P10 reloaded + Sternenkreuzer W211

Nachdem es ja jetzt langsam in Richtung Frühling gehen sollte, und Samstag war in der Hinsicht schon vielversprechend, beginne ich nun langsam mit den anstehenden Arbeiten.
Am Samstag habe ich den oberflächlichen daumengroßen Rost an der Dichtungsnaht in der hinteren linken Schwellerecke abgeschliffen und für das Nachlackieren vorbereitet. Im Herbst hatte ich das schon mal vorbereitet und provisorisch mit Decklack übermalt, da ich gerade keine Rostschutzgrundierung zur Hand hatte...
Nach dem extrem salzreichen Winter sah das aber verständlicherweise nicht mehr so toll aus, aber jetzt wird das ja.
Ich wollte dann noch kurz nach dem Öl schauen, habe dann aber domtechnisch einen Tiefschlag bekommen...
Im Herbst sah das auf der Beifahrerseite echt noch "wie geleckt" aus, doch nun war auf einer Strecke von 5-6cm die Dichtungswurst unterrostet und das überlappende Blech daneben leicht angehoben. Und dabei hatte ich im Frühjahr 2011 noch alle Überlappungen von unten mit Hohlraumwachs versorgt...
Nach dem Wegpopeln der Dichtnaht habe ich den Rost weggeschliffen und auch zwischen den Blechlagen - so gut es ging - mit Schmirgelpapier ausgeschliffen.
Danach mehrfach mit Presto-Rostumwandler gepinselt. Zumindest ist das Zeug satt in die Überlappung eingezogen, was mich fürs Erste etwas beruhigt hat.
Ich werde das die Tage noch ein paarmal wiederholen, zumindest so lange, bis wirklich nichts mehr in die Naht zieht. Hohlraumschutz von unten gibts dann, wenn es dauerhaft wärmer ist.

Hier zum Vergleich, der Zustand vom Dezember 2010 (und auch noch im Herbst 2012!) und von Ende März 2013:

Heute mal wieder die Minimalwartung durchgezugen (Kilometerstand 195.210 km):
Auf dem Heimweg von der Arbeit ein Ölwechsel bei Premio (Riemer&Hartmann, LU), für 30,- EUR komplett.
Danach die bestellten Zündkerzen und den Luftfilter abgeholt (Autozubehör am Hochhaus, LU, 28,- EUR), und eben per eigener Hände Arbeit eingebaut

Morgen kommen noch die Sommerreifen (Seriengröße) aus dem Keller wieder ins Freie und wenn das Wetter gnädig ist (bzw. der "Schweinehund" mitmacht), auch noch der neue Querlenker re. u. ans Fahrzeug.

feti

Der Tag begann schon mit einer unangenehmen Überraschung...
Im rechten Schweller hatte sich über Nacht ein Aquarium angestaut und schwappte munter hin und her. Die Wachsbehandlung habe ich schon vor zwei Jahren gemacht und danach die Abläufe eigentlich regelmäßig freigestochert

Auf dem EDEKA-Parkplatz habe ich mein Taschenmesser in die Abläufe gesteckt und etwas bewegt - und siehe da, ein sattes Rinnsal lief heraus. Es tröpfelte immer noch als ich wieder zum Auto zurückkam... In nächster Zeit muss ich da nochmal ran.

Danach habe ich die Sommerreifen von E11 und P10 draufgewuppt und mich noch um den rechten unteren Querlenker des Primera gekümmert.
Der Ausbau ging wie im Lehrbuch Beim Abbau des Lagerzapfens war dann ein größerer Akt. Wohl dem der einen gescheiten Schraubstock im Keller hat
Mit reichlich Rostlöser und kraftvollem Hin und Her war das aber auch bald geklärt.
Der Einbau und das exakte Hineinschrauben der 3 Schrauben des Lagerzapfens war dann wieder das gewohnte Geduldsspiel (man will ja schließlich kein Gewinde himmeln). Ein schmerzende linke Schulter war dabei eher hinderlich.

Das Lenkrad steht jetzt erwartungsgemäß nicht mehr gerade (eher so auf 1/2 Zwei), also im Laufe der Woche noch zum Spur einstellen.

feti

EDIT:
Jetzt fährt er wieder geradeaus
vorher: li +0°38´ re +1°39´
danach: li +0°03´ re +0°03´

Auch die Vorderräder (letztes Jahr hinten) sind nun auf 0 gewuchtet - welch ein Unterschied

Die ersten 200.000 sind nun voll
Samstag, 15.06.2013, auf der Ortsumgehung Eisenberg (Pfalz) Richtung Göllheim.
Aus dem Kreisverkehr unten im Eistal ging es zügig die Steigung hinauf und in einer langgezogenen schnellen Linkskurve nach dem Sandwerk Klausing war es schließlich soweit - daher gibts auch kein Foto davon.

feti

Zitat von agneo

Wo du wieder rumfährst aber schön dass er endlich mal eingefahren ist

Fass dir mal an die eigene Nase Die Strecke dürfte dir auch bekannt sein

Ja, eigefahren ist er wohl

feti

Heute habe ich mal wieder richtig Glück gehabt.
Wenn man in Ludwigshafen die Zollhofstraße in Richtung Süden befährt, muss man auf der linken Fahrspur durch den Zollhoftunnel, rechts fährt man oben rüber und trifft nach einer Ampelkreuzung wieder mit der von unten hochkommenden Fahrspur zusammen. Normalerweise wäre ich links rüber und dann durch den Tunnel. Heute aber bin ich rechts weitergefahren, weil ich nach dem Tunnel eh rechts abbiegen wollte... Üblicherweise lässt man auf diese Weise so 3-4 Fahrzeuge vor, spart sich aber die beiden Spurwechsel im dichten Berufsverkehr.
Vor mir fuhr ein Peugeot-Kastenwagen mit voll geschlossenen Blechtüren hinten. Auf jeden Fall gab es plötzlich einen Riesenknall vor mir, und ich wusste gleich, was passiert war...
Also Warnblinker an, langsam nach links rüber und vorbei - vier Autos hingen aufeinander.

Hätte ich also den Weg durch den Tunnel genommen, wäre ich mit hoher Wahrscheinlichkeit einer von denen gewesen...

feti

Heute war mal wieder autotechnisch ein blöder Tag

Am morgen noch richtig Glück gehabt, als Blondie - ausschließlich nach rechts schauend - zügig vom Aldi-Parkplatz nach links in den fließenden Verkehr abbog
Zum Glück war ich nicht so schnell und konnte noch rechtzeitig anhalten. Nach links, in ihre eigentliche Fahrrichtung, hat sie erst geguckt, als ich mal kurz auf die Hupe gedrückt habe. Zu dem Zeitpunkt war sie schon zu dreivierteln abgebogen...

Heute abend dann habe ich in der engen Ortsdurchfahrt von Bockenheim vor lauter Fahrkunst "klack" einen Außenspiegel leicht touchiert
Also ganz rechts ran und ein Stück zurückgesetzt - mit halb beigeklapptem rechten Außenspiegel leicht unkomfortabel... Aussteigen ging dann nicht sofort, weil ein formatfüllender Weinstraßen-Doppeldecker-Cabriobus noch vorbei wollte, aber wegen dem nur dumm guckenden Gegenverkehr erstmal nicht konnte.
Und dann kam mir ein völlig unpassender nicht der Situation angemessener Gedanke ("Wenn ich noch ein kleines Stück zurücksetze, kommt das Teil besser vorbei"), also Motor wieder an und Rückwärtsgang...
In der Aufregung und ohne Sicht entlang der rechten Fahrzeugseite sollte man das aber besser bleiben lassen
Nach 20 cm hat mich dann ein massiver Sandstein-Radabweiser an einer Hofeinfahrt gestoppt

Am rauen Plastik-Außenspiegel des anderen (der Fahrer war unmittelbar vor dem Anstoß ausgestiegen und stand noch hinter seinem Wagen - seine Frau saß noch drin...) war lediglich leicht angescheuert und beigeklappt. Nach kurzer gemeinsamer Begutachtung alles OK.
Die schwarze Stelle an meinem Spiegelgehäuse war beim ersten Wisch mit Lackreiniger ebenfalls Geschichte, aber der Rest...

feti

Heute gab´s mal wieder reichlich Möglichkeiten der Kaltverformung
Im Stadtverkehr von Ludwigshafen: Große vierspurige Ampel-Kreuzung mit wartepflichtigen tangentialen Rechtsabbiegespuren. Feti steht auf der rechten Spur für geradeaus und fährt bei Grün zügig los. Über die Kreuzung ging es denn auch völlig problemlos, doch auf der gegenüberliegenden Seite (ich hatte ein beruhigendes Vorfahrtstraße-Zeichen) zieht einfach ein Fiesta rein
Der kam so langsam an, dass er mit leichtem Bremsenantippen sofort gestanden hätte!
In dem Tempo ist er einfach vor mich gerollt - ohne erkennbares Beschleunigen. Da bliebt mir nur eine heftige Bremsung mit Hupen und ein nach links ausweichen.
Die Besatzung (so gegen 70) hat absolut nichts gemerkt... Ich habe mich wieder beruhigt und hinter dem Wagen eingeordnet.

Kaum 500 m weiter, auf der Hochstraße Nord, ein liegengebliebener LKW. Wieder starke Bremsung und bedrohlich größer werdendes Auto im Rückspiegel... Oh-Ohhhh...
Der Kamerad fand zum Glück eine Lücke auf der linken Spur, und schon war er vorbei - Uff.

Heute abend dann die Krönung:
Ich fahre gemütlich nach Hause, und an einer Rechtseinmündung bremsen die beiden vor mir fahrenden Fahrzeuge und fahren nach rechts rüber auf die Abbiegespur. Die Geradeausspur liegt nun völlig frei vor mir und ich beschleunige wieder, fahre aber zum Glück sehr aufmerksam weiter.
Warum es an dieser Einmündung immer wieder zu Beinahe- und tatsächlichen Unfällen kommt, weiß ich auch nicht, denn in beide Richtungen sind bestimmt 200 Meter freie Sicht...
Von rechts steht ein gutes Dutzend Autos und wartet auf eine Lücke im fließenden Verkehr und von vorne warten drei Linksabbieger bis ich vorbei bin - denke ich!
Aber der vordere Wagen beschleunigt plötzlich und fährt direkt vor mich
Ich also voll in die Eisen, Lichthupe und Hupe dazu - und der andere Wagen steht schon zur Hälte auf meiner Spur. Im Rückspiegel wird es mal wieder dunkel und ich will gerade wieder anrollen um schräg vor dem Wagen weg zu kommen, als die Fahrerin (um die 60) plötzlich wieder losfährt... Arghhh! Wieder voll in die Eisen.
Dem hinter mir hat es zum Glück gerade noch so gelangt.

Also mein Bedarf an solchen Aktionen ist jetzt erstmal gedeckt.

Jetzt fährt man schon ein Auto in der Sicherheitsfarbe Nr. 1 (noch dazu jedesmal mit Licht!) und dann wird man trotzdem übersehen...
Sind die anderen alle blind???

feti

Da der Winter naht, habe ich mir rechtzeitig neue Wintergummis besorgt.
Nach dem Experiment Minerva/Rockstone (die alten vom [lexicon]N15[/lexicon] meiner Frau) bin ich nun hier gelandet: "HANKOOK WINTER ICEPT RS W442"
[ebayartikelnummer]310402160657[/ebayartikelnummer]
Seit einer Woche liegen sie frisch montiert und einsatzklar bereit

Heute morgen habe ich mich mal an den Benzinfilter gemacht - immer wieder ein "Quell der reinen Freude"...
Mein linker Unterarm sieht wieder aus, als sei er in der Fleischwolf geraten, und was für eine Brühe aus dem alten Filter herausläuft - Bäääh!
Der alte war jetzt in zwei Autos und ungefähr 4 Jahre im Einsatz.

feti

EDIT:
Mit einigen Wochen Verzug habe ich heute endlich die Muße gehabt, meine "neuen" Sitzbezüge (nochmals Dank an Kubek) einzubauen.
Ohne Brandloch unterm Sack und Scheuerstellen an der Lehne, sieht das doch gleich viel gediegener aus

Es waren am Ende noch genau 4 Kabelbinder übrig...

Heute abend bin ich auf eine deutliche Inkontinenz aufmerksam geworden

Ich komme eben nach hause und rolle so auf meinen Parkplatz, als ich rechts vorne einen dunklen ölig glänzenden Fleck erspähe...
Also nochmal zurückgesetzt, und im Schein der Taschenlampe das Malheur begutachtet. Relativ hell und schmierig
Bremsflüssigkeit zwischen "min" und "max", also erstmal auf "max" ergänzt - und beobachten.
Morgen früh schaue ich mir auf der untergelegten Pappe mal genauer an, wo das Malheur herkommt.
Beim Ölprüfen letzte Woche (Öl ist noch honigfarben frisch), ist alles im grünen Bereich gewesen, aber vielleicht sollte ich morgen mal am Ölfilter drehen.

Und morgen muss ich noch um die 300 Kilometer fahren...

feti