Beinahe Unfall....

Es gibt 35 Antworten in diesem Thema, welches 4.050 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von arne_P10.

  • Guten Tag liebe nisbo user, bräuchte mal einen Rat von euch.
    Fahrer A möchte aus einer Parkbucht links auf die Strasse fahren, er schaut in den Seitenspiegel ob ein Auto kommt, sieht nichts, löst die Bremse und rollt ein Stück los.
    Aufeinmal taucht plötzlich aus den nichts Fahrer B auf und macht eine Vollbremsung. Er vereisst das Lenkrad und fährt mit seinem Auto auf die gegenüber liegende Seite auf den Bordstein, obwohl er gar nicht ausweichen musste. Das Auto von Fahrer A hat keine 10 cm auf die Strasse hervorgeschaut und er hätte ohne Probleme vorbei gekommen wäre.
    Bei Fahrer B ist jetzt eine Alufelge auf der Innerseite etwas verbogen.
    Beide Fahrer haben sich gemeinsam mit einem Mechaniker das Auto auf einer Hebebühne angeschaut. Es konnten kein weiteren Schaden, ausser der der Felge festgestellt werden und einigten sich das Fahrer B die Felge ersetzten würde.
    Der Vorfall ereignete sich Dienstag am frühen nachmittag. Den Tag darauf rief fahrer B bei Fahrer A an und sagte das sein Auto aufeinmal extrem nach rechts ziehen würde. Dieser rhalten des Autos, hätte schon auf dem Weg zur Werkstadt auffalenn müssen.
    Jetzt droht Fahrer B mit einer Anzeige gegen Fahrer A.


    Gruss


    Karl

  • anwalt nehmen Kfz Mensch als Zeugen benennen...


    Alternativ deine Versicherung anrufen und deine Zeifel mitteilen, die haben selbst großes Interesse das sie nicht zahlen muss und wird den Typen schon mit nem Gutachten eindecken.


    Fertig

  • ...Mörder C mit der Lösung des Problems beauftragen??? :mmmm:



    Spaß beiseite: Fahrer A hätte in diesem Falle schlicht und ergreifend von Beginn an darauf bestehen müssen, dass Fahrer B erstmal Autofahren lernen solle. Kein normaler Mensch verreißt so das Lenkrad in der geschilderten Situation.


    Hätte Fahrer B dann immer noch krakeelt, hätte ich als Fahrer A die Rennleitung eingeschaltet.


    Und erst dann hätte ich überhaupt die Versicherung vorsichtshalber über den Vorgang in Kenntnis gesetzt.

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    "Leuten bei einer Dinner-Party zu erzählen, dass du einen Nissan Almera fährst, ist ungefähr so, als würdest du ihnen sagen, dass du Ebola hast und gleich niesen musst."
    Jeremy Clarkson, Top Gear

  • Fahrer A wollte es ohne die Versicherung klären weil es ein Mietwagen ist.


    Das Problem ist als der Vorfall geschehen ist, waren keine Zeugen die das gesehen haben könnte.....


    Heute sagte Fahrer B das er Zeugen hätte die das gesehen haben.....

  • Zitat

    Original von P11-Hannover
    Fahrer A wollte es ohne die Versicherung klären weil es ein Mietwagen ist.


    Das Problem ist als der Vorfall geschehen ist, waren keine Zeugen die das gesehen haben könnte.....


    Heute sagte Fahrer B das er Zeugen hätte die das gesehen haben.....


    Och...solche Zeugen kenne ich, wenn man denen mal erklärt, was im Ernstfall auf Falschaussagen vor Gericht (und darauf ließe ich es ankommen) steht, glänzen die oftmals plötzlich mit gewaltigen Erinnerungslücken bzw. haben sich vollkommen geirrt und was ganz anderes oder gar nichts gesehen.


    Und gerade, wenn es ein Mietwagen ist, würde ich das nicht ohne Versicherung klären, da sich das ja schließlich nicht auf den eigenen Schadensfreiheitsrabatt auswirkt.

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    Einmal editiert, zuletzt von YETI ()

  • In diesem Fall sollte Fahrer A einen RA einschalten - offenbar sind sich A und B nicht über die Schuldfrage einig. Solange Fahrer A noch nichts unterschrieben hat, kann er alles bestreiten und der Rennleitung mitteilen dass Fahrer B selbst Schuld an seinem Schaden ist. Fahrer A empfehle ich (als Laie) dass er mit aller Härte Fahrer B "einschüchtert" - also mit RA und Polizei drohen, etc. Denn sollte Fahrer B auf seine Meinung dass Fahrer A schuld ist beharren, könnte das wohl oder übel bis ins Gericht gehen. Wer dort dann gewinnen würde ist vom Zufall abhängig.

    There is no such thing as gravity. The earth just sucks.

  • Ingo hatte mal einen ähnlichen Fall.


    Auch hier kam es zu einem Versäumnis und zu einer völlig überzogenen Reaktion.


    Ingo lies sich seinerzeit auf keinerlei Diskussion ein und rief unverzüglich die Polizei an, um einen Verkehrsunfall zu melden.


    Meckernd stieg der Geschädigte in sein Auto und fuhr einfach davon.


    Komische Menschen gibt es

  • Was würde denn passieren wenn Fahrer A einfach gar nichts macht, und Fahrer B und den ganzen Vorfall "ignoriert"?



    Einen Unfall hat es schließlich nicht gegeben. Könnte mann Fahrer A dafür, das Fahrer B das Lenkrad verreist, eine Teilschuld oder die volle Schuld geben?


  • Ähnliches erlebte ein baumlanger Typ - nennen wir ihn mal Matthias - auch mal. Der andere Fahrer - nennen wir ihn mal Jack Daniels oder Jim Beam - krakeelte rum, er werde Matthias anzeigen, woraufhin Matthias ihm anbot, von seinem Handy aus die Polizei zu rufen. Hilfsbereit, wie Matthias nunmal ist, bot er dem Herrn auch gleich eine Packung Mentos an:


    "Hier guter Mann, wegen der Chancengleichheit!"


    Jack-Jim guckte blöd: "Was soll des haaße, Du Hanebambel? Schanzengleischeit?"


    "Ja, wenn die Rennleitung Deine Fahne riecht, bin ich klar im Vorteil!" :D


    Komisch! Der fuhr dann einfach davon: Mit wilden Flüchen und ohne Mentos. :mmmm:

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  • Zitat

    Original von SilEighty
    Was würde denn passieren wenn Fahrer A einfach gar nichts macht, und Fahrer B und den ganzen Vorfall "ignoriert"?



    Einen Unfall hat es schließlich nicht gegeben. Könnte mann Fahrer A dafür, das Fahrer B das Lenkrad verreist, eine Teilschuld oder die volle Schuld geben?


    Das dürfte die Sache nur erschweren, nicht jedoch zur Schuldfrage beitragen.
    Fahrer A dürfte dann eine Aussage bei der Rennleitung machen, sofern ihn Fahrer B bei eben dieser "anschwärzt".
    Ist nur ein anderer Weg, den Fahrer B einleiten kann und auf den Fahrer A erstmal nur reagieren kann. Mehr nicht.


    Der Nachweis der Schuld dürfte allerdings schwierig werden, da die ggf. entstandenen Bremsspuren kaum mehr auswerten sein dürften.


    An Stelle des Fahrers A würde ich Fahrer B einfach mal aufklären, welche Kosten/Wege/Mühen auf ihn warten könnten, wenn er es wirklich drauf ankommen lassen will.
    Da versucht offensichtlich nur einer, jemanden über den Tisch zu ziehen und günstig/kostenlos an neue Teile ranzukommen, da die eh bald hinfällig/tauschfähig gewesen wären (Stoßdämpfer, Querlenker und haste nich gesehen).

    Eine Cola nach dem Tanz hebt die Stimmung und den Schw.....ung!

    • Offizieller Beitrag

    Die Kausalität... die Kausalität... wird der eine Fahrer es dem anderen Fahrer nachweisen können, dass das "Rechtsziehen" auf den bezeichneten Vorfall zurück zu führen ist?


    Allerdings hat der eine Fahrer dem anderen Fahrer die Felge ersetzt. Wird der eine Fahrer hieraus ein deklaratorisches Schuldeingeständnis des anderen Fahrers herleiten? Auch wenn, was dann?


    Was würde denn ein Gericht dazu sagen? Vor allem: was muss geschehen, damit ein Gericht sich damit befassen kann?


    Fragen über Fragen...



    Und wegen was will er ihn denn "anzeigen"? Oder meint er eher "verklagen"? :idee:



    Gruß


  • Anzeigen: Z.B. wegen Verkehrsgefährdung, wobei das albern wäre.


    Verklagen: Durchsetzung zivilrechtlicher Ansprüche mit dem Ziel des Schadensersatzes. Im genannten Falle meiner Ansicht nach auch nicht sinnvoll, da das nachträglich Beklagen fehlender Spurtreue auf den Versuch hindeutet, hier mehr einstreichen zu wollen, als Fahrer B überhaupt (wenn überhaupt) zustünde.


    *verklausuliert spricht*


    *kluk ist*

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  • Ich frage mich jetzt nur, wenn der Wagen sowieso gemietet ist wieso lass ich die Sache dann nicht von der Verleihfirma regeln??? Die haben meistens die besseren Anwälte.


    Wie kann Fahrer B beim fahren in die Werkstätte fesstellen das sein Wagen zieht wenn die Felge kaputt ist. Da wir er sowieso irgendwo hin ziehen. Und rein optisch ist glaub ich kein Mechaniker in der Lage zu erkennen ob die Spur eventuell verstellt ist. Was bei einem starken anfahren an einen Randstein schon mal passieren kann.


    Jetzt abgesehen davon das der Idiot nicht hätte verreißen müssen.


    Ausserdem denk ich mal wenn jemand so knapp bei geparkten Autos vorbeifährt sollte er den FS nochmal machen oder einfach bremsbereit fahren!! 8)

    Meine Rechtschreibfehler, Satzfehler e.t.c könnt Ihr bei mir um 1,20€ per Stück kaufen.

  • Das Fahrmanöver von A führte zum Fahrmanöver von B mit der Folge eines Sachschadens bei B. Dies nennt man Verkehrsunfall, den man auch nach 3 Monaten noch "anzeigen" kann. Die Ordnungswidrigkeit, die verdachtsweise bei A zugrunde liegt, ist der Fehler/Unachtsamkeit beim Einfahren in den fließenden Verkehr.


    Autos tauchen bekanntlich nicht aus dem Nichts auf und fallen auch ncht plötzlich vom Himmel. Deshalb lernt man in der Fahrschule, dass ein Blick in den Rückspiegel nicht ausreicht und man sich gefälligst umzudrehen hat (Schulterblick). Macht man das bei der Fahrprüfung nicht, fällt man durch.


    Losgelöst von der dusseligen Fahrweise des B, hat A eine Ursache gesetzt, ohne die es nicht zum Unfall gekommen wäre. B durfte annehmen, dass A losfährt und hat versucht, mit einem Ausweichmanöver einen Zusammenstoß mit A zu vermeiden. Das ging in die Hose bzw. gegen den Bordstein.


    In wie fern dieses fahrerische Ungeschick bzw. die überzogene Reaktion eine Mitschuld begründet, mag ein Gericht klären. Wer hätte nicht irgendwie reagiert, wäre ein Kind zwischen den Autos aufgetaucht?


    Um eine Obliegenheitspflichtverletzung zu vermeiden, sei A dringend angeraten, den Unfall der Leihwagenfirma zu melden.

    Gesendet mit Victorinox Swisstool MacGyver Edition


  • Autos tauchen sehr oft aus dem NICHTS auf, das kenne ich von meinen Kunden die ich abschleppe. Ist bei ca 70% so!! :clown:


    :lachwalzen:

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  • Zitat

    Original von Kubek
    Mietwagenfirma... :D


    Das würde ich sowieso machen warum nicht gleich so?


    Die eigene Versicherung bleibt unberüht und so hoch ist die SB auch nicht bei den Mietverträgen...
    Die wird das ganze schon ausfechten mit dem geschädigten....




    Nebenbei: Mir flogen gestern bei ca 160 eine Unmenge Styropor auf der AB entgegen. Zu erkennen als solches war es erst im Nachhinein. Kaum auszudenken wenn ich ähnlich regaiert hätte wie der Boardsteinbumser.

    • Offizieller Beitrag

    Unfälle passieren... Augenblicksversagen... Verkettung unglücklicher Umstände.


    So muss man trotz des Erlebten einen kühlen Kopf bewahren, das Nötige tun, um die Anspruchsdurchsetzung zu erleichtern oder gar zu ermöglichen, ferner um auch Ansprüche gegen einen selbst abwenden zu können.


    Weiß nicht, wie ihr darüber denkt, aber eine Owi-Anziege des vermeintlichen Unfallverursachers würde mir keine Genugtuung bringen. Was bringt es mirt denn, dass er da paar Euros abdrückt? Die Schuldfrage wird damit nicht geregelt, keine Bindungswirkung... und das ist auch gut so.
    Es geht doch vielmehr um's Geld - nämlich dass dieses nach einem Unfall in die eigene Tasche kommt bzw. dort verbleibt.


    Ist doch so...



    Gruß

  • ...recht so, Genosse Oberst,


    ich hätte als Streifenhörnchen auch die Kriese gekriegt, wenn man mich zu so einem Unfall gerufen hätte. A hätte ich mündlich verwarnt, womit das Bußgeldverfahren i.d.R. erledigt ist.


    Nichts desto Trotz ist eine polizeiliche Unfallaufnahme weitgehend geeignet, Ansprüche zu sichern und ungerechtfertigte Forderungen abzuwenden. Zu Letzterem wird die Hemmschwelle erheblich gesteigert. Letztendlich sind Polizisten auch Zeugen für Schadensausmaß, Spurenbild und Fahrzeugstandorte. Heute hat auch fast jede Streife eine gute Digicam an Bord und die Beamten sind ausgebildet, brauchbare und aussagekräftige Skizzen zu fertigen.

    Gesendet mit Victorinox Swisstool MacGyver Edition

  • Zitat

    Original von Trecker
    ...recht so, Genosse Oberst,


    ich hätte als Streifenhörnchen auch die Kriese gekriegt, wenn man mich zu so einem Unfall gerufen hätte. A hätte ich mündlich verwarnt, womit das Bußgeldverfahren i.d.R. erledigt ist.


    Nichts desto Trotz ist eine polizeiliche Unfallaufnahme weitgehend geeignet, Ansprüche zu sichern und ungerechtfertigte Forderungen abzuwenden. Zu Letzterem wird die Hemmschwelle erheblich gesteigert. Letztendlich sind Polizisten auch Zeugen für Schadensausmaß, Spurenbild und Fahrzeugstandorte. Heute hat auch fast jede Streife eine gute Digicam an Bord und die Beamten sind ausgebildet, brauchbare und aussagekräftige Skizzen zu fertigen.


    Sind nicht sowieso die meisten Einsätze wegen irgendwelcher Streitereien von Idioten, die auch die Kindergartentante hätte lösen können??? :evil:

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