungen auf dem Niveau konventionell angetriebener Autos,
• eine passende und einfach zu bedienende Infrastruktur zur Verteilung der Elektrizität und
• staatliche Anreize zum Aufbau einer solchen Infrastruktur und/oder zum Kauf von ElektrofahrzeugenNissan ist davon überzeugt, dass verschiedene Faktoren – soziale, politische, finanzielle, technische und demographische – zusammenkommen müssen, um einer Zero-Emission-Mobilität den Weg zu ebnen:
• Weltweit machen sich Gesellschaften vermehrt Gedanken über nachhaltige Konzepte, die globale Erwärmung und den Klimawandel. Es besteht eine steigende Nachfrage nach automobilen Lösungen zur Senkung oder Eliminierung der die Erdatmosphäre schädigenden Treibhausgase. Das öffentliche Bewusstsein wird durch den Zugang zum Internet, durch die Medien und durch wissenschaftliche Publikationen weiter geschärft. Ein Beispiel: Der Weltklimarat IPCC hat eine Richtlinie herausgegeben, in dem bis 2050 eine CO2-Reduktion von 70 Prozent (im Vergleich zum Niveau des Jahres 2000) angeraten wird. Nur so könne der Anstieg der globalen Erwärmung auf 2 Grad Celsius eingegrenzt werden.
• Fortschritte in der Batterietechnik führen zu kompakteren und leistungsstärkeren Aggregaten mit größerer Speicherkapazität
• 2007 übertraf die weltweite Zahl der in Städten lebenden Menschen erstmals jene der Landbevölkerung. Elektroautos sind prädestiniert für die auf kurze Distanzen beschränkten Transportbedürfnisse künftiger Stadtbewohner.
• Die wachsende Nachfrage nach Automobilen in aufstrebenden Ländern birgt das Potential für steigende Emissionen und verstopftere Straßen. In den nächsten zehn Jahren werden vor allem Russland, Brasilien, China und Indien diesen Trend bestimmen. Zugleich wird die Weltbevölkerung bis 2050 von heute 6,7 auf 9,5 Milliarden anwachsen. Elektroautos können dabei helfen, den Drang nach individueller Mobilität und das Ziel eines saubereren Planeten in Einklang zu bringen.Zusammengefasst machen Zero-Emission-Fahrzeuge daher sowohl aus ökologischer wie wirtschaftlicher Sicht sehr viel Sinn.
„In den USA haben Regierungsbehörden bereits umweltpolitische Meilensteine gesetzt, auch in Japan und Europa laufen entsprechende Verhandlungen. Doch eine durch die Kräfte des Marktes getriebene Entwicklung ist stärker als staatliche Vorgaben”, sagt Carlos Ghosn. „Wir versuchen daher, mit Hilfe fundamentaler Kompetenz schneller als die Gesetzgeber zu sein. Unter den heutigen Bedingungen ist klar, dass kaizen (japanischer Begriff für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess) nicht ausreicht. Wir brauchen einen Durchbruch, und dieser Durchbruch heißt Elektroauto.”
Die Nissan-Palette an Elektrofahrzeugen
Das 2010 von Nissan eingeführte EV (für electric vehicle) erhält ein individuelles Karosseriedesign und baut auf einer ebenfalls komplett neu entwickelten Bodengruppe auf.Das EV wird mit einer Batterieladung bis zu 160 Kilometer weit fahren können. Mit weiteren Fortschritten in der Batterietechnologie wird sich der Aktionsradius weiter vergrößern.
„Sorgen um die Reichweite können mit einer adäquaten Infrastruktur und durch einen Bewusstseinswandel der Autobesitzer zerstreut werden”, sagt Mitsuhiko Yamashita, Executive Vice President Research and Development. „Die meisten Menschen legen täglich weniger als 100 Kilometer zurück, was deutlich innerhalb des Aktionsradius unseres Fahrzeugs liegt.”
Nissan hat die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, einige Modelle mit einem optionalen „range extender” auszurüsten. Dabei lädt ein mit konstanter Drehzahl laufender und als Generator fungierender Verbrennungsmotor die Batterien nach dem Aufbrauchen der ersten Ladung erneut auf. So sind bis zum nächsten Aufladevorgang oder Nachtanken nochmals weitere 300 Meilen (rund 480 Kilometer) Fahrt möglich. Dennoch verfolgt Nissan als primäres Ziel für eine langfristige Nachhaltigkeit den absolut abgasfreien Betrieb.
Auch wenn das optimale Handling für das Aufladen der Batterien noch entwickelt wird, sollte die Batterie mit Hilfe einer Hochspannungs-Ladequelle in rund 20 Minuten zu mindestens 80 Prozent neu aufgeladen werden. An der häuslichen Steckdose sollten für eine komplett frische Ladung nicht mehr als sechs bis acht Stunden vergehen.
Die Schlüsselkomponenten eines Elektroautos sind die Batterien, der Elektromotor und der Inverter (Resonanzwandler). Das Elektroaggregat treibt das Fahrzeug alleine an und ersetzt damit vollständig den konventionellen Verbrennungsmotor. Der Inverter leitet die durch die Batterien erzeugte Elektrizität an den Motor weiter.
Kompakte Lithium-Ionen-Batterien
Herzstück des künftigen Elektrowagens von Nissan ist jedoch die Batterie. Die kompakten Lithium-Ionen-Akkumulatoren werden von der im April 2007 gegründeten Automotive Energy Supply Corporation (AESC) produziert – einem Jointventure zwischen Nissan und dem Elektronikkonzern NEC.Die fortschrittlichen Energiespeicher bieten gegenüber konventionellen Nickelmetallhydrid-Batterien doppelt so viel Leistung, eine hohe Langlebigkeit und Sicherheit, ein breites Einsatzspektrum sowie Kostenvorteile. In punkto Kompaktheit setzt die neue Batterie sogar einen weltweit neuen Industrie-Standard. Denn gegenüber zylindrischen Konfigurationen bauen die laminierten Akkuzellen deutlich platzsparender. Weil sich die Batterien in flache Module unterteilen lassen, gewinnen die Designer neue Freiräume. Das Packaging wird automatisch besser, da durch die Montage des Batteriepakets im Unterboden Platzangebot und Kofferraumvolumen unbeeinflusst bleiben.
Aber auch bei der Betriebssicherheit ergeben sich handfeste Wettbewerbsvorteile: „Das von uns benutzte Material auf Mangan-Basis ist sehr sicher”, betont Yamashita. „Zum Beispiel ermöglicht die laminierte Struktur eine deutlich bessere Kontrolle von Hitzeabstrahlungen.”
Schließlich kennen Lithium-Ionen-Batterien keinen „Memory effect”. Er tritt immer dann auf, wenn unvollständiges Nachladen zu einem drastischen Rückgang der Speicherfähigkeit führt. Im Gegenteil strebt Nissan an, dass die Batterien auch nach sechs Jahren noch 80 Prozent ihrer Kapazität bewahren.
Nissan forscht schon seit 1992 an Lithium-Ionen-Batterien für den Einsatz in Automobilen. Bereits 1996 stellte das Unternehmen mit dem Prairie Joy EV das weltweit erste Fahrzeug mit dieser Batterie-Technik vor; gefolgt im Jahr 2000 vom ultrakompakten Kleinwagen Hypermini.
„Wir wissen, was die Batterie leisten kann. Und zwar auf Basis echter Alltagsversuche, was entscheidend ist”, sagt Yamashita. „Aktuell konzentrieren wir uns daher auf die Entwicklung des Gesamtfahrzeugs und arbeiten an der Optimierung des Designs, der Kontrollfunktionen, der Leistung und der Funktionalität.”
Nissan CEO Carlos Ghosn stellt ebenfalls klar: „Das Ziel ist nicht allein die Batterie, sondern das ganze Auto. Denn wir wollen serienreife Null- Emissionsfahrzeuge anbieten.”
Schon 2010 wird der Verkauf erster Fahrzeuge beginnen – sie richten sich zunächst hauptsächlich an kommerzielle Flottenbetreiber. Durch die Partnerschaft mit Gemeinden sowie lokalen oder staatlichen Flottenbetreibern entsteht ein nachhaltiges Mobilitäts-Netzwerk. Es soll das öffentliche Interesse für die Technik anfachen, so dass wie geplant ab 2012 Elektrofahrzeuge in weitaus größeren Stückzahlen und dann auch für private Nutzer offeriert werden können.
Kooperation mit staatlichen Stellen soll Technik zum Durchbruch verhelfen
Nissan ist bei der Zusammenarbeit mit Städten und Ländern an vorderster Front aktiv, um so die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft der Elektrofahrzeuge zu schaffen.In Israel – einem der ersten Länder, das mit der Renault/Nissan-Allianz ein „Zero Emission“-Abkommen abgeschlossen hat – senkt die Regierung beim Kauf eines Elektroautos die Verkaufssteuer auf Neuwagen von 80 auf 10 Prozent. In Zusammenarbeit mit Better Place, einem in Kalifornien ansässigen Unternehmen, das sich auf die Entwicklung einer Elektrowagen-Infrastruktur konzentriert, will die israelische Regierung bis 2011 ein über das ganze Land verteiltes Netz von 500.000 Batterieladestationen knüpfen.
Auch anderswo können Gemeinden, Bundesländer oder staatliche Stellen Hilfen beim Aufbau der Infrastruktur geben. Es geht darum, öffentliche Aufmerksamkeit und Aufklärung zu fördern, eigene Elektroauto-Flotten in Dienst zu stellen oder Zuschüsse in Form von Steuererleichterungen oder niedrigeren Park- und Mautgebühren zu gewähren.
Energieunternehmen sind ihrerseits aufgerufen, optimale Rahmenbedingungen zu schaffen. Zum Beispiel durch ein effizientes Energielast-Management, eine Erhöhung der Netzkapazitäten oder die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen.
Fahrzeugbetriebskosten und neue Geschäftsmodelle
Zwei Jahre vor Einführung des ersten Elektrowagens von Nissan ist der endgültige Preis noch nicht festgelegt. Doch so viel steht dennoch schon heute fest: Anstatt einen kräftigen Aufschlag für ein solch umweltfreundliches Auto entrichten zu müssen, können künftige Kunden für ihren EV Betriebskosten auf dem Niveau eines gleich großen Modells mit Benzin- oder Dieselmotor erwarten.Das Energieverteilungssystem zum Betrieb des Autos kann je nach Markt abweichen. In Israel werden Kunden ihre Batterien an einer Aufladestation neu füllen oder sie an speziellen E-Auto-Tankstellen komplett auswechseln können.
Eine weitere Möglichkeiten besteht darin, dass Kunden lediglich das Auto kaufen – die Batterien dagegen nur leasen. Dieses Geschäftsmodell orientiert sich an jener Praxis, die viele Kunden von Mobiltelefonen schon heute kennen. In diesem Fall hieße dies: Sie zahlen eine monatliche Gebühr für ein bestimmtes Kilometer-Kontingent. Wird dieses Konto überschritten, ist eine Nachzahlung fällig.Für den Übergang von benzin- zu elektrogetriebenen Autos ist also in vielen Bereichen ein Umdenken erforderlich. Kunden werden anders über den Kauf und den Einsatzraum ihres neuen Autos nachdenken. Aber auch für die Automobilhersteller verlangt der Sprung in die neue Antriebsära eine sorgfältige und gründliche Planung.
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Danke für den umfangreichen Artikel den du reingestellt hast - da sind durchaus interessante Aspekte enthalten (vor allem auch der historische Background) die ein wenig Hoffnung auf ne tatsächliche Verbesserung in Sachen Emission geben...
ZitatNissan hat eine strategische Verpflichtung abgegeben, bei der Massenvermarktung von Zero-Emission-Modellen innerhalb der globalen Automobilindustrie die Vorreiterrolle zu übernehmen. Die Passion des Unternehmens drückt sich dabei vor allem im Wort „zero” aus.
...allein der Gedanke daran, dass nicht nur von Nissan, sondern generell diese Zielsetzung verfolgt wird, macht Freude - allein bei der Vorstellung wie sich die Lebensqualität in Städten verbessern würde lacht das Herz
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ich denke auch, dass zero-emmission das stichwort für eine zukunftsträchtige entwicklung darstellt.
diesen hybrid schwindel, den einige autobauer in zusammenarbeit mit ölkonzernen betreiben hat doch keine zukunft.
ich finde es sehr gut, dass nissan sich hier selber in die vorreiterrolle begibt und verantwortung übernimmt.
weiter so! -
Zitat
„Wir arbeiten an einem Auto, das klimaneutral ist – ein Transportmittel, das nicht zu Lasten der Umwelt geht”, sagt Nissan-Präsident und CEO Carlos Ghosn. „Wir betonen den Status ‘zero emissions’. Es ist ein Terrain, das wir für uns besetzen wollen, und Nissan leitet alle notwendigen Initiativen ein, um dieses Ziel auch zu erreichen.”
Ich begrüße natürlich diese Entwicklung als einen Schritt in die richtige Richtung.Doch Augenwischerei ist trotzem auch bei den Elektroautos im Spiel, wenn von "klimaneutral" und "zero emissions" die Rede ist. Denn woher kommt der Strom für die Batterien? Sicherlich in den allerwenigsten Fällen aus z.B. Solarzellen, Gezeitenkraftwerken oder Wasserkraftwerken.
Und genau genommen geht sogar die Wasserkraft in einem gewissen Grad zu Lasten der Umwelt, und sei es nur beim Bau dieser Anlagen.
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Zitat
NISSAN RÜCKT NULL-EMISSIONSFAHRZEUGE INS ZENTRUM DER PRODUKTSTRATEGIE...
„Wir arbeiten an einem Auto, das klimaneutral ist – ein Transportmittel, das nicht zu Lasten der Umwelt geht”, sagt Nissan-Präsident und CEO Carlos Ghosn. „Wir betonen den Status ‘zero emissions’. Es ist ein Terrain, das wir für uns besetzen wollen, und Nissan leitet alle notwendigen Initiativen ein, um dieses Ziel auch zu erreichen.”.....
Realsatire pur....
Es gibt kein "Zero Emission" da der Strom auch erzeugt werden muss, die Emission wird nur verlagert.
In Israel wird im Moment ein weiteres Atomkraft-Werk gebaut, auch um den errechneten Mehrbedarf durch E-Autos zu decken.
Die Ladestationen für "Better Place" sollen in der Hauptsache über Solar-Zellen gedeckt werden, reichen wird es nicht.
Btw. Das einzig "klimaneutrale Auto", ist das was nicht gebaut wird.
Gruss
Rene -
Zitat
Original von Rellem
Es gibt kein "Zero Emission" da der Strom auch erzeugt werden muss, die Emission wird nur verlagert.
Hatte ich das nicht 3 Stunden zuvor bereits mit anderen Worten ausgedrückt? -
Zitat
Original von Elchdoktor
ZitatOriginal von Rellem
Es gibt kein "Zero Emission" da der Strom auch erzeugt werden muss, die Emission wird nur verlagert.
Hatte ich das nicht 3 Stunden zuvor bereits mit anderen Worten ausgedrückt?
Wir sind in dem Punkt gleicher Meinung , unabhängig vom Zeitpunkt
Gruss
Rene -
Ist ja nix neues.
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Zitat
Doch Augenwischerei ist trotzem auch bei den Elektroautos im Spiel, wenn von "klimaneutral" und "zero emissions" die Rede ist. Denn woher kommt der Strom für die Batterien? Sicherlich in den allerwenigsten Fällen aus z.B. Solarzellen, Gezeitenkraftwerken oder Wasserkraftwerken.
Klar, das ist dan so ne Art Energielüge - keine Frage - dennoch gibts Argumente die, wies eh auch angedeutet wurde, Elektroautos als Schritt in die richtige Richtung deklarieren . ich hab zb in einem Kommentar auf focus.de folgendes gelesen
"[...] was eine 100% Abdeckung mit E-Fahrzeugen im Stau bedeuten würde. Eben: 0 Emission bei Stillstand. Habe ich letztens nicht noch gelesen, dass Staus in Deutschland pro Jahr 260 Millionen Liter Kraftstoff kosten? Ohne Fortbewegung, nur Abgase...) Wieviel bewegte Teile hat ein E-Motor (von mir aus mit Getriebe) und wieviel ein 6-Zylinder mit variabler Nockenwellensteuerung und allem drum und dran?"
Weiters muss man glaub ich auch in Bedacht ziehen, dass zentral über wenige Quellen hergestellte Energie, also in Kraftwerken, effizienter fabriziert wird als in zigtausenden Motoren..?! -
Zitat
Original von konterFei
ZitatDoch Augenwischerei ist trotzem auch bei den Elektroautos im Spiel, wenn von "klimaneutral" und "zero emissions" die Rede ist. Denn woher kommt der Strom für die Batterien? Sicherlich in den allerwenigsten Fällen aus z.B. Solarzellen, Gezeitenkraftwerken oder Wasserkraftwerken.
Klar, das ist dan so ne Art Energielüge - keine Frage - dennoch gibts Argumente die, wies eh auch angedeutet wurde, Elektroautos als Schritt in die richtige Richtung deklarieren . ich hab zb in einem Kommentar auf focus.de folgendes gelesen
"[...] was eine 100% Abdeckung mit E-Fahrzeugen im Stau bedeuten würde. Eben: 0 Emission bei Stillstand. Habe ich letztens nicht noch gelesen, dass Staus in Deutschland pro Jahr 260 Millionen Liter Kraftstoff kosten? Ohne Fortbewegung, nur Abgase...) Wieviel bewegte Teile hat ein E-Motor (von mir aus mit Getriebe) und wieviel ein 6-Zylinder mit variabler Nockenwellensteuerung und allem drum und dran?"
Weiters muss man glaub ich auch in Bedacht ziehen, dass zentral über wenige Quellen hergestellte Energie, also in Kraftwerken, effizienter fabriziert wird als in zigtausenden Motoren..?!
Wenn Du meinen Beitrag nochmal liest wirst Du sehen, daß auch ich die Idee der Elektroautos grundsätzlich als einen Schritt in die richtige Richtung auffasse.Denn wie auch der Focus-Bericht beschreibt, erzeugen solche Fahrzeuge zumindest selbst keinerlei Abgase. Mich störte lediglich die Augenwischerei mit Begriffen wie "klimaneutral" und "zero emissions", aber vor allem Aussagen wie "ein Transportmittel, das nicht zu Lasten der Umwelt geht" mit denen so getan wird, als würde das Fahren von Elektroautos dann gänzlich frei von Abgasen oder Umweltbelastungen sein.
Doch Begriffe wie "klimaneutral" oder "zero emissions" sind halt so schön medienwirksam. "Zero emissions" mag zwar auf das Elektro-Auto an sich noch zuteffend sein, und "klimaneutral" ist ein Modebegriff. Doch spätestens wenn Herr Ghosn von einem "Transportmittel, das nicht zu Lasten der Umwelt geht" schwadroniert, müßte ihm eigentlich eine lange Pinocchio-Nase wachsen. Selbst wenn zentrale Energieerzeugung natürlich effzienter ist als Energieerzeugung von Automotoren.
Denn das einzige "Transportmittel, das nicht zu Lasten der Umwelt geht" sind die eigenen Füße (von eventuellen Geruchsbelästigungen mal abgesehen ;)), ein Fahrrad oder ein Perpetuum Mobile. Und letzteres ist auch mit dem Elektroauto noch nicht erfunden.
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Du hast recht ! ... und selbst fürs spazierengehen oder Fahrradfahren muss ich irgendwann in Form von Brot, Wurst oder Bier nachtanken - und das muss ja auch, mit dem Nutzen von Energie, produziert werden...
Die einzige Möglichkeit ist die Widerlegung der Thermodynamik in ihren Grundsätzen...
Irgendwie ists aber auch verständlich dass zB Konzerne wie Nissan ihre Bemühungen in diese Richtung dann aber auch versuchen öffentlichwirksamer zu prästenieren als sie vielleicht in Wirklichkeit sind - ist in gewisser Weise auch legitim: Der Schritt eines mündigen Bürgers, eben das dann auch zu hinterfragen ist wieder ein anderes Kapitel...
Bleiben wir bei unsrem Konsens: ein Schritt in die richtige Richtung - aber eben nur ein Schritt. -
"Fahr" Bericht vom Cube Elektrikfahrzeug mit Video:
http://www.roadandtrack.com/article.asp?section_id=7&article_id=8021 -
interessanter artikel, danke für den link.
ein elektro-cube wäre schon was feines. vor allem für die stadtich finde das nissan green program eigentlich ganz positiv. finde es gut, dass man weiß was man in zukunft an umweltfreundlichen fahrzeugen zu erwarten hat.
bin jedenfalls schon gespannt was da noch alles entwickelt wird. -
Naja in erster Linie gehts beim Green Program soweit ich das verstanden hab um Einsparungen im CO2 Bereich in Sachen Herstellung und Ausstoß...dann kommen Forschung usw. (aber das wurde eh schon zur Genüge besprochen)
den Cube find ich auch sehr ansprechend - vor allem hat er im Gegensatz zu vielen anderen E Autos etwas sehr spezifisches im Design.
100 millen Reichweite kann auch schon mal was..
Was die Aufladungszeit betrifft sieht das schon wieder ein wenig anders aus - 4 Stunden bei 220 Volt und dann gäbs die extra schnelle Variante - 20 Min bei 480 Volt - da gibts dann aber halt sicher noch keine ausreichende Infrastruktur um da mal an der nächsten Ecke tanken zu können.... -
Ab Herbst 2010 soll das Elektrofahrzeug in Japan gebaut:
http://www.nissan-global.com/E…9/_STORY/090512-02-e.html -
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Zitat
Original von konterFei
ab 2012 dann soll das Ganze dann richtig in Großserie gehen...
for the sake of the planet
In diesem Thread ist ja eigentlich stets die Rede von einem Cube als Elektroauto. Das Auto, das da kurz im Werbespot von Nissan (für das "Green Program 2010") auftaucht , ist aber augenscheinlich ein X-Trail.Schon sehr merkwürdig, das. Aber wie du schon sagtest, bezieht sich das "Green Program" ja offenbar nicht nur auf Elektrofahrzeuge, sondern ganz allgemein auf die Reduzierung des CO2-Ausstoßes von Kraftfahrzeugen.
Naja, bei "meiner" Kilometerleistung von rund 20.000 km im Jahr, nicht selten durch recht dünn besiedeltes Gebiet, kommt ein Elektroauto für mich trotzdem nicht in Frage. Als Zweitwagen für Kurzstrecken zum einkaufen etc. aber sicherlich nicht uninteressant. Nur dann bittte gefälliger verpackt als der Cube, der meiner Meinung nach einfach nur potthäßlich ist. Naja, anderen scheint er ja zu gefallen.