Bremsen-Anti-Quitsch-Paste

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  • Hallo,


    da bei mir wieder mal ein Bremsenwechsel ansteht frage ich mich gerade, ob es Sinn machen würde mir mal so eine Bremsen-Anti-Quitsch-Paste, wie es sie von Liqui Moly z.B. gibt zuzulegen.


    Macht das irgendeinen Sinn?


    Bisher habe ich immer normale Kupferpaste benutzt und hatte mal mehr, mal weniger Erfolg das quitschen loszuwerden. Meist war es da, wenn ich es vorher auch schon hatte und weg, wenn ich vorher auch keins hatte ;)


    Gruß


    Stefan

  • hi stefan,


    es ist egal ob du wie gewohnt kupferpaste benutzt oder diese anti quitsch...
    da es alles denn selben effekt hat,
    wir auf arbeit benutzen früher alupaste und nun irgend so nen graphit zeug


    der effekt war immer der selbe und man konnte bei keinen der mittel einen vor/nachteil feststellen ;)


    mfg sebastian

  • Grundsätzlich sollte ne Paste dran zwecks Schmierung, Korrosionsschutz und vor allem Geräuschdämmung.


    Dabei aber bloß keine Kupferpaste verwenden, da Kupfer und Stahl in der elektrochemischen Spannungsreihe recht weit auseinander liegen. Dadurch gibt es elektrische Spannungen zwischen dem Metall der Bremsanlage und dem Kupfer der Kupferpaste. Dadurch wird wiederrum das unedlere Material (in dem fall der Stahl) abgetragen, fängt also an zu rosten.


    Besser ne Paste auf Keramikbasis nehmen ;)

  • Zitat

    Original von Skyman
    Grundsätzlich sollte ne Paste dran zwecks Schmierung, Korrosionsschutz und vor allem Geräuschdämmung.


    Dabei aber bloß keine Kupferpaste verwenden, da Kupfer und Stahl in der elektrochemischen Spannungsreihe recht weit auseinander liegen. Dadurch gibt es elektrische Spannungen zwischen dem Metall der Bremsanlage und dem Kupfer der Kupferpaste. Dadurch wird wiederrum das unedlere Material (in dem fall der Stahl) abgetragen, fängt also an zu rosten.


    Besser ne Paste auf Keramikbasis nehmen ;)


    Wäre richtig, wenn beide Metalle dem guten Sauerstoff ausgesetzt werden. Tun sie aber nicht durch die Paste ums Kupfer. Sonst müssten alle Sättel mit Kupferpaste stärker vergammelt sein als ohne (Spannungskorrosionen gehen schneller) und die Kupferpaste ihre grüne Patina bekommen.


    Man kann also alles nehmen was es für Bremsen gibt, die Schmiermittelchen haben da eher Temperatur- und Preisunterschiede.

  • Das die Paste auf Dauer das Kupfer "umschließt" wage ich zu bezweifeln. Ich habe schon öfters weggegammelte Bremsen auf Grund falscher Mittelchen gesehen. Gerade die Führungen der Bremsklötze waren da wirklich komplett WEG.
    Aber da im KFZ Bereich keine Kupferpaste mehr eingesetzt werden darf (zumindest in den Werkstätten) gehören solche Sachen zum größten Teil der Vergangenheit an ;)

  • Na jedenfalls hat es bei mir auch die keramische Paste nebst Antiquietschblechen wieder nicht ganz gegen das Quietschen geschafft. Leiser wurde es immerhin. Ich glaub da helfen nur teure Marken-Bremsklötze.

  • Zitat

    Original von Skyman
    Das die Paste auf Dauer das Kupfer "umschließt" wage ich zu bezweifeln. Schonmal grüne Reste gefunden? Wenns die Paste nicht tut dann der daran festklebende Bremsenstaub und das schützt ebenso vor Korrosion nur ist die Schmierwirkung halt weg (wie bei allen anderen Mittelchen auch).
    Ich habe schon öfters weggegammelte Bremsen auf Grund falscher Mittelchen gesehen. Gerade die Führungen der Bremsklötze waren da wirklich komplett WEG. Vielleicht war da vorher nix drauf? Ich hab bei Stammkunden noch keine vergammelte Bremse erlebt.
    Aber da im KFZ Bereich keine Kupferpaste mehr eingesetzt werden darf (zumindest in den Werkstätten) gehören solche Sachen zum größten Teil der Vergangenheit an ;) Wer sagt das? Hab ich etwa was verpasst? Mach ich was unerlaubtes? Die ABS-Geschichte wurde doch nur vom Erfinder der Keramikpaste erfunden oder gab es da tatsächlich schonmal Probleme irgendwo? Bleibt noch die Gesundheitssache, aber gibts da ernsthafte Erkrankungen von?


    :mmmm: Soll doch jeder nehmen was er will. Ich freu mich halt immer wenn alles was ich mal mit CU-Paste eingebaut/eingeschraubt hab, heut noch funktioniert und demontierbar ist.

  • Hallo Leute!
    Wenn der Tread noch aktuell ist, wollte ih kurz eine Frage am Rand stellen...
    Ich habe vielleicht dummerweise die Stehbolzen der Bremssättel mit Kupferpaste anstatt der normallen Schmierpaste geschmiert - habe ich da etwas falsch gemacht??

  • Ja auf Dauer schon, weil die Schmierwirkung der CU-Paste mit der Zeit nachlässt. Aber die Rostbildung der Schiebestücke ist gehemmt und der Sattel wird nicht festgammeln. Würde aber trotzdem bei Gelegenheit mal das richtige Fett benutzen, oder so wie ich regelmäßig die Schiebestücke reinigen und neu schmieren (ich nehm nur CU-Paste).

  • Bei den Schiebestücken mach eich immer sauber und dann gibts da MoS2 Fett.. Das Fett schmiert hauptsächlich und wenns knapp wird ( Überhitzung ) kommt MoS2 als Fester Schmierstoff zum Einsatz

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