Unterbodenschutz zur Vorbehandlung

Hi
Der schwarze Unterbodenschutz ist tatsächlich etwas tückisch, aber eine Schutzschicht lässt sich nicht vermeiden. Wachs ist da in meinen Augen das falsche, weil das eher zur Hohlraumversiegelung gedacht ist.
Jedenfalls wird das ganze Mehrschichtig aufgebaut, Rostumwandler, Versiegelung/Lackschicht und Gummischicht gegen Steinschläge.
Bin mal auf rostschutz-depot.de gestossen, die werden dir bestimmt seriös Auskunft geben können und Produkte empfehlen können.

Halt mich bitte auf dem laufenden was dir für Produkte empfohlen wurden muss demnächst wohl auch so was machen.

Gruss

Schau mal hier rein, dort wird dir gut geholfen:

http://www.korrosionsschutz-depot.de/

AUF KEINEN FALL BITUMEN UBODEN spritzen der bekommt Haarrisse - Salz dringt ein und in 2 Jahren ist er davongerostet ...

Ich bin bis jetzt immer so vorgegangen ...

Wachstrasse -> Unterbodenreinigung ...

Entfernen von Flugrost und losen Unterbodenschutzstellen

Abstrahlen der Karosserie mit DINITROL ROSTPRIMER ( Vorher Reifen runter und BREMSEN ABDECKEN mit großen Plastiktüten ) ATEMSCHUTZ verwenden sonst hast du 3 WOchen Kopfweh ...

Das Auto nun am Besten eine WOche stehen lassen damit der Primer zu kriechen anfangen kann , er läßt sich auch hervorragend in die HOhlräume einblasen

Wenn der Primer abgelüftet ist stellt sich nun die Frage

UNTERBODENSCHUTZ auf WACHSBASIS

oder

ein richtiges UnterbodenWachs

ist zwar meistens eine Preisfrage , aber wenn es um ein Auto geht das keinen Oldtimer Status beim Besitzer hat und täglich in Verwendung ist würde ich zum UNTERBODEN auf WACHSBASIS greifen ...

Ich halte ürigens ABSOLUT GAR NICHTS von dem viel zitiertem SEILFETT , ein SEILFETT wir immer ein Fett bleiben und keine ausreichende Schutzwirkung gegen mechanische EInflüsse wie Steinschlag haben ...

STEINSCHLAGSCHUTZ sollte auch nur an kleinen Stellen wie im Radhaus gespritzt werden , da das Zeug härter als UBoden wird und zu reißen anfängt , wenn sich die Karosserie verformt oder warm wird ...

Im Anhang Bilder ....

Meinen Almera hab ich 2010 versiegelt :

2 Schichten Dintitrol Primer
1 Schicht UBODEN a Wachsbasis

Seit dem RUHE mit Rosten :-))))

Den Sunny hab ich zum ersten mal ca 2004 gemacht allerdings bekam der ein richtiges Multiwax ....

Brantho Korrux ist ein geiles Zeug, als Steinschlagschutz entweder ein Produkt auf Wachsbasis bestellen (ich nehm immer das Perma Film und bin damit zufrieden), zum Beispiel auch Elaskon. Prinzipiell sind alle Produkte aus dem Korrosionsschutz-Depot recht gut, ich habe bisher noch nie richtig schlechte Erfahrungen damit machen können (mit Baumarktzeug eher schon). Kauf auf jeden Fall nichts im Baumarkt, entweder es taugt nix oder ist viel zu teuer.
Eine Hebebühne brauchst Du nicht unbedingt, notfalls geht auch Hochbocken oder Du fährst in eine Mietwerkstatt. Gibs auf jeden Fall nicht der Werkstatt, Rostschutz muss äußerst sorgfältig gemacht werden, vor allem, wenn es um das Entfernen von Rost geht. In Werkstätten zählt die Zeit und das geht natürlich auf die Arbeitsqualität.
Sehr einfach und sehr wirkungsvoll ist Fett am Unterboden, z.B. Mike Sanders Fett oder Fluid Film, aber bitte nur an Blechüberlappungen auftragen!

Viel wichtiger als Unterbodenschutz ist beim Almera aber der Hohlraumschutz, vor allem in den Schwellern.

Das scheint ein richtig interessanter Thread zu werden
Genau der Hohlraumschutz ist auch bei den Primeras auch ein heikles Thema. Da kann durchaus schon Rost vorhanden sein an Stellen, welche mechanisch nicht bearbeitet werden können um den Rost z.B. abzuschleifen. Da muss man wohl als erstes einen Rostumwandler auftragen, oder was empfiehlt sich hier?

Für Hohlräume gilt: Bei vorhanden Rost Fett oder Öl benutzen, bei noch keinem vorhandenen Rost Wachs. Rostumwandler in Hohlräumen ist wirkungslos, der kommt nicht durch die dicken Rostporen.

Kein Rostumwandler auf Bröselrost in unüberschaubaren Hohlräumen. Der überzieht nur ein paar Brösel mit einer harten Schicht und darunter rostets dann munter weiter, bis alles wieder weggeplatzt ist.
Da muß was Dauerkriechfähiges flächendeckend reingeprüht werden, wie Sanders Fett oder Fluid-Film.

Ok, dann ist das Ziel im Hohlraum nicht etwa den Rost zu beseitigen, sondern die weitere Entwicklung von Rost durch Versiegelung zu verlangsamen?
Aber Fett hält ja nicht ewig, wie regelmässig sollte das wiederholt werden?

Sanders Fett soll immerhin zig Jahre halten und Fluid-Film bleibt in Hohlräumen sicher auch ne ganze Weile kleben, wenn da nicht viel Wasser zirkuliert. Zumindest in Rissen, Falzen und wo der Rost sonst noch gerne hin will. Das verlangsamt ihn erheblich.

Den vorhandenen Rost kriegst du nur durch Schneiden oder Schleifen weg. Aber wer will schon einen Nissan ohne Nissangold fahren - sieht doch irgendwie unecht aus.

Mal angenommen ich sprühe die Hohlräume doch mit Rostkonverter wenn sie nur leicht angerostet sind. Was mache ich dann da drüber?
Z.B Fertan, das gehört ja eigentlich abgewaschen. Was mache ich dann da?
Ist es denn nicht besser, wenn noch nicht so dolle verrostet ist einen Rostkonverter vorzuziehen?
Denn wenn ich eine andere Pampeschicht draufsprühe, hat sich das Rostkonvertieren ja für alle Zeit erledigt, oder?

Das macht nichts, da Rostumwandeln in der Kfz-Praxis sowieso nicht funktioniert, sondern bestenfalls im Labor-Experiment unter exakt hergestellten Bedingungen.

Aber selbst wenn, nur mal angenommen, du damit den ganzen Rost im 'leicht angerosteten' (na wirklich?) Hohlraum vollständig umwandeln würdest - was käme dabei raus? Die angerosteten Flächen sind nun perfekt in Eisenphosphat umgewandelt und korrosionsfest - da braucht man nichts mehr drauftun. Der Rostumwandler reagiert aber nur mit Rost, d.h. was vorher blankes Blech war, ist immernoch blankes Blech und muß nach wie vor versiegelt werden, sonst rostet es. Was hätte die Rostumwandlung also gebracht? Richtig, einen zusätzlichen überflüssigen Arbeitsschritt. Am Ende mußt du doch die Hohlräume komplett versiegeln, und hättest die Umwandlungsversuche sparen können, da jede halbwegs gute Versiegelung solche 'leicht angerosteten' Flächen auch problemlos neutralisiert.

Rostumwandler haben meistens noch Phosphorsäurebestandteile, das ist schlecht für den Stahl und die vorhandene Beschichtung, wenn es nicht entfernt wird. Es gibt zwar auch Rostumwandler die mit blanken Blech zu einer "Schutzschicht" reagieren, wirklich taugen tut das alles aber nicht. Ich habs zigmal probiert und mittlerweile verwende ich Rostumwandler oder Rostentferner nur noch in seltenen Fällen. Rost in Hohlräumen kriegst Du sowieso nicht mehr weg.
Sanders Fett hält ein Autoleben lang und ist einfach zu verarbeiten, Fluid Film hält in Hohlräumen etwa 2 Jahre und ist noch einfacher zu verarbeiten, danach wächst der Rost wieder.

Oh. Das funktioniert nicht mit dem Umwandeln? Ich war bis jetzt ein großer Fan von z.B. Fertan.
Ich habe das mehrfach ausprobiert, die Stellen entrostet (grob) und die Soße 2 Tage lang aufgepinselt. Danach war der Rost wirklich umgewandelt und war so eine graue Knochenharte Schicht.
Ich habe danach gespachtel oder grundiert und lackiert und hatte auch später nie Probleme damit. Ganze Unterböden gesprüht. Ich fand das immer toll.
Jedoch muß ich zugeben, dass ich die nachfolgende Situation nie über Jahre verfolgen konnte. Taugt also auf lange Sicht nix. Schade.
Und Sanders Fett in Hohlräumen stoppt das Weiterrosten vollständig bis zu zwei Jahren?
Und läuft einem die Suppe im Sommer durch alle Ritzen?

3.22 Uhr, Nachtwächter?

Fertan war vor 20-25 Jahren das Mittel der Wahl (habe meinen OPEL komplett fertanisiert), aber es muss beim reagieren immer feucht bleiben und sollte nicht auftrocknen.
Außerdem muss es vor der Weitervearbeitung zwingend restlos abgewaschen werden, auch aus Hohlräumen!
Blanke Blechpartien (wo sollen die denn in Hohlräumen sein?), werden nicht geschützt. Die gut getrockneten Hohlräume müsen anschließend mit einem kriechfähigen Schutzfilm überzogen und sonstige Blechpartien einen kompletten Lackaufbau erhalten, der Unterboden zusätzlich mit einem Steinschlagschutz versehen werden.

Bei meinem OPEL hat es weitgehend gehalten, wobei die Haubenecken mittlerweile wieder zum Aufquellen neigen - trotz zwischenzeitlicher Nachbehandlung mit Spraydosenwachs.

Für die vorbehandelten Hohlräume würde ich mittlerweile zu Mike Sanders greifen.
An frei zugänglichen Flächen grundsätzlich allen Rost so gut es geht mechanisch entfernen und nur "für das gute Gefühl" mit grundierendem Umwandler (der nicht abgewaschen werden muss) zusätzlich behandeln, grundieren und lackieren.

feti

Du hast den Oppel fertanisiert und dann hat es echt 20 Jahre gehalten? Jetzt erst quellen ein paar Ecken auf?
Das hört sich für mich dann ja doch nach Wundermittel an?
Naja, aber in den Hohlräumen klingt schon besser mit Sanders Fett.
Hast Du einen Tip welchen grundierenden Umwandler man so nehmen sollte?

Zitat von nissannator

... Hast Du einen Tip welchen grundierenden Umwandler man so nehmen sollte?

Zurzeit favorisiere ich "Prestostop" von Presto.
Der ergibt auf Rostresten eine schwarze Schicht. Nach 2-3maligem einpinseln,wasche ich den Rest wieder ab, trockne mit dem Fön nach und überspraye sofort mit Rostschutzgrundierung von Dupli/Motip.

feti

http://www.motipdupli.de/index.php?L=1&id=tm_1187
http://www.motipdupli.de/index.php?L=1&id=ipg_1090