nachtraegliche hohlraumversiegelung

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Original von tomm
ok, das mit dem alter und dem sinn hab ich jetzt verstanden (oder doch nich...?).

aber mal gesetzt den fall da ist KEIN rost: wie macht man das am sinnvollsten? und selbst wenn rost da ist, wuerd nach beseitigung nicht trotzdem sinn machen? die arbeit selber kost' ja nur meine zeit...

wenn der wagen älter als 5 jahre ist, hast du auf jeden fall schon rost drin, der sitzt dann halt unsichtbar in den falzen und normales wachsen bringt nihcts mehr. bei solchen autos helfen die mittel aus der oldtimerbranche sehr gut, die sind dauerkriechfähig. die nennen sich z.b. fluid film, mike sanders fett. die billige variante ist wachs mit motoröl vermischt. du brauchst auf alle fälle spezialwerkzeug zur hohlraumversiegelung.

den rost bekommt man übrigens nicht weg, man versiegelt ihn nur. in früheren zeiten hat man einfach altöl in die hohlräume gesprüht, manche machen das auch heute noch, das ist aber nicht ganz hip, das auch zuzugeben.

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Original von tomm
das ist doch schon mal ne brauchbare antwort.
was sind denn das fuer spezialwerkzeuge? kann man die vielleicht improvisieren?

hab mal en bisschen recherchiert: sind mit spezialwerkzeugen hohlraumlanze, kocher und kompressor gemeint?
wenn ja, gibt's nichts, was mit etwas weniger sauerei verbunden ist?

du brauchst ne druckbecherpistole mit hohlraumsonden. improvisieren geht nicht. den kocher brauchst du nur für sanders fett. das sanders zeugs ist halt recht gefährlich, du verarbeitest unter hohem druck kochendes fett, da brauchst du eine ziemlich aufwändige schutzausrüstung, sonst siehst du schnell aus wie nicki lauda. die anderen sachen werden kalt verarbeitet. am wenigsten sauerei macht fluid film, das ist in penaten creme drin, ein hautpflegemittel. es zieht in die haut ein und du bist nicht stundenlang mit waschen beschäftigt.

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Original von tomm
hmm, die riesen-sauerei muss wohl nicht unbedingt sein, erst recht nicht, wenn man das ganze wie ein vulkanforscher angeht.

zu fertan gibts ja soweit ich weiss auch mehrere meinungen. die einen schwoeren drauf, die andern eher weniger (dafuer dann auf "normalen" rostumwandler).
wie sieht das denn mit teroson aus? ist das als wachs kalt zu verarbeiten?
und mit fluid film? in welchen abstaenden muss das denn wiederholt werden (wenn ueberhaupt)?
und generell: muessen bei allen methoden zusaetzliche ablaufloecher gebohrt werden?

diejenigen, die mit fertan und anderen rosrumwandlern echte langzeiterfahrungen haben, haben ihren rostumwandler weggeworfen. mit dem wachskram machst du alles nur noch schlimmer, der rost sitzt bei autos älter als 5 jahre WIKLICH IMMER schon in den falzen. mit wachs wird der falzrost samt wasser dann luftdicht eingeschlossen. als ergebnis rostet der falz wie die hölle.
wenn du sanders nimst, hält das mindestens 10 jahre, der wagen muss aber nach der konservierung ein paar stunden in eine lackierkabine, damit das fett wirklich in alle ritzen kriecht. fluid film hält 2 jahre, das kriecht aber auch kalt. manche nehmen beide sachen hintereinander, erst fluid film und dann sanders.

mesitens muss man nur wenige zuganslöcher bohren, eigentlich nur an den besonders gefährdeten stellen, wo der hersteller aus dummheit die löcher vergessen hat und wo schon serienmässig kein wachs drin ist. leider ist das auch bei nissan passiert, mein k11 hat z.b. am vorderen querträger 2 hohlräume ohne ablauflöcher für kondenswasser und auch keine hohlraumversiegelung. die ablauflöcher haben sich dann relativ schnell selbst reingerostet.