Gibts da irgendwelche Auflagen / Verbote?
Gruß
Winter und Sommerreifen mischen
Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 5.821 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Huba.
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Naja...also direkt verboten ist es nicht..es müssen immer auf der jeweiligen Achse gleich Reifenpaare sein.
Kritisch wirds bei Schnee und Eis, denn dann hast du keine den Witterunggsbedingungen angepassten Reifen auf einer Achse.
Rein fahrtechnisch ist es eh absoluter Humbug Sommer und Winterreifen zu mischen, denn das Auto ist im grenzbereich (Notsituation, Ausweichmanöver etc) unfahhrbar bzw. unbeherrschbar.
Winterreifen kosten nicht die Welt, und für deine eigene Sicherheit ist es die Investition wert.
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Du kommst afaik nur mit der Winterreifenpflicht auf verschneiten oder vereisten Straßen ins Gehege, denn dann müssen am Auto überall Winterreifen montiert sein. Also wenns glatt ist oder schneit musst du das Auto stehen lassen, ansonsten wirds kritisch.
Wie es bei nem Unfall (auch wenn es nicht schneit oder glatt ist) mit der Versicherung aussieht weiß ich auch nicht..meines Wissens nach können die dann einen Teil der Zahlung verweigern, wenn der Unfall (was auch immer das für ein Unfall ist) mit Winterreifen auf allen 4 Rädern vermeidbar gewesen wäre.
Ob du das Risiko eingehst ist letztendlich dann deine Sache.
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Ja das mit der "Winterreifenpflicht" kommt mir auch noch etwas schwammig vor.
so wie ich das verstehe "muss insbesondere die Bereifung den Witterungsverhältnissen angepasst sein" oder so ähnlich.
Die Versicherung verweigert Zahlungen wohl bei Kaskoschäden wenn dadurch vermeidbar, bei grober Fahrlässigkeit teilweise auch bei Haftpflichtschäden. Somit käme das bei bereifungsunabhängigen Unfällen nicht zum Tragen.Weiß das evtl. jemand mit Sicherheit?
Zur Erläuterung: Das Auto wird ausschließlich in der sonnigsten Stadt Deutschlands
bewegt, die Witterungsverhältnisse hier sind bis auf wenige Tage imho durchgängig "Sommerreifengeeignet". An diesen Tagen bleibts eh stehen. -
Auch bei Sonnenschein kannst du Eis und Schnee auf der Straße haben, ebenso kann auch bei Sonnenschein die Temperatur unter 6°C liegen.
Du hast, grade bei den Felgengrößen eines normalen Sunny, echt keine große Investition vor dir, es schützt dich, deine Mitbürger und deinen Versicherungsschutz.
Hier mal was heute in meinem Postkasten lag:
Neureifen, Vredestein Snowtrac 175/65 R14 45,90€ das Stück
oder als günstigster ein
Firestone Winterhawk 155/70 R13 für 34,90€ das Stück.Sogar auf recht hübscher Felge nicht sonderlich teuer:
15" Alufelge mit nem 195/65 R15 GT-Radial für 109,90€das Stück.Wenn du nun nen günstigen Reifen nimmst, haste 4*34,90 (5 wenn du die Kohle für´s Reserverad ausgibst) + 15€ für´s Aufziehen in der Werkstatt nebenan. Das ist doch nicht die Welt für etwa sechs Jahre sicher durch den Winter.
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Es ist nicht nur "nicht die beste Option", es ist wesentlich schlechter, als mit vier Sommerreifen durch den Winter zu fahren, auch ohne dass winterliche Straßenverhältnisse herrschen.
Während die Vorderräder noch sicher greifen, können die Hinterräder bereits ihr Limit an Haftfähigkeit überschritten haben. Dies bedeutet den Verlust eines einigermaßen neutralen bzw. untersteuernden und somit beherrschbaren Kurvenverhaltens.
Das Heck überholt dich schneller, als du den Grenzbereich spüren kannst ... Abflug!
Wenn du beim Bremsen vorne noch Grip hast, blockieren die Hinterräder sofort. In der Kurve bricht das Heck schneller aus, als das ABS regeln kann.
Das ABS regelt dann nach dem "schwächsten" Reifen! Dies verlängert auch auf gerader Fahrbahn den Bremsweg bei niedrigen Temperaturen erheblich, auch wenn es trocken ist.
Winterreifenpflicht und Versicherungsschutz:
Die Polizei hat bei der Unfallaufnahme mögliche Verkehrsverstöße zu prüfen. Wird hierbei festgestellt, dass "keine geeignete Bereifung" aufgezogen war und mit geeigneter Bereifung wäre der Unfall vermeidbar gewesen (sog. Vermeidbarkeitsbetrachtung), dann wird dies auch als Bußgeldtatbestand formuliert.
Ungeeignete Bereifung ist dann kein "Augenblickversagen", sondern eine bedingte Vorsatztat (mit Wissen und Wollen um die Risiken ungeeigneter Bereifung dennoch gefahren, in der Hoffnung, es wird schon gut gehen).
So wir die Versicherung versuchen herumzukommen und hierbei gute Aussichten haben. Letztendlich wird es von den Umständen des Einzelfalles abhängen, pauschalisieren lässt sich dies noch nicht, es fehlt noch an einschlägiger Rechtsprechung, doch die wird kommen.
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Also hier in Österreich ist Mischbereifung (Sommer/Winter) verboten.
Auch Winterreifen die unter 4mm Profiltiefe haben gelten automatisch als Sommerreifen, so hat man ruckzuck eine Mischbereifung am Auto ohne es zu wissen, bei der die
einen strafen kann ... mfg Chrisi -
Trecker:
Genausowas hatte ich auch im Kopf...danke für deine (doch deutlich fachlicheren) Ausführungen.Huba:
Da du ja anscheinend zwei Winterreifen hast, würde ich dir empfehlen einfach mal beim Reifenhändler deines geringsten Misstrauens nach zwei Winterreifen zu fragen, oder mal im Internet ( www.reifendirekt.de , www.reifen.com , www.quick.de ... ) zu gucken.
Nen Winterreifen im Low-Budget-Segment kostet wirklich nur 30-35euro ud das ist die Sicherheit wert.
EDIT:
Gerade gesehen bei Reifendirekt: Nen Debica (Goodyear) Frigo in 155/80 R13 S kostet 26,80 pro Stück und die werden bei nem Montagepartner von denen für 8,50EUR montiert und gewuchtet... -
Zitat
Original von Huba
....Noch was zur "Winterreifenpflicht": Bedeutet diese schwammige Formulierung im Umkehrschluss nicht eigentlich auch sowas wie "Sommerreifen im Sommer"? Also fiktives Beispiel - Mit Sommerreifen wäre der Bremsweg um xyz Meter kürzer gewesen, was zur Vermeidung des Unfalles ausgereicht hätte?
....
Nein, denn Winterreifen sind im Sommer sicher, solange man die zugelassene Höchstgeschwindigkeit der Reifen nicht überschreitet. Sie verbrauchen sich nur schneller.
Sommerreifen im Winter sind dagegen alleine wegen dem Aushärten des Gummis riskant. -
@ WR im Sommer
Das wird wohl nicht moniert, aber kürzere Bremswege bei allen Witterungsverhältnissen hat man mit echten Sommerreifen und nicht mit WR im Sommer. Je wärmer es wird umso kritischer ist das dann.
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hmm..also unter der annahme dass ne achsvermessung und einstellung ca. 50 euro kostet...ok...60...da bleiben immernoch 130 Euro für die Winterreifen...sind die aus Gold?
Kommt mir arg teuer vor...ungefähre Reifenpreise wurden hier ja genannnt...und aufziehen ist auch nicht gerade teuer.
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Fast, Goodyear. Achsvermessung btw 75 €. insgesamt 180, hab mich vertippt. Naja, lass mich halt leicht beschwatzen und "wenn sie ihn gleich da lassen sind wir in 40 minuten fertig" gefiel mir irgendwie ganz gut... egal
