18l Verbrauch normal?

Bei einem Diesel ist das bestimmt net normal. Aber weiss ja net, wie du fährst.

Da spielen so viele Faktoren mit rein.
Fahrweise, Fahrstrecke, Bereifung, Luftfilterzustand, ect.
Wurde hier und da schon mal erörtert.
Hier mal mein Verbrauch mit meinem alten MD22.

Also, 18 Liter auf 100 km sind der Hammer. Die verbraucht man mit 3,0 t Anhängelast, aber solo? Da wird was mit der Einspritzung nicht stimmen = schnellstens Werkstattcheck!

Es gibt aber auch Berechnungsunterschiede. Ich habe bei meinem (neuen) D 40 manuell bisher 11,9 Liter ausgerechnet, der Bordcomputer aber meldet hartnäckig immer zwischen 12,5 und 12,6 Liter auf 100 km.

Das beste ist immer noch die Eigenrechnung und die Durchschnittsrechnung aus mindestens drei Tankungen.
Viel Glück beim Check...

AL

Zum Thema Berechnungsunterschiede.

Ich rechne generell "manuell" aus. Der BC ist beim D40 der letzte Dreck.

Meiner zeigt im Schnitt über einen Liter zu wenig an.

So viel dazu.

Gut zu wissen, QuestMan, ich denke, dass die elektronische Messtechnik bei Nissan noch verbesserunsgwürdig sein wird - andere Hersteller, z. B. aus Stuttgart, liefern demnach erheblich präzisere Meßergebnisse.
AL

Wie man hier sieht,habe ich einen Durchschnittsverbrauch mit meinem D22 von 10,6 Liter Diesel.

Selbst als ich den von Gera nach Ennepetal überführt habe und auf der Autobahn zwischen 140 und 160 gefahren bin,(30 Km auch 180 /185 gegen nen Mitsubishi Pickup) lag mein Verbrauch bei 12,6 Liter.

Ich halte 10,6 für einen tollen Wert , bin mal gespannt, was meiner nach dem Einfahren verbraucht.
Natürlich kommt`s immer auf Details an (ich fahre z. B. ohne Laderaumabdeckung, das macht auch schon einen gewissen Mehrverbrauch aus, auch die Automatik kostet Diesel, auch der DPF).
AL

Ihr habt aber schon noch eure unterschiedlichen Modelle im Auge, ja?
Mathias mit seinem Md22 / 103PS
Waldschrat mit seinem MD22 / 133
und Du Al mit Deinem D40.

Also nix Äpfel mit Birnen usw.

@ QuestMan:
Du siehst in mir einen reinen (angehenden!) D 40-Experten, sonst nix, wusste gar nicht, dass Nissan auch solche mit (nur ) 103 PS gebaut hat- ja dannnnnnn

Zitat

Original von DOC AL
Natürlich kommt`s immer auf Details an (ich fahre z. B. ohne Laderaumabdeckung, das macht auch schon einen gewissen Mehrverbrauch aus, auch die Automatik kostet Diesel, auch der DPF).

ich merke mit oder ohne hardtop leider keinen unterschied im verbrauch. eigentlich dachte ich, dass der verbrauch mit hardtop bestimmt einen halben liter runtergeht, aber nix.
warum sollte der DPF mehrverbrauch verursachen?

Hi, was den (möglichen) Mehrverbrauch durch DPF angeht, kann ich als Nichttechniker mich nur auf die Angaben (oder Vermutungen?) von "Experten" berufen.

Mir wurde klar seiten seitens eines Meisters gesagt, dass der DPF um 0,5 Liter schluckt, kann das natürlich nicht überprüfen - will meinen DPF jetzt natürlich nicht ausbauen lassen, um den Unterschied zu berechnen

AL

Zitat

Original von DOC AL
Mir wurde klar seiten seitens eines Meisters gesagt, dass der DPF um 0,5 Liter schluckt

das habe ich auch gelesen. allerdings nur bei solchen DPF, welche die partikel selbstständig verbrennen. die verbrauchen dazu dann etwas diesel. aber der DPF des D40 verbrennt die partikel durch schnelleres fahren und damit größerer hitze im abgassystem. deswegen gibt es auch die DPF-warnlampe, welche bei zu häufiger stadtfahrt angeht und dich somit auf die AB schickt.
und da wir dieses system haben, würde mich der mehrverbrauch wundern. das ist aber lediglich mein laienhafter erklärungsversuch.

habe dazu mal folgenden text im motortalk-forum gefunden:

Es gibt grundsätzlich 2 unterschiedliche DPF Systeme.
1) Geschlossene Systeme. Diese filtern mehr als 90% der Partikel raus.
Haben den Vorteil dieser hohen Effizienz, aber den Nachteil, daß sie sich
sehr schnell zusetzen. Daher müssen sie in regelmäßigen Abständen
freigebrannt werden. Dies geschieht durch gezielte Späteinspritzung in den
Auslaßtakt, die bewirkt, daß der Kraftstoff im Auspuff und im DPF
verbrennt und die im Filter gesammelten Rußpartikel abbrennt. Da dieser
Kraftstoff natürlich nicht zum Fahren sondern Filterreinigen benutzt wird,
entsteht ein gewisser Mehrverbrauch. Der geringere Partikelausstoß wird
also mit einem höheren CO2 Ausstoß bezahlt, allerdings ist CO2 wesentlich
unkritischer als Partikel. Von daher umwelttechnisch OK, für den
Geldbeutel nicht so. Da diese Systeme zwingend eine entsprechende
Programmierung des Steuergerätes erfordern, die die notwendigen
Reinigungszyklen berechnet und auslöst, findet man sowas nicht bei
Nachrüstsystemen iregendwelcher Drittanbieter wie HJS oder Twintec,
sondern bisher ausschließlich bei original verbauten DPF. Nachrüstsysteme
sind fast immer:
2) Offene Systeme. Diese filtern nur einen Teil der Partikel heraus, ca.
30...50%, sind aber so aufgebaut, daß sie nie so eine Rußbeaufschlagung
aufbauen können um zu verstopfen. Sie brennen sich entweder bei Fahrzyklen
mit hohen Abgastemperaturen selbst frei, oder reinigen irgendwann wenn
ihre Aufnahmekapazität voll sein sollte nicht mehr, lassen dann aber immer
noch genug durch um den Motor nicht zu beeinflussen. Sie sind also
wartungsfrei und können im Prinzip in jedes Fahrzeug einfach in den
Abgastrakt reingeschweißt werden (theoretisch auch bei Benzinern, und
manche Direkteinspritzer könnten das sogar gebrauchen. Diese Sau durchs
Dorf zu treiben hat man aber noch nicht entdeckt. Kommt vielleicht
nächstes Jahr...). Offene Nachrüstsysteme arbeiten IMMER ohne Eingriff in
die Motorsteuerung, haben KEINE Reinigungszyklen, bei denen Kraftstoff
"mißbraucht" wird, und sind genau wie jeder Schalldämpfer oder Katalysator
im Querschnitt sehr viel größer ausgelegt als der restliche Abgasstrang,
so daß sie auch mit einer gewissen Rußbeaufschlagung keinen zusätzlichen
Abgasgegendruck erzeugen. Diese Systeme haben daher KEINEN Mehrverbrauch.

@mr proper
Deine Erklärung zu geschlossenen und offenen Systemen ist korrekt - nur die Schlussfolgerungen sind nicht:

Richtig ist dass geschlossene Systeme durch das gezielte Freibrennen einen geringen Mehrverbrauch haben. Nur die geschlossenen Systeme haben eine Warnlampe (Filter zu), die den Fahrer auffordert eine gewisse Fahrstrecke mit einem Mindesttempo (ab ca. 40 km/h) zu fahren, damit das Freibrennen erfolgreich durchgeführt werden kann (nur die zusätzliche Einspritzung reicht dazu nicht - auch hier muss der DPF eine gewisse Grundtemperatur haben). Übrigens wird der Mehrverbrauch auch durch die Hersteller ausgewiesen (zumindest solange es das gleiche Modell mit und ohne DPF gibt).

Nachgerüstete offene Systeme haben mangels Integration in die Motorsteuerung keine Warnlampe - hier ist der Fahrer selbst gefordert,, von Zeit zu Zeit das Freibrennen durch eine längere Fahrt mit höherer Geschwindigkeit (hier hilft wirklich am besten die Autobahn) einzuleiten. Wenn auch die Filterleistung geringer ist, wirkt sich der höhere Gegendruck in der Abgasanlage wesentlich stärker auf den Kraftstoffverbrauch aus. Die Hersteller der Nachrüst-DPF sprechen von einem "unerheblichen" oder "kaum messbaren" Verbrauchsanstieg.

Die Erfahrungen hier aus dem Bord sprechen eher für einen doch deutlichen Verbrauchsanstieg - und das leider in beiden Fällen. Trotzdem macht sicher ein geschlossenes System aufgrund seiner Filterleistung auf die Dauer Sinn (und wenn es gut intergeirt ist, sollten die Nachteile auch weniger deutlich sein) - eine Nachrüstung ist nur die zweitbeste Lösung.

danke für die erklärung.
habe übrigens letzte woche von nissan einen brief erhalten, in welchem sie nochmals ausführlich darauf hinweisen, dass man bei leuchten der warnlampe mit min. 80 km/h fahren soll, bis die lampe erlischt. wenn dies nicht rechtzeitig erfolgt, geht die motorsteuerung in ein notprogramm und der wagen braucht einen ölwechsel.

@ mr_proper + anton59:

Klasse, Eure Hinweise - dafür vielen Dank!

Ich hatte das mit der Warnlampe noch gar nicht in der Betriebsanleitung gelesen, Sachen gibt`s -
wenn ich einen D 40 ohne DPF hätte, ich würde den ohnehin nie nachrüsten (die Steuerersparnis ist ja geradezu lächerlich und umweltmäßig ist das auch nicht das Wesentliche, da gibt`s ganz andere Verpester.... ).

AL

Zitat

Original von mr_proper
... dass man bei leuchten der warnlampe mit min. 80 km/h fahren soll, bis die lampe erlischt. wenn dies nicht rechtzeitig erfolgt, geht die motorsteuerung in ein notprogramm und der wagen braucht einen ölwechsel.

Was bin ich froh, das ich sowas net drin habe.

@ QuestMan: Stimm´ Dir 100pro zu, man ist aber heute den unausgegorenen "Neuerungen" geradezu ausgeliefert, wenn man einen Neuen bestellt.
Das sind - gerade in dieser mit "heißer Nadel gestrickten" Umwelttechnik - meistens ersteinmal Pseudolösungen.
Wenn ich das mit der "roten Warnlampe" richtig überlege, ist das doch wirklich vom Gebrauch her gesehen und aus Kundensicht völliger Schwachsinn - da geht bei mir nun die Lampe an....

Offenbar hat man bei Nissan in der Konstruktions- und Umweltabteilung nur Schnellschüsse parat, schade drum - aber der "Dicke" kann natürlich nichts dazu...