Motorrevision 5
Kolben & Pleuel
Erst die Kolben in BMF legen, damit die Ringe wieder frei werden:
Die Kolben sehen dann schon wieder wie Kolben aus:
Bei einem Kolben konnte ich das Pleuel schon einlegen und so wieder frisch aussehen lassen:
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Motorrevision 5
Kolben & Pleuel
Erst die Kolben in BMF legen, damit die Ringe wieder frei werden:
Die Kolben sehen dann schon wieder wie Kolben aus:
Bei einem Kolben konnte ich das Pleuel schon einlegen und so wieder frisch aussehen lassen:
Schön machste das, muss ich einfach auch mal sagen !
Wenn Du öfters mal Dichtungen anfertigst:
Mit einem Locheisen kann man sehr viel schneller die Bohrungen bzw Schrauben ausstanzen, auf weiches Holzbrettchen oder Leder legen.
Ich mach immer zuerst diese Löcher, steckt dann Schrauben durch zum fixieren und kann dann mit nem spitzen Cuttermesser die Innenkonturen ausschneiden, dann erst aussenrum.
Auf die Weise kannste Dir das nervige "prickeln" völlig sparen.
Mach weiter so !
Nette Grüße
O.
Danke Ochsi, genau diesen Artikel habe ich gestern Abend schon gekauft
Die Scheiße mit den Löchern habe ich nun auch das letzte mal "geprickelt"
Das Prickeln ist bei aber nicht-homogenen Konturen schon sehr gut zum abschätzen.
Schöne Madenschrauben!
Aber: Geile Aktion Mann!
Ich gebe gerne zu, ich verstehe von dem ganzen Kram leider nichts bzw nur sehr wenig. Aber genau deshalb finde ich es umso interessanter, dass du es hier so ausführlich zeigst.
Respekt vor deinem Können und der Arbeit und Danke für die Foto-(Love)-Story.
Motorrevision 6
Mit Vater den Block komplett zerlegt und in der Waschstraße abgeledert. Anschließend die Kurbelwelle in BMF Reiniger eingelegt.
Ein paar Stunden später sieht das schon wieder nach Kurbelwelle aus:
Die bleibt nun 2 Tage im Sud liegen und ist dann wieder frisch
Motorrevision 7
Nun kommt was für Stoho. Die Kolben lagen vergangene Woche einfach komplett im BMF. Heute hab ich sie final gereingt und eingelager. Mit ausreichend bebilderter To-Do-Anleitung.
Kolben auf dem Schreibtisch:
Zuerst den oberesten Ring runternehmen:
Anschließend den zweiten Ring eine Nut nach oben schieben:
Wenn der zweite Ring weg ist, die erste dünne Scheibe vom Ölring runterziehen:
Anschließend den zweiten Dünnen ring runterziehen:
Jetzt kann die Spannfeder runtergenommen werden:
Die Dünnen Scheiben müssen nun per Cuttermesser von den letzten Ölresten befreit werden:
Jetzt die Ringträger in den Ecken von der Ölseuche befreien. Erst am Ölring:
Dann an den beiden anderen Ringträgern:
Anschließend die Ölversorgungsbohrung für den Kolbenbolzen mit einem 2mm Bohrer vom Ölrest befreien:
Anschließend die Ringträger mit einer Nagelbürste unter fließend Wasser reinigen:
Wenn das erledigt ist, kann der Kolbenboden per Drahtbürste unter fließend Wasser reinigen:
Jetzt die Ringe wieder in umgekehrter Reihenfolge einbauen:
Die Ringe und den Ringträger nun mit Öl benetzten und verreiben:
Das gleiche gilt für den Kolbenbolzen:
Jetzt noch den Pleuelfuß, speziell die Lagersitze einölen:
Den Rest vom Pleuel noch mit Öl benetzten und das Pleul einwickeln:
Jetzt den Kolben zu den anderen legen und sich um den Rest kümmern:
Richtig geile Arbeit die du da machst
Nimmst du neue Original Pleuellager oder welche aus dem Zubehör?
geiler bock der robatt!!!
wird der block vermessen?
wie sieht es aus mit dem ringstoßspiel?
weiter so!
Danke ihr zwei
Also. Block wird nicht vermessen. Das einzige was ich mit dem Block, nach dem endgültigen reinigen, tuen werde ist ihn per Fühlerlehre auf unverzogenheit prüfen.
-> Er ist Jungfreulich, alle Hohnspuren sind zu sehen, dass heißt es wird nichts dran sein.
Der Kopf wird auch nicht geplant. Im Tankdeckel ist ein Aufkleber "98 Oktane only".
Wenn der jetzt noch geplant würde, braucht Vatter 102Oktan. Und das währe etwas zu viel des guten. Der Haufen hatte ja jetzt schon 11Bar pro Zylinder... Außer Nr.3
Ringstoßspiel ist unter einem Zehtnel Millimeter.
Die Tangentialkräfte der 1. Ringe unterschieden sich in der zweiten Nachkommastelle.
Die Tangentialkräfte der 2. Ringe unterscheiden sich in der zweiten Nachkommastelle.
Die Tangentialkräfte der Ölringe unterscheiden sich nicht mehr als 1N.
Die Ringe sind nach 30 Jahren immernoch Fabrikneu.
Lagerschalen sind alle 100% wiederverwendbar. Keine Riefen, keine polierte Stelle, keine Kantenträger. Ich habe aber neue Zubehörschalen bestellt. Wenn der Bock zusammengeschmissen wird, prüfe ich das Lagerspiel mit Messuhr u.s.w. Wenn das nicht passt, werde ich sogar die alten Schalen wieder einbauen, da die Kubelwelle auf Lager 3 und 5 ein Sondermaß hatte. Hansli kennt die Farben auf den Schalen
Motorrevision 8...
war am Wochenende. Ich habe den Block gereingt, kurz vermessen, ein paar Gußkanten entfernt und den Rumpf zusammengebaut. Aber der Reihe nach.
Zuerst die Kurbelwelle und die Bedplate aus dem Reiniger nehmen und diesen Abwaschen.
Dann den Block auf Verzug prüfen.
Dann die Motornummer gesondert reinigen und das Aluminium polieren.
Anschließend die Reste der alten Wasserpumpendichtung wegdremeln.
Dabei habe ich ein paar Stellen gefunden, an denen das Aluminium rausgebrochen ist. Das heißt beim Einbau der neuen Wasserpumpe werde ich viel Zeit in die Dichtung stecken müssen, sonst wird die nachher undicht.
Anschließend habe ich die Gußkanten aus dem Wasserkanal gedremelt, damit das Wasser dort besser lang kann.
Das gleiche habe ich auch bei den Ventilationskanälen gemacht.
Ebenso am Ölpumpenausgang bzw. dem Filteranschluss.
Dann habe ich alle weitere Öffnungen und Kanäle auf Gußkanten geprüft. Leider gibt es noch eine Gußkante an der Reinöl Steigleitung für den Zylinderkopf, in die aber nicht reinkomme
Dann durfte der Block nochmal Duschen gehen, damit die Krümel und Späne raus gehen.
Anschließend wurde die Ölpumpe montiert.
Mit der Ölpumpe, frischem Öl und einem neuen Ölfilter wurden dann die Kanäle freigespült. Somit bin ich ganz sicher, dass kein Dreck, BMF oder Späne auf die frischen Lagerschalen kommt.
Anschließend habe ich die Kurbelwelle mit neuen Lagerschalen montiert.
Ab jetzt gibt es keine weiteren Bilder mehr.
Nicht weil ich nicht wollte, aber um die Lagerstellen und die Zylinder möglichst sauber und Staubfrei zu halten habe ich keine "Fotopausen" mehr eingelegt. Der Rumpf ist nun komplett bestückt. Es muss nurnoch die Ölwanne montiert werden.
Motorrevision Nummer 9
Seit dem 30.09.2014 sind immerhin 108 Tage vergangen. Heute konnte ich mich endlich so weit freiboxen, dass ich den Oldtimer wieder fertig machen kann.
Denn: Am 01.02.2015 muss das H auf das Nummernschild Und mit der Abschleppstange bekommt man kein H-Kennzeichen.
Also. Erstmal geguckt, wo waren wir beim letzten mal stehen geblieben? Ah ja, der Motorblock war zusammen.
Zack. Also erstmal die Ölwanne dran. Dazu eine neue Dichtung aus der Garage und einen Satz neue Wellendichtringe, ebenfalls aus dem Lager.
Anschließend den Motor umdrehen und den neuen Zahnriemen und die neue Wasserpumpe (beides original Nissan [!] ) drauf. Anschließend das Blech zum Getriebe und den Zahnkranz auf die andere Seite montieren.
Morgen früh werde ich den Block wieder in den Wagen hängen und den Kopf montieren. Das ist einfacher als den Block mit Kopf ein zu hängen. Dazu nochmal den Kopf begutachtet, der auch schon ein drittel Jahr fertig auf halde liegt.
Morgen gehts weiter Dann soll gezündet werden.
Du bist GEIL!
Kuhl! Altmetall
Aktueller Stand:
Er läuft. Und wie Gleich, nach den ersten 20KM, machen wir eine 60KM tour zur buckligen Verwandschaft. Heute Abend gibt es ausreichend Bilder und Bericht.
Absolut geil, sagenhafte Akribie!
So. Der Oldtimer rennt wieder.
Wir haben heute morgen gegen 09:00 Uhr angefangen den Motorblock wieder ein zu setzten.
Um 10:10 Uhr hatten wir den Block drin und fest, und konnten beginnen den Kopf zu montieren.
Nachdem der Kopf drauf war, gabs die Üblich Bauteilschieberei. Krümmer, Zündverteiler, Lichtmaschine, Zahnriemen, Motorhalter u.s.w. mussten drauf.
Dann konnte der erste Kompressionstest gemacht werden. Fazit: 12Bar auf allen 4 Zylindern. Alter Schwede, das kann mein MA12 nicht ! Sehr geil!
Um viertel vor 1 hatten wir dann auch alle Schläuche, den Vergaser und weiteren, zeitraubenden, Kleinkram fest und dran.
Anschließend sollte gezündet werden. Aber pustekuchen Er startete nur, wenn man Sprit in den Vergaser gekippt hat. Also: Benzinpumpe im Sack. Eine neue 1.0er Pumpe habe ich nur im Lager, aber eine gebrauchte 1.2er hing noch am Motor, der in der Garage von meinen Eltern liegt Ein weiteres Problem zeichnete sich ebenfalls ab, als der Motor die ersten Umdrehungen machte. Wir hatten eine Undichtigkeit am Thermostatgehäuse.
Video dazu: http://www.youtube.com/watch?v=49Ltjz87MK0
Problem Pumpe: Die 1.0 haben den Spritrücklauf am Vergaser. Die 1235ccm Modelle haben den Rücklauf aber an der Pumpe. Also mussten wir zuerst herausfinden, welcher Rücklauf das stärkere Drosselventil hat. In dem Fall ist die Drossel im Rücklauf in der 1.2er Pumpe stärker. Dieser muss folglich verschlossen werden.
Anschließend bekamen wir zwar Sprit, aber der Vergaser "lief über". Schnell erkanntes Problem: Schwimmernadel hängt fest. Also ein bisschen auf den Vergaser geklopft und zack, Schwimmernadel wieder dicht.
Zu letzt lief uns ja noch das Wasser aus dem Thermostatgehäuse. Auch hier war das Problem schnell erkannt, ich hatte die eine Dichtungsfläche nicht gereinigt.
Alle drei Probleme wurden aber innerhalb einer Stunde beseitigt, und der Wagen lief wie eine Eins!
Video dazu: http://youtu.be/rWcz3Mj4PGw
Wir haben den Wagen dann erstmal eine Stunde einfach nur im Standgas tuckeln lassen. Denn die ersten Minuten bis 100km sind entscheident für einen solchen zusammenbau. Wenn das Problemfrei überstanden ist, hat man den Berggipfel passiert und es kann nicht mehr viel schief gehen.
Bevor wir anfingen, den Wagen auf einer Strecke zu testen, haben wir den noch den Turbogrill und die UK Seitenlampen eingebaut.
Anschließend haben wir die ersten 20KM (einmal in die Stadt und ein Eis essen) nach dem Standgas-Einlaufen abgerissen. Auch das lief ohne Probleme. Nur die Kupferschrauben liefen etwas an
Nachdem die ersten 20KM abgerissen waren, haben wir nochmal 60KM draufgepackt. Dabei blinke zwei mal die Öllampe für eine halbe Sekunde auf. Jedesmal an der Ampel, mit D und auf der Bremse.
Aber Entwarung von der Ölseite. Wir haben einen billigstölfilter genommen, der fast einen Liter Fassungvermögen hat. Also schnell angehalten, den fehler (Ölstand sehr gering) gesehen und einen Liter nachgefüllt. Danach kam die Lampe nie wieder, auch nicht bei Fernlicht, Heckscheibenheizung, Lüftung 4 und D wenn man auf der Bremse steht. Denn dann hat der Motor noch so gerade die Drehzahl das er nicht mehr ausgeht.
Feiert mich!
Feiert mich!
Aber gerne doch.
Gut gemacht, [lexicon]K10[/lexicon] !
Er lebe hoch, er lebe hoch, er lebe hoch !
Grüße
O.
ich finde deine eure hingabe für ein Auto was andere leider als wertlos sehen super
ein glück gibt es leute wie dich die solche Sachen zu schätzen wissen und viel zeit und liebe investieren um so ein geiles Auto zu erhalten
nebenbei ein toller thread und sehr informativ
*dich feiert* und danke sagt
Sehr geile Leistung du kleiner hässlicher Fickfrosch