Hallo Dude !
ZitatOriginal von Dude
Es fällt mir schon sehr schwer, mich von diesem Fahrzeug zu trennen. Es ist halt jetzt immer mehr zum Fass ohne Boden geworden.
Ja, das ist schon richtig. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem ein Auto das Ende seiner wirtschaftlichen Lebensdauer erreicht. Wenn man dann trotzdem weitermacht, dann ist es reine Liebhaberei.
Getriebe, Servopumpe und Krümmerbolzen - all das wäre reparabel, notfalls, indem ein Unfall-J30 als Teilespender dran glauben muss. Natürlich auch nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll, aber für einen Liebhaber durchaus denkbar.
Sobald allerdings Rost ins Spiel kommt, ist es aus. Bei ernsthaften Karosserieschäden (Durchrostung, Unfall) ist ein Auto meist ein Fall für den Schrott. Einen ganz wertvollen Oldtimer wie einen Mercedes 300 SL Flügeltürer würde man auch dann reparieren, wenn tragende Teile weggerostet sind, aber bei normalen 15-30 Jahre alten Fahrzeugen bedeutet Rost stets das Ende.
Daher: Auch ich würde in dem Fall so handeln wie Du und den J30 aufgeben. Großartig Geld in rostende Autos zu stecken ist aussichtslos.
Schade ist es um das Geld für Auspuff und Batterie - nun ja, letztere lässt sich ja vielleicht noch in den A32 transferieren. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du wenigstens die Kosten für die beiden Sachen beim Verkaufserlös wieder bekommst.
ZitatOriginal von Dude
4 Steuerzahnriemenwechsel; mindestens 7 mal Bremsklötze vorne und mindestens 3 mal hinten; Bremscheiben ein paar mal;
Ca. so glaube ich mindestens 4 Batterien ersetzt; Automat für ca. gut 2500€ machen lassen bei 234'000Km ( hatte jetzt fast wieder so lange gehalten!); 6 Einspritzdüsen ersetzen lassen bei ca. 254'000Km; gleichzeitig kam die Wasserpumpe zum Zuge; mindestens ca. 5 Sätze Sommerreifen und auch ein paar Sätze Winterreifen.
Alle Achtung! Das hat richtig Geld gekostet. Nicht zu vergessen der Treibstoff. Auf 440 tkm wurden sicherlich gut 35.000 Liter Sprit verfahren (wenn Du geheizt wärest wie ein ... äh..., wie Baumschubser, wären auch locker 50.000 Liter möglich gewesen, aber dann hätte er sicher keine 440tkm durchgehalten). Allein der Treibstoff hat fast doppelt so viel gekostet wie ein neuer J30 Anfang der 90er Jahre.
Aber mal ehrlich: Ich glaube, mit dem J30 bist Du trotzdem vergleichsweise billig gefahren. Welches Auto schafft sonst schon mit so wenig Reparaturen 440.000 Kilometer? Von den meisten Konurrenzmodellen hättest Du wahrscheinlich 2 gebraucht, um diese vielen km zu fahren. Und das hätte einen viel höheren Wertverlust bedeutet.
ZitatOriginal von Dude
Und Ihr seht auch: Der Motor VQ 30 ist einfach nicht kleinzukriegen!!!!!
Ist ein VG 30. (Den VQ 30 hat der A32.)
Der Motor scheint in puncto erreichbarer Laufleistung wirklich rekordverdächtig zu sein. Der SR20 im Primera ist auch nicht schlecht, im Primera-Board gibt es einen mit etwa 330tkm (feti), aber mit 440tkm kann der (noch?) nicht mithalten.
Die alten BMW-Reihensechszylinder (M30B30 und M30B35, gebaut bis 1994 bzw. 1991) sind allerdings harte Konkurrenten, die schaffen ab und zu 400 bis 500tkm (Aber selten ohne größere Reparaturen, meistens gibt es um die 250-300tkm einen Kipphebelbruch und der Kopf muss runter).
Gegenbeispiel gibt es auch: Den 3,5L-V6 im Chrysler Vision. Zwischen 120tkm und 200tkm verabschieden sich die meist mit Kurbelwellenlagerschaden, mehr als 250tkm schafft fast keiner.
Also, den Anlauf hin zur halben Million km mit dem J30 muss ein anderer starten. MaxJ30, wie wär´s ?