Ja, da habe ich kürzlich auch ein Video gesehen (anderes Fahrzeug).
Neue Modelle
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- Sven_Q45
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https://www.automobilwoche.de/…ersammlung-die-abrechnung
das kommt aber sehr spät, wird denen wahrscheinlich wie Alfa ergehen
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Kannst du den Artikel mal hier rein kopieren oder ein Foto machen?? Man muss da leider angemeldet sein um alles lesen zu können.
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oh sorry war mir nicht bewusst, dass es eine Mitgliedschaft voraussetzt
Zitat von Artikel: Nissan-Händlerversammlung: Die Abrechnung - Samstag, 09. November 2019, 12.30 UhrNissan-Händlerversammlung:
Die AbrechnungDie Marke Nissan ist in Deutschland tief abgestürzt. Zum Teil ist der Absatzschwund gewollt, weil der Importeur unprofitable Geschäfte drastisch zurückfährt. Zum Teil aber kämpfen die Nissan-Händler auch mit hausgemachten Problemen des Importeurs. Am Freitag trafen die Partner bei ihrer Jahreshauptversammlung auf Nissan-Deutschlandchef Guillaume Pelletreau.
Von Michael Knauer
Modernes Nissan-Autohaus: Viele Händler der Marke haben in den vergangenen Jahren ihre Standorte mit großem Aufwand modernisiert, sie erwarteten deutliches Wachstum. Doch vorerst kommt es andes.
(Bild: Autohaus Möhler, Bremen)Viele Nissan-Händler in Deutschland sind frustriert. Und das liegt nicht nur am Einbruch der Verkaufszahlen. Die Händler ärgern sich über zahlreiche selbstverschuldete Probleme der Marke und eine vielfach nur schleppend vorankommende Behebung dieser Probleme.
Bei der jüngsten Hauptversammlung des Händlerverbandes in Berlin machten die Enttäuschten ihrem Ärger Luft. Einige geschäftsführende Gesellschafter denken sogar daran, der Marke den Rücken zu kehren, wie sie im Gespräch mit der Automobilwoche erklärten. Sie glauben nicht mehr an eine rasche Besserung der Lage.
Doch nicht alle Kennziffern bei Nissan weisen nach unten, und mit dem neuen Juke steht seit Kurzem ein neues Modell in den Showrooms der Händler, das neben dem einzigen Dauerbrenner Qashqai zur zweiten Stütze der Marke werden könnte. Eine wichtige Weiche hat Deutschlandchef Guillaume Pelletreau seit seinem Antritt in der Zentrale in Brühl im Jahr 2017 umgelegt: Er hat den faulen Geschäften mit Eigen- und Tageszulassungen den Kampf angesagt.
Das hat zwar in einer ersten Phase schmerzhafte Folgen, ist jedoch Voraussetzung für die langfristige Genesung der Marke in der Phase danach. Nissan muss in Deutschland von dem überdurchschnittlichen Rabatt-Niveau der Vergangenheit herunterkommen und braucht steigende Restwerte, um im Leasing- und Gebrauchtwagengeschäft zu reüssieren.
Absturz zur Ein-Prozent-Marke
Vorerst aber dominiert der Schmerz. Zum einen bekommen die Nissan-Händler jeden Monat auf ihren Umsatztabellen den tiefen Absturz der Verkaufszahlen zu spüren. Während die Marke 2017 noch gut 68.000 Neuzulassungen in Deutschland verbuchte und damit auf einen Marktanteil von 2,0 Prozent kam, registrierte man 2018 in Flensburg einen Schwund von 26 Prozent, der Anteil sackte auf 1,5 Prozent ab. Und im laufenden Jahr kommt es noch dicker: Per Ende Oktober verlor Nissan nochmals 30 Prozent, ganze 31.600 Pkw konnte Nissan noch in Deutschland neu zulassen.
Die Japaner sind zur Ein-Prozent-Marke geschrumpft. Das Händlernetz ist aber für einen doppelt so großen Marktanteil ausgelegt. Damit steigt zwangsläufig die Rivalität mit dem Nissan-Händler in der Nachbarschaft – Intrabrand-Wettbewerb genannt. "Für einige unserer Kollegen werden die Umsatz- und Ertragsrückgänge existenzbedrohend", warnt der seit März amtierende neue Geschäftsführer des Verbandes, Thorsten Herzog.
Und damit nicht genug: Nissan gehört zu den Marken in Deutschland, die mit am stärksten unter günstigen Re-Importen aus EU-Ländern leiden. Nur Händler amerikanischer Marken können von noch krasseren Deals berichten. Einige der Import-Angebote sind sogar nach liberalem EU-Recht nicht rechtens – diese versucht Nissan zwar nach Kräften, einzudämmen, doch es ist ein Kampf mit grobmaschigen Netzen gegen fließendes Wasser.
Einige Händler wollen die Marke abgeben
Ein Mehrmarken-Händler ist zwar noch nach Berlin zum Verbandstreffen gekommen, doch seine Entscheidung zu Nissan hat er schon getroffen: "Wir werden Nissan wieder abgeben. Es gibt lohnendere Geschäfte", sagt er im Gespräch mit der Automobilwoche. Er werde weiter auch eine asiatische Marke im Portfolio haben, fügt er hinzu. "Wir sehen mehr Dynamik bei Hyundai und Kia, eine größere Modellvielfalt und weniger interne Probleme."
Intern hat bei Nissan in der Tat zuletzt nicht mehr viel zusammengepasst. Die Marke macht fast nur noch mit Negativschlagzeilen auf sich aufmerksam – seien es die unschönen Details um die Gepflogenheiten des geschassten Allianz-Präsidenten Carlos Ghosn oder die Dauerquerelen zwischen Renault und Nissan. Konzernchef Hiroto Saikawa und zuvor schon Europachef Paul Willcox mussten gehen, weil sie die Marke zuletzt mehr belasteten als ihr zu nützen.
Befürchtungen um Fallenlassen in Europa
"Zur begehrenswertesten asiatischen Marke in Deutschland gehören wir leider nicht mehr", stellt auch Marlies Wegener fest, die ein Nissan-Autohaus in Ludwigsfelde führt und Vorstandsmitglied beim Nissan-Händlerverband VDNV (Verband der Nissan Vertragspartner Deutschland) ist.
Die kämpferische Händlersprecherin, die bei der Versammlung in Berlin im Amt bestätigt wird, schließt sogar ein Worst-Case-Szenario nicht aus: "Lässt man in der Allianz Nissan in Europa fallen und setzt stattdessen auf Renault?", fragt sie vor den anwesenden rund 150 Nissan-Händlern Deutschlandchef Pelletreau. Der Franzose stellte sich dem geballten Händlerfrust und hatte seinen ganzen Vorstand aus Brühl mitgenommen, um die bohrenden Fragen der Partner zu beantworten.
Doch bevor es dazu kommt, legt Verbandssprecherin Wegener nach. Da ist zum Beispiel die begrenzte Lieferfähigkeit des Elektroautos Leaf mit der großen 60-KW-Batterie. "Nissan liefert offenbar erst, wenn alle anderen schon da sind", sagt sie unter dem Applaus ihrer Handelskollegen.
"Grottenschlecht": Massive IT-Probleme
Mehr als ein Ärgernis stellen für die Händler gravierende IT-Probleme bei der Kommunikation zwischen Händlern und Importeur dar. "Meine Mitarbeiter sind deshalb völlig frustriert, und ich kann sie ehrlich gesagt auch nicht mehr motivieren", sagt die Geschäftsführerin eines Nissan-Autohauses. "Wir haben über diese Probleme schon vor einem Jahr gesprochen, passiert ist rein gar nichts", sekundiert ihr ein anderer Autohaus-Inhaber.
"Die neue IT ist grottenschlecht und nicht ausgereift", formuliert auch Verbandsgeschäfsführer Herzog. "Wir bezahlen dafür eine Jahrespauschale von jeweils 535 Euro im Jahr, das macht zusammengerechnet rund 2,5 Millionen Euro. Dafür sollte man ein funktionierendes System erwarten", sagt er unter dem Beifall der Händler.
Wenig Freude haben die Händler derzeit auch an der eingeschränkten Modellpalette der Marke. Etliche Modelle wurden in Europa endgültig ausgelistet, nicht nur der erfolglose Pulsar, sondern auch die Gelände-Ikone Patrol. Zuvor waren schon der günstige Tiida und der Almera in die ewigen Jagdgründe geschickt worden.
Jetzt ärgern sich die Händler über die übersichtliche Motorenpalette bei den meisten Modellen. Für den Micra etwa gibt es auf dem deutschen Markt nur zwei 1-Liter-Benzinmotoren mit 100 oder 117 PS. "Das ist für viele Kunden in diesem Segment viel zu viel und kommt für Pflegedienstbetreiber nicht in Frage", moniert ein Händler. Auch beim neuen Juke seien Motoren- und Getriebeauswahl zu gering, fügt Händler Alfred Grabisch hinzu, der den Arbeitskreis Marketing leitet. Nicht zuletzt fehle ein Auto im A-Segment zu einem Preis unter 10.000 Euro, ergänzt er die Wunschliste seiner Kollegen.
Weitere Händler berichten über fehlende Informationen zur Lieferfähigkeit etwa der Nutzfahrzeuge NV300 und NV400. "Wenn ich dazu bis Montag keine konkreten Informationen erhalte, dann muss ich eine Bestellung über 25 Einheiten absagen", wettert ein bayerischer Händler. 25 Einheiten sind für Nissan kein Pappenstiel in diesem Segment, deshalb sieht sich Vertriebschef Pascal Michaeli gezwungen, die Gemüter zu beruhigen. "Sie erhalten bis Samstag eine Information zur Lieferfähigkeit", verspricht er an Ort und Stelle.
Deutschlandchef setzt auf Ertrag statt Volumen
Deutschlandchef Pelletreau atmet bei der Präsentation der Meckerliste der Händler mehrmals tief durch und muss sich sichtbar zusammenreißen. Er ist stark erkältet, kommt aber dennoch nach Berlin, um zu zeigen, dass er zum Dialog bereit ist. "Unsere Richtung ist ganz klar – wir fokussieren uns auf weniger, aber besser ausgestattete Modelle", beginnt er seine Rede. "Und wir setzen klar auf Elektrifizierung und Crossover."
Jedes angebotene Modell müsse künftig auf dem deutschen Markt die Chance haben, mindestens 10.000 Mal verkauft zu werden. Die Zeiten des kleinen Billig-Nissans seien vorbei. "Es wird kein Auto mehr unter 10.000 Euro bei Nissan geben, ob Ihnen das gefällt oder nicht. Das gilt übrigens auch für VW oder Fiat." Modellen wie Patrol oder Sunny sollten die Händler nicht länger nachtrauern. "Das ist Vergangenheit."
"Auch von Ihnen erwarte ich eine 100-prozentige Performance"
Dann wird der Deutschlandchef selbstkritisch. "Die 2,2 Prozent Marktanteil, die wir einmal hatten, waren mit 55 Prozent Tageszulassungen erkauft. Ich will zurück zu einem Anteil von zwei Prozent – aber zu echten zwei Prozent."
Die Zurückdrängung des unrentablen Geschäfts mit Tages- und Eigenzulassungen verlaufe erfolgreich, betont Pelletreau. "Was für mich am Ende des Tages wirklich zählt, ist das Ergebnis, nicht der Absatz." In dieser Hinsicht sei Nissan Deutschland auf einem guten Weg. Er verweist auf die Entwicklung der durchschnittlichen Umsatzmarge. Im Krisenjahr 2018 lag sie bei indiskutablen 1,0 Prozent, per Ende September dieses Jahres bereits wieder bei 1,5 Prozent.
Auch die Händler müssten ihren Anteil für den Erfolg der neuen Modelle leisten, sagt Pelletreau mit Blick auf die Händlerkritik an zu geringer Modell- und Motorenauswahl. So hätten beispielsweise nur 40 Prozent der Händler ihre Verkäufer für die aufwändige Schulungsveranstaltung zum neuen Juke in Barcelona angemeldet. "Um unsere Plätze zu füllen, habe ich auch Leute aus unserer Buchhaltung nach Barcelona geschickt", klagt er.
"Sie erwarten zu Recht eine 100-prozentige Performance von uns", schließt der Deutschlandchef seine Replik. "Aber das erwarten wir auch von Ihnen." In den Reihen der Händler wird es mucksmäuschenstill.
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Sehr interessanter Bericht. 🥴😵
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tja, dann sagen wir mal langsam "tschüss Nissan, schön wars mit dir".
Aber mit viel Glück stabilisiert sich die Lage auf Subaru Niveau 😅
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Rendite wichtiger als MA. Kein Kleinwagen mehr. Nur noch gut ausgestattete Fahrzeuge. Keine Einsteiger mehr. Nur noch Elektro und Crossover. Dann stirbt auch der Micra....
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auf lange Sicht seh ich die Marke ehrlich gesagt auch sterben und das beschrieben Worst-Case-Szenario für immer wahrscheinlicher werden.
Als Marke kann man nicht an einem Markt überleben, wenn man 2x SUVs anbietet und nach Abschaffung von Limousinen, jetzt Kleinwagen herunterfahrt, weil diese keine größeren Gewinne einfahren. Und das Setzen auf gute aber uralte Pferde, 10 Jahr und ältere Sportwägen anbieten .. spätestens seit Infiniti sollte man wissen, das man sein Vertriebsnetz halten, fördern und ausbauen sollte um Produkte erfolgreich verkaufen zu können. Aber man ist wohl routiniert mit dem Rückzug von Märkten (Datsun, III
Zitat von Jahresprognose kassiert: Nissan erleidet massiven Gewinneinbruch - Dienstag, 12. November 2019, 12.30 UhrWeniger Absatz, weniger Gewinn und schlechte Aussichten für die Autokonjunktur - Nissan hat seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr nach einem Gewinneinbruch im abgelaufenen Quartal deutlich eingedampft.
Der japanische Renault-Partner Nissan Motor hat in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres unter anderem wegen des starken Yen einen Gewinneinbruch erlitten. Als Folge kappte der Konzern seine Gewinnprognose für das noch bis 31. März 2020 laufende Gesamtjahr. Der Nettogewinn schrumpfte zwischen April und September um 73,5 Prozent auf 65,4 Milliarden Yen (543 Mio Euro).
Als Gründe nannte Nissan neben dem starken Außenwert des Yen auch hohe Materialkosten. Da zudem die Aussichten auf eine Erholung der globalen Nachfrage nicht allzu rosig seien, kappte das Unternehmen seine bisherige Prognose für das Gesamtjahr auf 110 Milliarden Yen. Bislang war Nissan noch von einem Reingewinn von 170 Milliarden Yen ausgegangen. Der Umsatz dürfte sich auf 10,6 Billionen Yen belaufen und nicht wie bisher erhofft auf 11,3 Billionen Yen, hieß es weiter.
Weltweiter Absatz sinkt deutlich
Der globale Absatz des Konzerns sank in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres um 6,8 Prozent auf 2,5 Millionen Autos. Auf dem japanischen Heimatmarkt verkaufte Nissan 281.000 Autos und damit 1,3 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Auf dem wichtigen US-Markt schrumpfte der Absatz um 4,3 Prozent auf 679.000 Fahrzeuge. In Europa, einschließlich Russland, verkaufte der Konzern 265.000 Autos und damit 19,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. (dpa/gem)
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Muß man erstmal schaffen, alles so gegen die Wand zu fahren, Chapeau!
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Hochmut kommt vor dem Fall...groß rumpossaunt man werde die stärkste asiatische Marke in Europa. Jetzt ist man mit Vollgas auf dem Weg zur kleinsten... Applaus Applaus 👏
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Aber das mit den alten Modellen sage ich ja schon die ganze Zeit.
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Mich wundert das der Typ nicht gelyncht wurde.
Wir erwarten von euch 100% auch wenn wir euch nur 50% geben. Die Aussagen zum KFZ unter 10t€, Sunny und Patrol verstehe ich ja irgendwie noch aber dann sollten bitte die vorhandenen Modelle wenigstens ordentlich ausgestattet werden können also mehr Motoren, mehr Allrad, mehr Kombinationsmöglichkeiten usw.
War vom Forum evntl. wer dabei??
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Irgendwie sitzen bei Nissan Europa bzw D immer solche Pfeifen.
Herr Landwhr... Und sofort kam er wo anders wieder unter.
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Gilt diese Situation eigendl. auch für den Rest Europas oder nur Ö und D??
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Zitat
. Die Aussagen zum KFZ unter 10t€, Sunny und Patrol
Diese Aussage ist absolut überheblich!
Denken die, weil die die Autos jetzt teurer machen, sind sie gleich Premiumanbieter?
Zidem vergisst Nissan wohl völlig seine Wurzeln, die Patrol und Sunny ja u.a. sind!
Das wird sich bitter rächen!
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Ein V8 Monster mit 400ps um 80-100t€ würde niemand kaufen auch wenn wir sowas hier gerne hätten.
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Ist mir klar. Man kann aber auch den Patrol an die aktuelle Zeit anpassen, wenn man nur will.
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Das mit Hyundia ist leider auch wahr... Wobei diese Negativschlagzeilen auch erst seit Renault sind. Es war natürlich nicht immer alles rosig aber nicht so schlimm.
Irgendwann endet Nissan wie MG oder so ähnlich...
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Was ich nicht verstehe: Die Probleme scheinen ja allen in der oberen Etage klar zu sein.
Aber es soll sich nichts ändern.
Die Modellpalette bleibt klein.
An Renull allein liegt es offenbar auch nicht.
Warum ändert man nichts?
Wie kann man den Start eines lang ersehnten Modelles wie den Juke nur derart verkacken?
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Die schaffen alles, wenn ich mir die Organisation seit 15 Jahren so betr8e