Schlafen im Auto

nach einiger Überlegung und Bastelarbeit hier meine Lösung, um im Auto schlafen zu können, ohne jedesmal viel Gepäck hin- und herzuräumen:

hier kurz und knapp in Text und Bild -Teil 1 -:

Zwischenboden für Nissan Pathfinder R51

Einbau eines möglichst leichten und schnell demontierbaren, jedoch robusten und pistenfesten zweiteiligen Zwischenbodens im Laderaum des KFZ, um darauf eine durchgängig ebene Liegefläche zu haben und darunter Gepäck/Campingausrüstung usw. verstauen zu können.
Die Rahmen müssen mit je ca. 150 kg belastbar sein. Ein fester Einbau im Fahrzeug ist nicht beabsichtigt. Bei Bedarf sollen die Rahmenteile einzeln verwendbar sein.

Ausführung:

Rahmen
2 Rahmen aus Profil 2 x 2 cm mit den Außenmaßen von 180 x 56,5 cm,
oder 1x 63, 1x 50 breit ( dadurch entsteht eine breitere, nicht durch Mittelfuß unterbrochene Ablagefläche - so wurde es realisiert)
auf je einem Drittel der Länge (ca 60 cm Abstand) mit einem, an der Oberseite bündig abschließenden Querprofil versteift.
Material: Stahlprofil, verzinkt

Fußteile
Je Rahmen 6 Stück abnehmbare Füße (gleiches Profil) in der Höhe von 13 cm.
Die Füße haben am oberen Ende ein, der Profilstärke im Innenmaß angepasstes U-Profil, welches oben bündig mit dem Rahmen abschließt, so dass sie an verschiedenen Stellen aufgesteckt werden können.

Zusätzlich 3 Stück Füße mit praktisch doppelter Breite, so dass bei Bedarf beide Rahmenteile in der Mitte ohne Zwischenspalt zusammengesteckt werden können.
Bei diesen 3 (Mittel) Füßen entspricht das U-Profil (Innenmaß) der doppelten Rahmenstärke.
Länge der U-Profile 6 cm.

Das unteren Ende aller Füße wird durch eine Gewindeplatte abgeschlossen, in die eine passende Schraube mit unten angeschweißter, runder Fußplatte (ca. 3 cm Durchmesser) gedreht wird, dazu Kontermutter.
Die nutzbare Länge der dadurch möglichen Höheneinstellung muss mind. 5 cm betragen.

Diese Ausführung ist notwendig, da die genaue Position der Fußteile und
die Justierung / Höhenausgleich erst im Fahrzeug angepasst werden kann.
Die (Außen) Füße werden dann mit dem Rahmen verschraubt.

Befestigung im Fahrzeug
Die Befestigung im Fahrzeug erfolgt an vorhandenen Befestigungspunkten mittels Spanngummi bzw. Spanngurt. Unter den Füßen wird eine Sperrholzplatte (6 mm) zwecks gleichmäßiger Gewichtsverteilung (von vorn bis zum Ablagefach hinten) untergelegt.

Zur Realisierung der Liegefläche wird auf die Rahmenteile einen entsprechend dimensionierte Sperrholzplatte (8 mm) aufgelegt und befestigt.

Gewicht: beide Böden mit Füßen zusammen ca. 15 kg, Sperrholzplatte 8 mm rund 7 kg
Gesamt: 22 kg

so jetzt Teil 2
und damit es noch gemütlicher wird, noch ein paar Gardinen (stammen noch aus Vorgängerauto - nur modifiziert) dran:
Sind auf Gummischnur gezogen und mit vier Handgriffen an- bzw. abgebaut.
An den Seitenfenstern werden diese noch mit zwei Saugern befestigt, so dass sie nicht so frei im Raum baumeln.

Teil 3 - wenn auch an anderer Stelle schon mal gezeigt - und nur, damit es komplett ist:
Lüftungsgitter,damit keine Mücken die Nachtruhe stören können
siehe auch unter:

Innenraumbelüftung verbessern (für Autoschläfer)

Zitat

Original von beachbauer
Echt Top gemacht. der Bandscheibe zuliebe könnte man doch bestimmt auch so ein aufblasbares Luftbett drauflegen oder?

Geht sicher auch, allerdings wird's dann reichlich knapper mit der "Sitzhöhe".
Man könnte dem Stauraum zuliebe auch den Zwischenboden generell höher machen.
Aber wir möchten z.B. wenigstens noch einigermaßen im Bett sitzen können, um sich z.B. ohne große Verrenkungen anzuziehen, bevor man aus dem Auto krabbelt.
Der Anpassung sind also alle Möglichkeiten offen.
Den Rahmen und die Füße habe ich beim Metallbauer anfertigen lassen, da ich selbst keine Möglichkeiten zum Schweißen habe.

Wir schlafen übrigens schon seit Jahren auf diesen selbstaufblasenden Isomatten, mein hat auch Bandscheibenprobleme, aber die Dinger sind sogar für sie gut verträglich.

Muss man halt den idividuellen Wünschen anpassen.

erst mal Danke für die Komplimente ....
alex
schönen Urlaub .... und bis zum 26./27.
haben heute mit Rene/Babsy die gemeinsame Anreise geplant