Umbau Mittendiferenzialausgleichsgetriebe

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.848 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Alexxp.

  • Hallo beisammen,
    Ich hätte da ne wichtige frage :
    kann mann das mittendiferenzialausgleichsgetriebe (das Lager das den ausgleich von äußeren und inneren Rad bei eingeschalteten Allrad schafft) vom Pathfinder in den Navara einbauen ?


    Grund : mich nerven die verspannungen bei eingeschallteten allrad beim rangieren mit anhanger tierisch !


    Jetzt war meine überlegung op mann das ausgleichsgetriebe vom pathfinder einbauen könnte, es heist doch die beiden wären baugleich.


    Ist das technisch und pracktisch machbar ?

  • Hi tonibald


    Beim Pathfinder ist im Modul 4x4 high und 4x4 low auch das Mitteldifferenzial gesperrt!
    Also bringt das nix, den die Verspannungen hast Du immer noch.
    Da hättest Du Dir besser den neuen L200 kaufen sollen. Der hat einen echten permanenten Allrad, denn der Pathfinder hat quasi nur eine, an den Hinterradanantrieb, angehängte Vorderachse. Ohne ausgleichendes Mitteldifferenzial.


    Alex

  • Zitat

    Original von tonibald



    Grund : mich nerven die verspannungen bei eingeschallteten allrad beim rangieren mit anhanger tierisch !


    Verstehe ich das richtig:
    Du rangierst mit Allrad auf festem Untergrund?


    Wenn der Pathi, wie Alex schon sagte, wie mein MD21 ohne Mitteldiff ist und du das öfter machst ist es sehr erstaunlich, das du durch die Verspannungen noch nix kaputtgemacht hast!


    Wenn es dir darum geht in der Untersetzung zu rangieren mußt du auf festem Grung die Freilaufnaben öffnen, aber ich glaube, sowas hat der Pathfinder nicht oder?



    Gruß Stephan


  • gut erkannt. sowas hat er nicht.
    es würde ihm ja schon beim rangieren helfen wenn der D40 den "auto" modus hätte, aber der D40 hat nur den zuschaltbaren allrad "4Lo" und "4Hi".

    Ich bin ein Deutscher und noch dazu ein Westerwälder; das will soviel heißen wie zwei Deutsche!
    Peter Melander Graf von Holzappel

  • Hallo,
    also ein echtes Mittendiffernezial hat der Pathfinder auch nicht sondern (ähnlich wie der XTrail) eine elektronisch gesteuerte Mehrscheiben-Ölbadkupplung, die im Auto-Modus automatisch die Vorderachse zuschaltet und in den 4x4 Modi permanent gesperrt ist. Diese Sperrung ist aber nicht so fest wie ein fester Zusachltallrad über ein Verteilergetriebe im Navarra.


    Er hätte nicht unbedingt einen L200 nehmen müssen (weil fehlende Traktion vielleicht nicht sein Problem ist - und dann ist 4x4 low auch kein Problem) sondern das Automatikgetriebe für den Navarra bestellen sollen. Fürs Rangieren gibt es nichts besseres, und wenn gut abgestimmt ist ein Drehmomentwandler generell die bessere Empfehlung für den Zugbetrieb.


    Schöne Grüße aus Berlin
    André

  • Ach so - einen Umbau halte ich nicht für ausgeschlossen - wegen der Ähnlichkeit der beiden Baureihen. Aber finanziell sehe ich das sehr aufwändig - da wäre u.U. der Tausch gebraucht gegen neu mit Automatikgetriebe günstiger.


    Und natürlich gibt es auch den L200 mit Automatik - aber wie beim navarra ist es nur eine 4-Stufen-Automatik (so wiet geht die Ähnlichkeit mit dem Pathfinder dann doch nicht).


    Schöne Grüße aus Berlin
    André

  • Durch dieses Rangieren mit schweren Hänger leidet die Kupplung extrem! Die Übersetzungen im 1. Gang und im Rückwärtsgang sind viiiiiiel zu lang. Sowas dürfte bei einem Zugfahrzeug einfach nicht sein.
    Meine Kupplung hat dadurch schon mehrmal den Dienst versagt. Bin mal gespannt, wann sie endgültig hinüber ist. Mein Kilometerstand ist erst 17.000 km.


    Anfahren an Steigungen (selbst an leichten Steigungen) mit 3 to am Haken ist unmöglich. Wenn ich am Berg anhalten muss, wegen einer Ampel oder dergleichen, muss ich mit 4x4 LOW bis zu nächsten Flachetappe weiterzockeln. Irgendwann wird mir dann wohl der Antriebsstrang um die Ohren fliegen, aber wie gesagt, Anfahren mit Last am Haken ist nicht möglich. Ich haben meinen Navara auch mit Sicherheit schon hundertmal abgewürgt. Ist mir bei anderen Autos noch nie passiert! Vielleicht hätte mir doch lieber das Automatik-Getriebe holen sollen. Damit wäre es kein Problem.
    Ich verstehe auch nicht, dass man die Untersetzung technisch an den 4x4 bindet. Eine Untersetzung wahlweise mit oder ohne Allrad wäre schon eine Abhilfe.
    Vielleicht werde ich den Navara deswegen auch irgendwann wieder verkaufen. Schade, weil ansonsten bin ich zufrieden mit ihm.


    Gruß, der Waldmeister

  • Hallo Waldmeister,
    die Kopplung der Untersetzung an den Allrad hat schon einen Sinn:
    Durch die Untersetzung werden die Kräfte verdoppelt, wenn dann alles an eine Achse geleitet wird und man dann nicht sehr vorsichtig ist, kann das sehr schnelle einen kapitalen Schaden (z.B. an den Antriebswellen) geben.
    Die Umrüstung auf schaltbare Vorderachsnaben (die dann eine Abschaltung der Vorderachse ermöglichen) ist vielleicht eine kostengünstige Variante und bei vorsichtigem Gas- und Kupplungseinsatz eine Möglichkeit, aber bestimmt keine Dauerlösung für das Rangieren schwerer Hänger.
    Aber vielleicht kann dazu der Kollege mit dem Wohnmobilaufbau mit seinen Erfahrungen (Dauerbelastbarkeit) weiterhelfen.


    Schöne Grüße aus Berlin
    André

  • Hi


    Vom Explorer her kenne ich die Möglichkeit, den Vorderradantrieb bei 4x4low manuell abzuschalten. Ist beim Explorer nur wenig Bastelei und schon kann man in 4x4low rangieren und Bergabfahren in Untersetzung und nur mit Hinterradantrieb. Man musste nur ein Kabel am Amaturenbrett finden, trennen udn einen Schalter dazwischen setzten.


    Für die Alpentouren ist das zum Beispiel eine super Entlastung der Bremsen, weil der Explorer (gab es nur mit Automatik) eine sehr schlechte Motorbremswirkung hatte. Auch in der 1. oder 2. Fahrstufe.


    Theroretisch müsste das beim Navarra ja auch funzen, weil der ja nur einen simplen Zuschaltallrad besitzt. Vielleicht weiß einer der Allradspezis wie Michaelis oder der Chrissy hier aus dem Forum da weiter.


    Alex