?? Beschwerde über Arbeitsagentur ??

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 2.438 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von fossie.

  • Hallo Leute,


    Mal ne indiskrete Frage.......wie führt man eine Beschwerde gegen die Bundesagentur für Arbeit am sinnigsten.


    Ich meine, wenn ich meine KFZ-Steuer nicht rechtzeitig bezahle, dann habe ich spätestens nach 4 Wochen eine Mahnung auf dem Tisch liegen, die eine Bearbeitungsgebühr als Aufschlag enthält.


    Umgekehrt scheint aber unsere regierung mit ihren Vollstreckungsorganen der Meinung zu sein, dem Bürger sein geregeltes Recht durchaus vorenthalten zu dürfen.


    Es kann ja wohl kaum angehen, dass nach mehr als 6 Wochen von Beginn einer Arbeitslosmeldung noch kein Bescheid über die Leistung (geschweige denn die Leistung selber) ergangen ist.


    Dumm ist natürlich, dass die Bundesagentur für Arbeit irgendwie am längeren Hebel sitzt, denn wenn ich mich jetzt beschwere, dann kann sie die Geschichte natürlich nicht weiter bearbeiten......und es verzögert sich alles noch weiter.


    Ich bin aber der Meinung, dass das so nicht rechtens ist........deshalb mal die Frage, wie würdet ihr euch beschweren und welche Erfolgsaussichten hat eine solche Beschwerde???

    Gott gebe mir:
    die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
    den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden

  • Ich würde (wenn nicht schon mehrfach geschehen ) dort mal anklingeln bzw. vorsprechen . weil anrufen hat bei denen eh keinen sinn. Ansonnsten würde ich unter Angabe der Verwaltungsnummer dem Leiter des Amtes ein einschreiben schicken .Und ich würde zur gewerkschaft gehen und mich dort beratern lassen wozu ist den Rechstschutz im beitrag mit drin .

    Der überstehende Beitrag wurde nach besten Wissen und Gewissen verfasst ,er kann (muss aber nicht) Ironie oder Sarkasmus enthalten, Irrtümer sind Vorbehalten


    :falschforum:

  • hi,


    und wenn das nix bringt - mit namen des bearbeiters an die presse... zumindest hier in berlin klappt das bei allerhand klatsch-tageszeitungen!


    was sich die ämter teils in deutschland erlauben, finde ich echt hart. teils sitz man bei denen im raum und kann zuschauen, wie sie däumchen drehen, den ganzen tisch voller akten. ein nebenher klingelndes telefon wird ignoriert... ich dürfte echt nicht chef von denen werden.... :Bier:


    Greetinx!

  • Daran hab ich auch schon gedacht......und an die Milchmädchenrechnung:


    90.000 Angestellte bei der Arbeitsagentur......davon die Hälfte als verwaltung und Berater tätig.......bleiben 45.000


    4.500.000 Arbeitslose......verteilt auf 45.000 Angestellte ==> 100 Arbeitslose pro Angestellter.......


    Bei lediglich 3 bearbeiteten Arbeitslosen pro Tag sind nach gut 30 Tagen alle Arbeitslosen bearbeitet...........


    Und warum dauern Bescheide dann sooooo elendig lange......und die Leistungen noch länger???


    Was machen eingentlich die Herren dort??? Arbeit können die ja schon lange nicht mehr verwalten.......


    Wenn alle Arbeitslosen aussterben würden, das würden die doch in 100 Jahren nicht mitbekommen, die würden sich doch munter selber weiter verwalten.....

    Gott gebe mir:
    die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
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    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden

  • Immer schön ne Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen. Wenn das nix bringt, zur nächst höheren Stelle gehen...


    Die Deppen aufm Arbeitsamt brauchen das. Selber nie arbeitslos gewesen, keine Ahnung von irgendwas, aber den Leuten kluge Ratschläge geben wollen :uzi:

    Renate sprach: "Im Großen und Ganzen, wünsch ich mir Krieger mit solide Lanzen..."


  • Zitat

    Die Deppen aufm Arbeitsamt brauchen das. Selber nie arbeitslos gewesen, keine Ahnung von irgendwas, aber den Leuten kluge Ratschläge geben wollen



    Ganz meine Meinung, wenn sie nichts können, glucke Ratschläge geben die einen immer nur die Praxis sieht leider ganz anders aus.



    Tschau
    MichaS

    GTI fahren ist schneller, nur TDI fahren Sparsammer :D

  • Versuch doch erst mal mit dem Zuständigen Sachbearbeiter kontakt aufzunehmen. Kommt immer besser, wenn man sich beim zuständigen Sachbearbeiter (sofern der bekannt ist) nach dem Stand erkundigt, als wenn man sich bei den Vorgesetzten auskotzt. Außerdem, wenn Du Beschwerde einlegst, kann es sein, daß Dein Antrag, bis über die Beschwerde befunden wurde, auf Eis liegt.


    Und bloß keine Fehler machen. Das Arbeitsamt (sorry heißt jetzt Agentur irgendwas) kann sich fast alles erlauben. Aber wenn man sich auch nur den kleinsten Fehler erlaubt, haben se dich am Arsch! Muß ich leider aus eigener Erfahrung sagen.

  • Ich war ja gestern bei der zuständigen Sachbearbeiterin.......und bin da mit einem Hals raus, den ich nicht beschreiben kann.


    Auf meine Frage, wie es denn nun um meinen Fall steht, da ich ja nun schon zwei Monate aus der eigenen Kasse leben würde, fauchte mich die blöde Kuh (Entschuldigung) an, wir hätten schließlich 4,5 Millionen Arbeitslose, sie würden schon Überstunden leisten, ALG II stünde vor der Tür und überhaupt hätte sie nur zwei Hände zum Arbeiten.


    Es hat mich verdammt viel Überwindung gekostet, der dummen Nuss (Entschuldigung) nicht sofort meine Meinung über sie und die Trägheit ihrer Agentur und dem Selbstverständnis der Agentur ins Gesicht zu brüllen. Bin dann ziemlich aufgeladen aus dem Laden raus.


    Ich denke, ich werde jetzt erst einmal noch die Feiertage abwarten. Sollte dann immer noch kein Bescheid (und keine Zahlung) erfolgt sein, dann wird mein Hals ziemlich dick sein und ich werde das Ganze mal auf ein oder zwei Seiten Papier bringen und die Dinge dann laufen lassen. Da ich ja ab Januar wieder in Lohn und Brot bin, kann mir eine weitere Verzögerung ja (fast) egal sein.


    Aber so tatenlos die Willkür der Ritter von Fiskalia und der Raubritter von der Arbeitsagentur hinnehmen, das will und kann ich nicht. Ich denke, ich werde wenigstens versuchen, dieser dummen Nuss von Sachbearbeiterin ordentlich einen einzuschütten. Sie soll mich nicht so schnell vergessen.....

    Gott gebe mir:
    die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
    den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden

  • Zitat

    Original von Sumpfbulle
    ... fauchte mich die blöde Kuh (Entschuldigung) an, wir hätten schließlich 4,5 Millionen Arbeitslose, sie würden schon Überstunden leisten, ALG II stünde vor der Tür und überhaupt hätte sie nur zwei Hände zum Arbeiten.


    ...


    Wohl etwas überfordert, die Guteste! :D


    Ja, dann wäre wohl etwas "sanfter Druck" angebracht.


    Die sehen halt immer nur ein Formular auf ihrem Schreibtisch. Aber daß da ganze Existenzen dahinter stecken und eventuell eine komplette Familie von diesem "Formular" abhängig ist, wird ausgeblendet.



    Anders ist dieser Job wahrscheinlich nicht zu verkraften!


  • Ich glaub da hat jemand keine Ahnung. Ich arbeite zwar nicht bei der Arbeitsagentur, aber bei einer Behörde. Und glaub mir, die Zeiten wo Beamten rumsaßen und nix tun sind lange vorbei. Es gibt faktisch keinen Untschied zwischen einem Wirtschaftsbetrieb und eine Behörde.


    Und das Märchen, die Behörden würden nix tun ist :kotz: und zeugt von BILD-Niveau :finger:


    Wenn die Politik verlangt, dass sich 40.000 Angestellte mal eben umstellen und ihre komplette Arbeit ändern (siehe HartzIV) darf nicht vergessen werden, dass da zusätzlich auch noch arbeit auf sie zu kommt.

  • Zitat

    Original von Sumpfbulle
    Ich war ja gestern bei der zuständigen Sachbearbeiterin.......und bin da mit einem Hals raus, den ich nicht beschreiben kann.


    Auf meine Frage, wie es denn nun um meinen Fall steht, da ich ja nun schon zwei Monate aus der eigenen Kasse leben würde, fauchte mich die blöde Kuh (Entschuldigung) an, wir hätten schließlich 4,5 Millionen Arbeitslose, sie würden schon Überstunden leisten, ALG II stünde vor der Tür und überhaupt hätte sie nur zwei Hände zum Arbeiten.


    Hört sich fast an, als sei die Dame allein für 4,5 Mio Arbeitslose zuständig. Bedauernswertes Geschöpf. :heul:


    Die Überlastung der Arbeitsämter mit dem ALG II ist nachvollziehbar. Dann ist es aber Sache des jeweiligen Amtsleiters, dafür Sorge zu tragen, dass diejenigen, die akut betroffen sind, also jetzt und heute auf die Zahlung angewiesen sind, bevorzugt bearbeitet werden.


    Bei mir lief es letztes Jahr ähnlich. Ich bin hin, und habe verlangt, mir umgehend das Geld (und wenn es nur als Abschlag ist) auszuzahlen. Dann haben die nach Beendigung einer Fortbildungsmaßnahme die Umstellung versaubeutelt, da während der Fortbildung das Arbeitslosengeld aus einem anderen Topf kommt...und schwupps, stand ich wieder ohne Kohle da. Ich bin hin und habe gesagt, ich brauche das Geld (Kinder fressen schon den Kitt aus den Fenstern) und bin mit einem Barscheck wieder raus.


    Hartnäckigkeit zahlt sich aus. :spring: :peace:

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    "Leuten bei einer Dinner-Party zu erzählen, dass du einen Nissan Almera fährst, ist ungefähr so, als würdest du ihnen sagen, dass du Ebola hast und gleich niesen musst."
    Jeremy Clarkson, Top Gear

  • Zitat


    Ich glaub da hat jemand keine Ahnung. Ich arbeite zwar nicht bei der Arbeitsagentur, aber bei einer Behörde. Und glaub mir, die Zeiten wo Beamten rumsaßen und nix tun sind lange vorbei. Es gibt faktisch keinen Untschied zwischen einem Wirtschaftsbetrieb und eine Behörde.


    Und das Märchen, die Behörden würden nix tun ist :kotz: und zeugt von BILD-Niveau :finger:


    Wenn die Politik verlangt, dass sich 40.000 Angestellte mal eben umstellen und ihre komplette Arbeit ändern (siehe HartzIV) darf nicht vergessen werden, dass da zusätzlich auch noch arbeit auf sie zu kommt.


    Soll ich einen Lachkrampf bekommen? Kein Unterschied zwischen Behörde und Wirtschaftsbetrieb? Das kann wohl kaum Dein werter Ernst sein. Ich kenne mich zur genüge (stamme aus einer Beamtenfamilie) mit Behörden aus.


    Die Arbeitsagentur ist ein von UNS finanzierter DIENSTLEISTUNGSBETRIEB!


    DIENST + LEISTUNG! Meine Sachbearbeiterin (ich war zum Glück "nur" 10 Monate arbeitslos) hatte das verinnerlicht. Die DIENTE den "Kunden" und LEISTETE eine Menge, weshalb sie ja auch die Fehler, die in der Auszahlungsabteilung gemacht wurden, sehr schnell ausbügelte.


    Aber da kenne ich ganz andere Beispiele:


    Die meisten Mitarbeiter in Behörden wissen genau, dass ihre "Kunden" bei Unzufriedenheit nicht mal eben den Anbieter wechseln können, wie ich es z.B. könnte, wäre ich mit Nissan nicht mehr zufrieden. Und nach Leistung wird dort auch niemand bezahlt.


    Und viele (nicht alle, es gibt rühmliche Ausnahmen) Mitarbeiter in Ämtern und Behörden sind tatsächlich überlastet, vergessen aber, dass sie ihren Frust darüber tunlichst nicht am Bürger, der mit einem Anliegen kommt, auslassen sollten. Ich habe lange genug in einer Bank gearbeitet und mußte mir von Kunden so manche Unverschämtheit und Beleidigung gefallen lassen. Meine Freundlichkeit habe ich dabei aber nie verloren.

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    Einmal editiert, zuletzt von YETI ()

  • Zitat

    Original von AditusFides
    ...
    Ich glaub da hat jemand keine Ahnung.


    Wenn dein Posting hier dein voller Ernst ist, dann stimme ich mit dir darin überein, dass du wirklich keine Ahnung hast.


    Ich halte derartige Äußerungen auch in diesem Forum schlicht für eine bodenlose Frechheit, die ich mir auf keinen Fall widerspruchslos bieten lasse.



    Zitat

    Original von AditusFides
    Ich arbeite zwar nicht bei der Arbeitsagentur, aber bei einer Behörde. Und glaub mir, die Zeiten wo Beamten rumsaßen und nix tun sind lange vorbei. Es gibt faktisch keinen Untschied zwischen einem Wirtschaftsbetrieb und eine Behörde.


    Ich habe niemals behauptet, BEamte würden nichts tun. Diese Äußerung käme mir so auch nicht in den Sinn. Wenn mir aber eine Sachbearbeiterin auf konkrete Fragen über Bearbeitungsstände eine Nachhilfestunde in der bundesdeutschen Arbeitslosenstatistik, der Reform unserer Gesetzesgrundlagen und über die Notwendigkeit von Mehrarbeit geben möchte, dann muss ich, angesichts der von ihr genannten 4,5 Millionen Arbeitslosen, davon ausgehen, dass dieser spezielle Verwaltungsapparat, der in den Medien als supermoderner Dienstleister und als Servicecenter für Kunden propagiert wird, die Zeichen der Zeit noch nicht gehört hat.


    Die Tatsache, dass wir 4,5 Millionen Arbeitslose haben ist an sich schon traurig genug. Dass eine Sachbearbeiterin aber nicht in der Lage ist, über ihre Aufgabe und den Stand der Dinge zu informieren, das ist tief traurig. Hätte die gute Frau mich gebeten, morgen wieder vorzusprechen, um mir dann Auskunft zu geben, dann wäre das immer noch ärgerlich für mich, aber eine akzeptable Lösung gewesen. Ich verlange nicht, dass diese Frau über jeden Einzelfall jederzeit informiert ist, aber ich verlange eine Auskunft darüber, wo mein Antrag zur Zeit bearbeitet wird und warum die Bearbeitung sich derart in die Länge zieht.


    Bedauerlicherweise vergessen einige Damen und Herren auf den "Behörden", dass sie Dienstleister für die Bevölkerung sind und nicht umgekehrt die Bevölkerung ein lästiges Übel ist.


    Zitat

    Original von AditusFides
    Und das Märchen, die Behörden würden nix tun ist :kotz: und zeugt von BILD-Niveau :finger:


    Dieses Niveau hast aber du hier ins Spiel gebracht. Ich stimme dir voll und ganz zu, dass dieses Märchen erstens ein Märchen ist und zweitens völlig zum Kotzen ist.


    Zitat

    Original von AditusFides
    Wenn die Politik verlangt, dass sich 40.000 Angestellte mal eben umstellen und ihre komplette Arbeit ändern (siehe HartzIV) darf nicht vergessen werden, dass da zusätzlich auch noch arbeit auf sie zu kommt.


    Bedauerlicherweise sind nicht nur 40.000 Angestellte, sondern immer noch rund 90.000 Angestellte der Bundesagentur für Arbeit von den Neuregelungen durch Hartz IV betroffen.


    Dass diese Umstellung problematisch ist, das sehe ich auch. Dass diese Umstellung gut vorbereitet sein will, versteht sich auch von alleine. jedes Industrieunternehmen bewältigt derartige Herausforderungen und Änderungen der Gesetzeslage innerhalb kürzester Zeit. Dies muss auch so sein, denn sonst kann man nicht auf veränderte Marktbedingungen reagieren und verliert seine Kundschaft.


    Bedauerlicherweise wird diese Umstellung bei der Bundesagentur für Arbeit aber scheinbar von einer "Beamtenmentalität" geleitet......und nicht von einer auf Wirtschaftlichkeit und Effektivität ausgerichteten Denkweise.


    Und solange dies so ist, solange wird es das Märchen von den nichtstuenden Beamten geben.

    Gott gebe mir:
    die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
    den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann
    und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden

  • Sumpfbulle:


    Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen! :Bier:

    [align=center]
    "Leuten bei einer Dinner-Party zu erzählen, dass du einen Nissan Almera fährst, ist ungefähr so, als würdest du ihnen sagen, dass du Ebola hast und gleich niesen musst."
    Jeremy Clarkson, Top Gear

  • Zitat

    Original von Sumpfbulle
    ...


    Und solange dies so ist, solange wird es das Märchen von den nichtstuenden Beamten geben.


    Dem ist wohl nichts hinzuzufügen!!


    Wobei ich davon ausgehe, daß weniger die Sachbearbeiter zu diesem Bild beitragen, als vielmehr die Strukturen dieser Organisation an deren unterstem Ende eben diese Sachbearbeiter stehen.


    Aber schwarze Schafe gibt es überall.