Ein neues Thema "Nissan Maxima" wird eröffnet.

Alexx

Am Montag werde ich eruieren, wie in diesem Fall die Regulierung abläuft. Bei der ersten Zahlung handelte es sich um einen Vorschuss. Nach dem ersten "Entschädigungsplan" wären dann noch 1.100 € plus Nutzungsausfallentschädigung (600 €) offen gewesen. Macht zusammen 3.100 € von der Versicherung (Wiederbeschaffungspreis = Höchstentschädigung) + 600 € NAE = 3.700 € Entschädigungsbetrag.

Die Abwicklung des Restwertes entzieht sich im Normalfall dem Einfluss des Versicherers. Er muss lediglich einen Interessenten für den von ihm (dem Versicherer) angesetzten Restwert nachweisen. Die Transaktion findet dann ohne den VR statt. Bekäme ich z.B. von einem anderen Verwerter 3000 € statt 2.730 €, bleibt der Mehrerlös bei mir.

Ich spekuliere jetzt natürlich darauf, dass ich 2000 € + 2730 € + 600 € erhalte. Immerhin habe ich keinen Anwalt eingeschaltet, was ich in diesem Fall ohne Verstoß gegen meine Schadenminderungspflicht hätte tun können. Der hätte locker noch einmal 500 € für ein knapp gehaltenes Briefchen abgezockt.

Na, mal sehen, wie das ganze ausgeht. Und noch etwas: Der Sonata ist inzwischen anderweitig verkauft worden. Die Chancen für einen neuen Maxima sind dadurch beträchtlich gestiegen.

Alexx, hast du Zeit und Lust, mit mir und dem potentiellen "neuen" Max 'mal an einem Vormittag in der nächsten Woche eine Probefahrt zu machen? Mit Caro habe ich schon abgestimmt, dass er den Wagen dann für einen Kurzcheck auf seine Hebebühne nimmt. Wenn ja, bitte ich um einen kurzen Anruf.

Mein Max geht für 2.730 € nach Litauen. 8 Jahre lang hat er mir wertvolle Dienste geleistet, war imm zuverlässig, sprang auch im Winter immer sofort an, und überhaupt, seine dunkelgrüne Farbe und das schwarze Interieur erwärmten jedesmal mein Herz, wenn ich in das Auto stieg.

Vorbei. Ein liegengebliebener LKW-Reifen mitten auf der Autobahn riß ihn von meiner Seite. Vermutlich kommt er von Litauen wieder zurück zu uns. Auf Wiedersehen, Max!

Nach einem kurzen Blick rückwärts wird nun der Blick wieder nach vorne gerichtet. Heute habe ich einen neuen Max gekauft, Modell '99, dunkelblau, 125.000 km, 6.500 €.

Ich bin sicher, dass ich mit ihm die 300.000 'er Grenze knacken werde, ein Ziel, das ich eigentlich schon mit seinem Vorgänger erreichen wollte.

Fotos folgen.

Alexx

Es war ein hartes Verhandlungsmarathon: Ausgangspreis des "Neuen" waren 8.890 €. Danach reduzierte der Verkäufer auf 7.900 €. Bei 7.200 € signalisierte ich verstärktes Interesse und konfrontierte ihn dann mit einem ADAC-"Gutachten", das einen Händlerverkaufspreis von 6.000 € auswies. Der Verkäufer schlug 6.500 € vor, damit "die Sach' a End' hat" und ich sagte o.k. Dazu gibt's noch einen Satz gut erhaltene Winterreifen (bereits vom Verkäufer = Suzuki-Händler+Werkstatt montiert), eine Anhängerkupplung und TÜV/ASU neu. Nach Abstimmung mit der Firma I.H.S Abwicklungsservice, das ist die Firma, die den Transfer für den litauischen Empfänger organisiert, konnte ich sogar noch meine nagelneuen Reifen nebst neuen Felgen abmontieren und gegen die Standardreifen/-Alufelgen von Nissan, die ich vom Verkäufer des neuen Max bereits für diesen geplanten Tausch bekommen hatte, auswechseln. Dafür kriegt der Käufer jedoch meinen CD-Player (Marke Medion, haha), bei dem immerhin das Radio und das USB-/SD-Card-Feature, nicht jedoch der eigentliche CD-Player, funktionieren.

Vom Versicherer habe ich bereits 2.000 € à conto erhalten und die Fa. aus Litauen hatte innerhalb eines Tages 2.730 € überwiesen (wie haben die das nur geschafft?). Vom Versicherer bekomme ich noch 600 € NAE sowie Kostenerstattung für Ab- und Anmeldung. Allerdings besteht er zur Zeit noch auf der Deckelung von 4.100 € (Wiederbeschaffungspreis plus NAE); ich hoffe jedoch noch die Sachbearbeitering zu etwas Kulanz bewegen zu können. Aber selbst wenn das nicht gelingt: Im schlechtesten Fall zahle ich somit 2.400 € für den neuen Max. Zuzüglich Erstattung für die Kosten, die ich noch etwas aufmotzen werde.

Allerdings stehen jetzt meine alten Winterreifen auf Stahlfelgen in der Garage 'rum. Ich hoffe, sie auch noch preiswert verkaufen zu können.

Der neue Max ist Mistralblau, die Innenarchitektur grau. Beide Farben sind nicht annähernd so attraktiv wie das vorhierige dunkelgrün (außen) bzw. schwarz (innen). Ich tröste mich und meine Frau jedoch mit der Hoffnung darauf, dass die grauen Ledersitze sich im Sommer nicht so stark aufheizen. Da wurden die Sitze wirklich manchmal unerträglich heiß.

So, am Montag kann ich den Wagen abholen. Dann hat er TÜV und ASU neu (der alte hatte übrigen TÜV 11/2007) und ich hoffe, dass er genauso zuverlässig ist wie mein alter Maxima. "Birdview" ist wohl total veraltet und die Einstellungen über das Display wohl Ausfluss eines seinerzeit üblichen Modetrends. Aber vielleicht gewinne ich diesem Umstand auch noch etwas Charme ab.

Letztlich ausschlaggebend war der Verkaufsversuch eine Lexus GS300-Anbieters vorgestern. 10 Sekunden nach dem Anspringen und einer Fahrtstrecke von etwa 4 Metern erlosch zunächst eine der 4 Vorderlampen, dann ging der Motor aus und sprang nicht mehr an. Meine Frau, mein Sohn, meine Schwiegertochter und ich durften dann den Wagen zurück auf seinen Parkplatz schieben. War dem privaten Verkäufer echt peinlich...

So, wie versprochen einige Fotos. Die Bilder des Gutachters habe ich leider nicht eingescannt. Außer einigen Roststellen auf dem Querträger war da aber auch nicht viel zu erkennen.

Frage: Sieht so ein "Totalschaden" aus?? Der Wagen wurde vorgestern von den Litauern abgeholt. Einer der beiden bretterte vorher mit dem "Totalschaden" noch einmal die Straße rauf und runter. Sie wollen den Wagen (Zitat: "Maxima ist der Daimerl-Benz Japans!") eventuell nach Kasachstan verscherbeln.